Norderstedt (vwd) - Karl-Heinz Claes, Vorstandsvorsitzender der Softmatic
AG, Norderstedt, setzt seine Verhandlungen mit Investoren fort, um das
Unternehmen zu retten. Die Softmatic AG sei eine börsennotierte Hülle ohne
eigenes Geschäft, sagte er am Donnerstag auf Anfrage von vwd. Die
bestehenden Altverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hätte die AG
nicht mehr bezahlen können. Die Höhe der Verbindlichkeiten nannte der
Vorstand nicht, betonte aber, dass es sich um "nicht unerhebliche Beträge"
handelt. Bislang seien alle Gespräche mit Investoren und Banken in der Kürze
der Zeit fehlgeschlagen. Die AG beschäftigt vier Mitarbeiter.
Nicht negativ betroffen von der Zahlungsunfähigkeit sei die Tochter
Systec AG. Hier seien keine Arbeitsplätze in Gefahr, betonte Claes. Am
Freitag oder zu Beginn kommender Woche plant der Vorstand ein Gespräch mit
dem vorläufigen Insolvenzverwalter Beil. Möglicherweise gelinge es, einen
Interessenten zu finden, der eigenes Geschäft in den Softmatic-Mantel
einbringen will. Oder es sei ein Investor an der Systec-Beteiligung
interessiert und wolle diese an die Börse bringen.
"Es gibt durchaus Interesse, und Geld ist bei den Investoren auch
vorhanden", sagte Claes. Allerdings seien die Unternehmen des Neuen Marktes
derzeit nicht der Anziehungspunkt schlechthin. Und auch die Banken hätten
dem Unternehmen bislang "immer einen Korb gegeben". +++ Kirsten Bienk
vwd/14.2.2002/kib/mr
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