Ich halte die Gerüchte über eine Einigung zwischen Solarworld und Hemlock für gar nicht so abwägig.
Ein kurzer Ausschnitt aus einem Artikel der WiWo:
"Aktionärsschützer Roland Klose hofft ob des Pleiterisikos für Solarworld auf einen Vergleich in letzter Minute. Danach sieht es aber im Moment nicht aus. Im Gegenteil: Hemlock macht weiter Druck. Der amerikanische Hersteller von Silizium dem Ausgangsmaterial für die Fertigung von Solarmodulen hat vor Gericht beantragt, dass Solarworld umfangreiche Informationen zum Vermögensstand der Gesellschaft offenlegen soll. Hemlock will offenbar wissen, welche Assets sich im Falle der Fälle in Deutschland pfänden ließen. Am 15. Dezember hat ein US-Bezirksgericht dem Antrag von Hemlock stattgegeben. Die Gerichtsentscheidung liegt dem Handelsblatt vor. Solarworld hat demnach bis zum 13. Januar Zeit, seine Vermögensverhältnisse gegenüber Hemlock offenzulegen."
Nachzulesen im untersten Abschnitt der Quelle: www.wiwo.de/unternehmen/industrie/...solarworld-/19194478.html
Hemlock dürfte mittlerweile klar sein, dass die 800 Mio. Dollar Schadensersatz utopisch sind. Im Falle einer Insolvenz dürfte Hemlock ebenfalls nicht allzuviel abbekommen, da es noch weitere Gläubiger gibt, die bedient werden wollen.
Kurzum, Hemlock wird spätestens am Freitag die Daten über die Vermögensverhältnisse von Solarworld einsehen können. Dann können die feinen Herrn aus den USA sich ausrechnen, was Sie im schlimmsten Falle noch bekommen würden. Sie werden merken, dass ihr derzeitiger Kurs gegenüber Solarworld nicht zielführend ist und, ich vermute, somit spätestens nächste Woche eine Entscheidung in Bezug auf eine Einigung mit SW treffen.