Ich glaube, Ihr seht das zu einfach:
1. Das Finanzamt kann sehr wohl auch bei Privatleuten eine Steuerprüfung vornehmen!
2. Wenn Du plötzlich über große Summen Geld verfügst, wird daqs FA u.U. aufmerksam und ordnet eine Prüfung an. Die Infos müssen sie nicht unbedingt aus der Verletzung des Bankgeheimnisses (dem z.B. die Direktbanken angeblich nicht unterliegen) stammen. Oft lieferst Du selbst die Infos frei Haus: Wenn Du Dir jetzt einen Porsche kaufst und hattest vorher einen Golf, dann kriegt das Dein FA über die KfZ-Steuer mit. Oder wenn Du ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufst. Und glaube mir, das FA nutzt diese Infos reichlich, sie dürfen das auch.
3. Geh davon aus, daß das FA immer schlauer ist, als Du selbst. So haben die z.B. (weiß ich aus sicherer Quelle) Steuerprüfer, die in zivil an der Cote d Àzur in Yachthäfen nachsehen, wem die teuren Dinger gehören. Da sie nicht direkt ermitteln können und es auch keine Zulassungsstelle für Yachten gibt, stellen sie sich einfach auf den Parkplatz und warten, bis jemand seine Megayacht verläßt, um zum Auto zu gehen. Dann notieren sie sich das, meist deutsche Kennzeichen und ermitteln daheim, ob derjenige denn nach seiner EkSt-Erklärung denn überhaupt soviel Geld haben konnte. Wenn nicht: Steuerprüfung (i.d.R. 3 Jahre zurück, im Verdacht der Steuerhinterziehung sogar 10 Jahre rückwirkend!!!)
4. Glaubt Ihr nicht, daß das FA auch hier mitliest, bzw. bald mitlesen wird?
5. In 10 Jahren werden auch die FA`s so gut ausgestattet sein, daß sie sich locker die nötigen Infos beschaffen können, um Dich dranzukriegen
Meine Schlußfolgerung: wir müssen eben so gut zocken, daß uns die Spekusteuer nicht mehr juckt, alles andere ist m.E. ein größeres Risiko, als die Zockerei selbst - und mal ehrlich: wir verdienen doch am NM und sonstwo in der Welt so viel Kohle, im Gegensatz zum normalen Arbeitnehmer, der immer seine Steuer zahlen muß, da sollte uns die Steuer auch nicht jucken. Is nur `ne Meinung