SAP-Mitbegründer greift Staatsanwaltschaft in Zeitungsanzeigen an
Mannheim/Heidelberg (dpa) - Der Mitbegründer des größten deutschen Softwarekonzerns SAP, Dietmar Hopp, hat öffentlich die Staatsanwaltschaft Mannheim angegriffen. In ganzseitigen Anzeigen, die am Samstag in der «Rhein-Neckar-Zeitung» Heidelberg und im «Mannheimer Morgen» erschienen, warf Hopp der Staatsanwaltschaft «unangemessene Vorgehensweise» vor. Die gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue ermittelnden Staatsanwälte hätten völlig «das Gefühl für Gerechtigkeit» verloren. Er wolle die «unselige Entwicklung» stoppen.
Die Behörde hatte am 3. März gegen Hopp ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da er mit Geld seiner eigenen gemeinnützigen Stiftung für Bernhard Termühlen, den Vorstandsvorsitzenden des Finanzdienstleisters MLP, gebürgt haben soll. Hopp sitzt im MLP-Aufsichtsrat. Dabei waren die Privat- und Büroräume Hopps durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt worden. Dieses Vorgehen bezeichnete Hopp als «Akt der Willkür».
In einer zweiten ganzseitigen Anzeige bekundeten mehr als 50 Prominente ihre Solidarität mit Dietmar Hopp. Die Staatsanwaltschaft habe in elementare Prinzipien des persönlichen Rechtsschutzes eingegriffen. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein Staatsanwalt einen unbescholten Mitbürger öffentlich in die Nähe von Drogendealern rückt.
Die Aktion Hopps wurde am Sonntag vom Beamtenbund Baden-Württemberg scharf kritisiert. «Eine solche Agitation gegen Vertreter der unabhängigen Justiz ist skandalös und verfassungswidrig», sagte der Beamtenbund-Vize Dieter Berberich.
Mannheim/Heidelberg (dpa) - Der Mitbegründer des größten deutschen Softwarekonzerns SAP, Dietmar Hopp, hat öffentlich die Staatsanwaltschaft Mannheim angegriffen. In ganzseitigen Anzeigen, die am Samstag in der «Rhein-Neckar-Zeitung» Heidelberg und im «Mannheimer Morgen» erschienen, warf Hopp der Staatsanwaltschaft «unangemessene Vorgehensweise» vor. Die gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue ermittelnden Staatsanwälte hätten völlig «das Gefühl für Gerechtigkeit» verloren. Er wolle die «unselige Entwicklung» stoppen.
Die Behörde hatte am 3. März gegen Hopp ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da er mit Geld seiner eigenen gemeinnützigen Stiftung für Bernhard Termühlen, den Vorstandsvorsitzenden des Finanzdienstleisters MLP, gebürgt haben soll. Hopp sitzt im MLP-Aufsichtsrat. Dabei waren die Privat- und Büroräume Hopps durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt worden. Dieses Vorgehen bezeichnete Hopp als «Akt der Willkür».
In einer zweiten ganzseitigen Anzeige bekundeten mehr als 50 Prominente ihre Solidarität mit Dietmar Hopp. Die Staatsanwaltschaft habe in elementare Prinzipien des persönlichen Rechtsschutzes eingegriffen. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein Staatsanwalt einen unbescholten Mitbürger öffentlich in die Nähe von Drogendealern rückt.
Die Aktion Hopps wurde am Sonntag vom Beamtenbund Baden-Württemberg scharf kritisiert. «Eine solche Agitation gegen Vertreter der unabhängigen Justiz ist skandalös und verfassungswidrig», sagte der Beamtenbund-Vize Dieter Berberich.