Spielwaren - "big business"

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calexa:

Spielwaren - "big business"

 
16.01.04 05:21
Weihnachtszeit – schöne Zeit. Die Zeit des Friedens und der Besinnung, die Zeit der Familie und des Miteinander, die Zeit der Wünsche – und die Zeit der Geschenke. Insbesondere Kinderspielzeug ist jedes Jahr ein Geschenk-Dauerbrenner, sollen doch die „lieben Kleinen“ zu Weihnachten nicht enttäuscht werden.

Kinderspielzeug ist „big business“. Ein Zehntel des gesamten Welthandelsvolumens entfällt auf Spielzeug. Amerikaner kaufen jährlich für 405 $ Spielzeug – pro Kind! Weltweit gibt es 1,7 Milliarden Kinder unter 14, jedoch lediglich 4% davon leben in den USA. Und trotzdem werden in Amerika 37% aller Spielzeuge verkauft.

Aber nicht produziert. Auf den meisten Spielsachen prangt inzwischen das Logo „Made in China“. In China werden 75% aller Spielwaren hergestellt. China ist der größte Spielzeuglieferant für US-amerikanische Kinder. In 2002 importierten die USA Spielwaren im Wert von 17 Milliarden Dollar, davon kamen Waren im Wert von 12 Milliarden aus China.

China beherrscht die Produktion von Spielzeug aufgrund seiner unschlagbar niedrigen Lohnkosten. Zum Vergleich: ein amerikanischer Arbeiter erhält durchschnittlich 11$ die Stunde, ein chinesischer Arbeiter erhält 30 Cents.

Verbunden mit niedrigen Löhnen sind jedoch oftmals schlechte Arbeitsbedingungen, so auch in China. Chinesische Fabriken waren und sind immer wieder ins Blickfeld von Menschenrechtsorganisationen geraten. Diese berichteten regelmäßig von Arbeitsbedingungen in Betrieben, die an „sweatshops“ erinnern, sowie von Kinder- und Arbeitszwang. Letztes Jahr wurde ein Bericht des amerikanischen „National Labor Committee“ veröffentlicht, der ausführlich die Arbeitsbedingungen in der Spielzeugindustrie darstellte. Der Bericht stützt sich auf eine Untersuchung acht großer Spielzeugherstellern mit 19 Fabriken und mehr als 50.000 Arbeitern in der Provinz Guangdong in China. Dabei kamen folgende Fakten zutage:

   * Gearbeitet wird in Schichten von 15-16,5 Stunden; in der Weihnachtszeit können diese bis zu 20 Stunden betragen. In einer Fabrik betrug eine Schicht sogar 27 Stunden.
   * Die Arbeiter verdienten 12-14 Cents die Stunde, dies ergab durchschnittlich 8,42 Dollar für eine 72-Stundenwoche.
   * Die Arbeiter arbeiteten ohne besondere Schutzbekleidung mit giftigen Chemikalien und Lösungsmitteln, oftmals bei Temperaturen von 100 Grad Celsius und mehr.

Das Internationale Kommitte der Spielzeughersteller- eine Dachorganisation, welche die Spielwarenhersteller von 19 Ländern repräsentiert - versucht, sich diesem Problem der schlechten Arbeitsbedingungen anzunehmen. Es verleiht Zertifikate an diejenigen Betriebe in Mitgliedsstaaten, die ihre Arbeitsbedingungen an einen internationalen Standart angepaßt haben. Die Idee hinter diesem Zertifizierungsprogramm ist, daß Mitglieder der Organisation nur mit solchen zertifizierten Produktionsstätten Geschäfte machen.

Der Versuch, bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen zwar ist lobenswert, jedoch steckt das Programm noch in den Kinderschuhen, und es verbleiben weiterhin viele Möglichkeiten, die von der Organisation durchgeführten Inspektionen zu umgehen. Solange die großen Einzelhändler und Importeure nicht größere Anstrengungen unternehmen, bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen, sind durchgreifende Verbesserungen nicht in Sicht. Und bis es dazu kommt, werden noch viel Spielzeug verkauft werden. Denn bessere Arbeitsbedingungen bedeutet höhere Kosten in der Spielzeugherstellung. Und das wird mit allen Mitteln verhindert. Denn Kinderspielzeug ist „big business“.

So long,
Calexa
www.investorweb.de
calexa:

Nicht interessant? o. T.

 
16.01.04 18:18
Levke:

nö, alles bekannt - langweilig

 
16.01.04 18:54
Wir Importeure sind halt Ausbeuter....wolltest Du das sagen ?
calexa:

Euch Importeuren ist das natürlich alles klar...

 
20.01.04 04:50
Aber allen anderen.....*g*

Nönö, ich wollte nicht sagen, daß die Importeure die Ausbeuter sind. Das wären ja dann wohl die Hersteller....

So long,
Calexa
www.investorweb.de

PS: Was sagst Du zu Zapf?
Levke:

Zapf ist für das Jahr 2004 tot

 
20.01.04 20:33
das braucht einige gute, sehr gute Quartale - bis hier wieder Vertrauen aufgebaut wird.
calexa:

Wenn alle der Meinung sind

 
21.01.04 17:44
dass sie tot sind, dann ist das eigentlich ein glasklarer Kauf....*g*

So long,
Calexa
www.investorweb.de

@levke: Was sind denn momentan Deine Favoriten?
wakepi:

Genau deshalb ..

 
21.01.04 23:18
habe ich sie heute einmal eingesammelt.

Gruss
wakepi
Levke:

nicht schlecht wakepi - gratulation

 
23.01.04 10:13
hätte nicht gedacht, daß Zapf sich positiv bewegt....

@calexa - beobachte alles und nichts  
wakepi:

@levke

 
23.01.04 10:24
danke fuer die blumen. habe leider parallel dazu auch die plambeck bei 2,55 aufgenommen :( - ich denke da ist die stimmung momentan auch schlechter als gerechtfertigt, kann da aber noch dauern IMHO bis die zieht. hast du dazu eine meinung?



gruss
wakepi
Levke:

@wakepi

 
23.01.04 10:43
Aufgrund dieser Meldung vom Mittwoch ist Plambeck entsprechend
nach oben gelaufen - aber nur als Zockerei aus Charttechnisscher Sicht.

Trading-Chance: Plambeck

21.01.2004 - Wir hatten unsere Leser im Rahmen einer Trading-Analyse bereits Mitte Januar auf die Chancen eines charttechnischen Ausbruchs der Plambeck-Aktie vorbereitet und am 13.1. noch einmal auf die interessante Lage hingewiesen. Am Mittwoch bricht das Papier nun mit deutlichem Kursgewinn aus der engen Seitwärts-Range aus und verbessert das Bild der Kursgrafik damit eindeutig.

...nun gehen sie alle wieder raus und was bleibt ist ein Chart und ein Kursverlauf
Richtung Süden.
Gute Meldungen aus dem Plambeck bleiben aus - würde hier an Deiner Stelle nicht
warten, bis der Verlust zu groß ist. SL 2,20 und dann tschüss

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