So verdient die Börse ganz nebenbei am Neuen Markt
Änderung des Regelwerks ist für die Deutsche Börse bares Geld wert
Schludrigkeit kennt keine Zeit: Während andere Firmen reihenweise ihre Planzahlen revidieren, hat sich die Deutsche Börse ein "Geschäftsfeld" aufgebaut, das durch enorme Konjunkturresistenz besticht. Auf 1,6 Millionen Mark summieren sich die Sanktionen, die die Börse seit Jahresanfang gegen Firmen verhängt hat, die "ihre Pflichten aus der Zulassung zum Neuen Markt nicht rechtzeitig oder nicht vollständig erfüllt haben", wie es in den Zulassungsbedingungen heißt.
Die Änderung des Regelwerks im Dezember 2000, die die Aufräumarbeiten an ihrem Wachstumssegment beschleunigen sollte, ist für die Deutsche Börse bares Geld wert. Bis zu 100.000 Euro darf die Strafe betragen, die der Neue-Markt-Ausschuss auf Vorschlag des Börsenvorstands festsetzt. Zu solch drastischen Mitteln musste die Börse zwar bisher nur einmal greifen - der Telematik-Spezialist CAA hatte die Übermittlungsfrist für seinen Jahresabschluss um 40 Börsentage überschritten. Doch sonderlich groß ist der Vorsprung der Filderstädter nicht: Die Softwarehäuser Lipro und Softmatic teilen sich mit je 80.000 Euro den zweiten Platz. Die "Gesamtwertung" führt dagegen das Medienunternehmen EM.TV an, das von den "Ordnungshütern" gleich zweimal zur Kasse gebeten wurde - macht zusammen 110.000 Euro.
Zu viel Aufhebens um ihren "Nebenerwerb" ist der Börse allerdings offenbar nicht genehm. "Wir sagen nur so viel: Das Geld fließt dem Unternehmen zu", so eine Sprecherin. Den Aktionären der Börse soll's egal sein: Ihre Anteile haben seit dem IPO im Februar 2001 gegen den Trend zugelegt.
Änderung des Regelwerks ist für die Deutsche Börse bares Geld wert
Schludrigkeit kennt keine Zeit: Während andere Firmen reihenweise ihre Planzahlen revidieren, hat sich die Deutsche Börse ein "Geschäftsfeld" aufgebaut, das durch enorme Konjunkturresistenz besticht. Auf 1,6 Millionen Mark summieren sich die Sanktionen, die die Börse seit Jahresanfang gegen Firmen verhängt hat, die "ihre Pflichten aus der Zulassung zum Neuen Markt nicht rechtzeitig oder nicht vollständig erfüllt haben", wie es in den Zulassungsbedingungen heißt.
Die Änderung des Regelwerks im Dezember 2000, die die Aufräumarbeiten an ihrem Wachstumssegment beschleunigen sollte, ist für die Deutsche Börse bares Geld wert. Bis zu 100.000 Euro darf die Strafe betragen, die der Neue-Markt-Ausschuss auf Vorschlag des Börsenvorstands festsetzt. Zu solch drastischen Mitteln musste die Börse zwar bisher nur einmal greifen - der Telematik-Spezialist CAA hatte die Übermittlungsfrist für seinen Jahresabschluss um 40 Börsentage überschritten. Doch sonderlich groß ist der Vorsprung der Filderstädter nicht: Die Softwarehäuser Lipro und Softmatic teilen sich mit je 80.000 Euro den zweiten Platz. Die "Gesamtwertung" führt dagegen das Medienunternehmen EM.TV an, das von den "Ordnungshütern" gleich zweimal zur Kasse gebeten wurde - macht zusammen 110.000 Euro.
Zu viel Aufhebens um ihren "Nebenerwerb" ist der Börse allerdings offenbar nicht genehm. "Wir sagen nur so viel: Das Geld fließt dem Unternehmen zu", so eine Sprecherin. Den Aktionären der Börse soll's egal sein: Ihre Anteile haben seit dem IPO im Februar 2001 gegen den Trend zugelegt.