Das hier ist die brutale Realität.
www.horizont.net/medien/nachrichten/...loese-reagieren-175646
"Wie ernst die Lage für TV im Werbemarkt ist, lässt sich inzwischen an vielen Stellen ablesen. Laut Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) schrumpften die Nettowerbeerlöse des Mediums Fernsehen im Jahr 2018 um 1,2 Prozent. Im 1. Quartal dieses Jahres lag der deutsche TV-Werbemarkt nach Schätzung der RTL Group netto um 5,5 bis 6 Prozent im Minus. Die Schwäche im Kernmarkt sorgte maßgeblich dafür, dass der Broadcast-Umsatz der RTL Group um 2 Prozent schrumpfte. Die Entertainment-Sparte von Pro Sieben Sat 1 musste im 1. Quartal einen um 4 Prozent reduzierten Werbeumsatz hinnehmen (inklusive Österreich und Schweiz) und hat weniger verdient; ihr Adjusted Ebitda fiel um 11 Prozent auf 163 Millionen Euro."
"Gravierender aber ist, dass RTL, Pro Sieben und Co im Online-Bewegtbild-Geschäft schlicht und einfach die Masse fehlt. "Addressable-TV und Online-Video können die Umsatzverluste im klassischen TV bisher nicht kompensieren", ist Katja Brandt, CEO der Agentur Mindshare in Frankfurt, sicher. "Dazu sind das verfügbare Inventar und die Nutzung durch die Zuschauer nicht groß genug."
"Weil TV schwächelt, sind Werbekunden und Agenturen gezwungen, ihre Bewegtbildkampagnen mehr denn je kanal- und geräteübergreifend zu planen. Doch der werbefinanzierte Online-Videomarkt hat zu wenig Leistung, selbst wenn man Youtube und Facebook hinzunimmt. Das liegt auch daran, dass ein immer größerer Teil der Nutzung in Abo-finanzierte und werbefreie Dienste (S-VoD) wie Netflix oder Amazon Video abwandert. "