aus dem GodmodeTrader --->
Datum: 06.07. 11:16 Merrill Lynch - "Analysts playing games"
Nachdem Merrill Lynch noch vor einigen wenigen Tagen die Aktien von Qualcomm (QCOM) mit einem Upgrade versehen hatte,stuft die US Investmentbank die Aktien heute wieder ab.
Anbei die Originalmeldung des Upgrades der Vortage:
03.07. 19:10
Merrill Lynch stuft Qualcomm von NT Neutral auf NT Accumulate auf.
Heute stuft Michael Ching von Merrill Lynch die Aktien von Qualcomm (QCOM) erneut als Long-term Buy ein. Das Intermediate Accumulate Rating der Vortage wird wieder zurückgenommen auf NEUTRAL.
Als mittelfristiges Kursziel wird die 73 $ marke angegeben.
Unserer Einschätzung nach gibt das US Investmenhaus Merrill Lynch beim Aussprechen von Ratings für Technologietitel ein ausgesprochen schlechtes Bild ab. Aktien wie die von Yahoo und Infospace wurde im High und fast während der gesamten Kurskorrektur im Nasdaq weiterhin zum Kauf empfohlen und im Low abgestuft, als die Kurse wieder etwas anzogen.
Für die Aktien von Qualcomm sind wir deutlich bearish. Wir führen diese Aktie intern neben Juniper Networks (JNPR) und BEA Systems (BEAS) als Top Shortselling Kandidat.
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Liebe Leserinnen und Leser.
Nachdem der US amerikanische Technologie-Index Nasdaq seit mittlerweile 2-3 Monaten den verschärften Kursverfall der Vormonate stoppen konnte und sich wieder die Stimmen mehren, die eine nachhaltige Bodenbildung und eine Fortsetzung des Kursanstiegs sehen, haben wir die gesamte Palette der großen US amerikanischen Indizes nochmals genau durchanalysiert und dabei besonderes Augenmerk auf positive charttechnische Signale gerichtet. Das Ergebnis unserer Analyse fällt auf breiter Front weiterhin deutlich bearish aus. Nasdaq, DOW Jones und S&P 500 Index haben noch weiteres massives Abwärtspotential.
Die Analyse gestaltete sich schwierig, weil einige positive Signale das bearishe Grundbild maskieren. Die Kurserholung der zurückliegenden 2-3 Monate beispielsweise im Nasdaq sehen wir lediglich als eine technische Reaktion. Die Indizes haben eine Verschnaufpause auf dem noch nicht zuende gegangenen Weg nach unten eingelegt. In der hinter uns liegenden Gewinnwarnungssaison war die kurstechnische Reaktion vieler Aktien auf teilweise deutliche Gewinnwarnungen auffällig. Meldungen über drastische Umsatzrückgänge und zugleich deutlich nach unten korrigierte Schätzungen für die Folgequartale wurden paradoxerweise sogar mit Kursanstiegen beantwortet. Wieder könnte man geneigt sein dies so zu interpretieren, daß der Markt die negative Nachrichtenlage bereits eingepreist hatte. Außerdem könnte spekuliert werden, daß der Markt mit noch schlechteren Meldungen gerechnet hatte. Wir gehen jedoch davon aus, daß diese vordergründig zunächst nicht nachvollziehbaren Kursbewegungen durch Shortcovering zustande gekommen sind. Eine zu große Anzahl von Marktteilnehmern deckt sich im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen in Erwartung einbrechender Kurse zu offensichtlich mit Shortpositionen ein.
Das Scenario im Anschluß an die Bekanntgabe der Zahlen fallender Notierungen tritt jedoch nicht ein, weil long positionierte Marktteilnehmer diesmal rechtzeitig im Vorfeld der Zahlen ihr jeweiliges Portfolio bereinigt haben. Folglich beginnen Shortseller zu covern und treiben die Kurse damit in die Höhe, obwohl fundamental nicht begründet. Dieses von uns postulierte Scenario durch Shortcovering getriebener kurzfristiger Aufwärtsbewegungen, sehen wir durch Auswertung der Statistiken der Short Interest Rates von Technologieaktien aus dem Vorquartal bestätigt. Die Short Interest Rates stiegen im Vorfeld der Earnings an, um anschließend wieder abzufallen. Es bestätigt sich also abermals unser wiederholt angebrachter Hinweis, daß kurzfristige Kursbewegungen oft überhaupt nicht mit den fundamentalen Gegebenheiten korrelieren. Die Fundamentalanalyse bewertet das Unternehmen, die Chartanalyse den Verlauf des Aktienkurses! Im Kursverlauf der Aktie spiegelt sich u.a. der Kampf der Anleger wider, kurzfristige Gewinne zu erzielen. Hinzu kommen anlagestrategische Entscheidungen institutioneller Anleger und Fonds. Wenn ein Fond aus welchem Grund auch immer eine Portfoliobereinigung vornimmt und eine Aktienposition abverkauft, ist damit zu rechnen, daß der Aktienkurs auch einer fundamental sehr starken Aktie zu fallen beginnt. Insbesondere dann, wenn besonders schnell abverkauft wird. So geschehen beispielsweise bei Nokia, als der Fidelity Fond im Top der Aufwärtsbewegung in einem Schritt einen Großteil der eigenen Position abverkaufte und zudem über einen Subfond nicht unerheblich große Shortpositionen in Nokia aufbaute.
Ein Kursverfall der Aktien von Nokia von etwa 20% an einem Tag bedeutet nicht automatisch, daß die Aktie auch fundamental um 20% an Wert gefallen ist. Nicht verwunderlich ist auch die Tatsache, daß die Mehrzahl der großen US Indizes wichtige Abwärtstrendlinien temporär überschritten hatte. Viele Anleger setzen ihre Stopps oberhalb wichtiger Trendlinien. Dies machen sich kapitalstarke Markteilnehmer zunutze, indem sie den Kurs über die Trendlinien bewegen und die Stopps "abgrasen", wohlwissend, daß ausgestoppte Anleger anschließend zu ungünstigeren Konditionen wieder einsteigen. Ebenfalls nicht verwunderlich ist die Tatsache, daß die Putcall Ratio, welche die Stimmung der Masse der Marktteilnehmer sehr gut widerspiegelt, als Kontraindikator gilt. Nehmen die Käufe von Call Optionen stark zu, ist damit zu rechnen, daß die Kurse wieder nachgeben. Dies ist stark vereinfacht so zu erklären, daß im Falle einer long positionierten Masse der Marktteilnehmer kein Abnehmer mehr für die Longpositionen vorhanden sind. Es bietet sich demnach an mit dem Trend zu traden, aber gegen die Masse. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Trading Portal Godmode-Trader.de, das derzeit weiter ausgebaut wird. Am Wochenende wird eine neue erweiterte Version, ein Relaunch, hochgefahren mit neuen Leistungsangeboten. Das Portal konzentriert sich auf das Trading der Märkte. Dort finden Sie nützliche Tools wie fließende Realtime Intradaycharts von US Indizes und Futures, fließende Realtime Kurse von US Aktien, Autorefresher und zahlreiche weitere Trading Tools. Darüberhinaus werden in der Track Box vom GodmodeTrader Realtime Intraday Kommentare, Analysen vorgenommen.
Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, daß die Masse der täglich veröffentlichen Nachrichtenmeldungen zu den Aktienmärkten entweder fundamental irrelevant ist oder aber intentionsgetrieben. Man erinnere in diesem Zusammenhang an die Ad Hoc Flut am Neuen Markt in Deutschland. Die täglichen Nachrichtenmeldungen sind durchaus wichtig, stellen jedoch in vielerlei Hinsicht lediglich eine "Verpackung" der tatsächlichen Lage dar. Wenn das US HighTech Unternehmen Juniper Networks (JNPR) im Vorfeld der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen die Gerüchte bzgl. einer möglichen Gewinnwarnung dementiert und stattdessen aus dem Unternehmen ständig positive Meldungen über neue Produkte, neue Partner, neue Kooperationen vermeldet und gleichzeitig von renommierten Marktforschungsinstituten Researchreports veröffentlicht werden, wonach das Unternehmen im Routermarket dem Hauptkonkurrenten Cisco weitere Marktanteile abjagen konnte, dann handelt es sich dabei lediglich um eine dieser "Verpackungen". Welchen Grund sollte es aber für ein Unternehmen geben, Gerüchte um eine Gewinnwarnung zu dementieren, um anschließend bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen doch mit einer mehr als drastischen Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit zu gehen? Hier darf spekuliert werden, etwa daß man kapitalstarken Markteilnehmern wie institutionellen Anlegern, Investmentbanken oder Fonds noch eine gewisse Vorlaufzeit geben wollte, um Positionen abzubauen.
Die Chartanalyse gibt Anhaltspunkte, wie es "ohne Verpackung" aussehen könnte. Im Chart kann sich das "Smart money" nur bedingt verstecken. Allerdings wird mit allen möglichen zur Verfügung stehenden Tricks gearbeitet. Wenn sich beispielsweise ein Fonds neu in eine Aktie einkaufen möchte, ist es natürlich in seinem Interesse, daß seine Kaufintention im Chart möglichst nicht erkennbar wird. Also besteht die Möglichkeit, daß er langsam 100.000 Aktien einsammelt, anschließend in einem schnellen großen Schritt 50.000 Aktien wieder verkauft und damit den Kurs zum Fallen bringt, um erneut langsam 100.000 Aktien einzusammeln. Durch das langsame Einkaufen wird ein zu schnelles Anziehen des Kurses vermieden, durch das schnelle anschließende Abverkaufen einer Teilposition wird absichtlich der Kurs schnell gedrückt, weil scheinbares Verkaufsinteresse in der Aktie vorgetäuscht wird. Dies nur als Beispiel, was sich hinter den Kulissen, hinter der heilen Welt der täglichen Nachrichtenmeldungen u.a. abspielt und den Kleinanleger interessieren sollte. Neben den Vorteilen der größeren Finanzkraft, was sich v.a. intraday bemerkbar macht, - Market Maker können durch Daytrader in Gang gesetzte Moves ohne Probleme abwürgen -, und dem Vorteil des Informationsvorsprungs, gibt es jedoch einen sehr gewichtigen Nachteil. Kapitalstarke Markteilnehmer halten oft größere Positionen, deren Abverkauf einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Hier hat der Kleinanleger also einen Vorteil. Er kann eine Position realtime veräußern oder realtime eine solche kaufen. Es gilt also durch Charttechnische Analyse und Intraday Analyse des Level II Screens Intentionen der "Big Boys" zu erkennen und in Richtung der Transaktionen dieser zu handeln.
Die Trader, die auf dem GodmodeTrader für Sie den Markt, Meldungen und Ratings einschätzen und kommentieren sind völlig unabhängig! Das Internet macht es möglich, daß solche unabhängige Einschätzungen der breiten Masse zugänglich gemacht werden können. In den Wirtschaftsbereichen großer Printmedien findet man oftmals lediglich Einschätzungen von Vertretern der angesprochenen kapitalstarken Marktteilnehmern. Größte Vorsicht ist bei den täglich herausgegebenen Ratings der Bankhäuser angebracht. Neben wahrhaftigen Einschätzungen stehen hinter einer Vielzahl von Ratings handfeste Interessen der einschätzenden Geldinstitute. Kein Wunder, daß Geldinstitute diejenigen Aktien besonders positiv bewerten und dies zudem gehäuft, bei denen sie selbst Konsortialführer gewesen sind. Insofern sollte man sich wirklich nicht wundern, wenn beispielsweise eine Akamai immer durch dieselbe US Investmentbank positiv bewertet wird. Das Gleiche gilt im extremen Ausmaß für die Aktien von Qualcomm, die von den konsortialführenden Banken meist in charttechnisch brisanten Situationen positiv bewertet werden. Warum dieser ausschweifende Exkurs über "Verpackungen"? Das Beschriebene läßt sich natürlich auf die Nachrichtenlage bzgl. der US Wirtschaft und bzgl. der weiteren möglichen Entwicklung der US Indizes anwenden. Die aktuell leicht positive Nachrichtenlage sollte man durchaus hinterfragen. Die Charts zeigen uns nicht das an, was in der Öffentlichkeit verbreitet wird. Ende des Jahres sei mit einem Ende der abnehmenden Unternehmensgewinne zu rechnen, die US Konjunktur werde sich erholen und einen Boden ausbilden, Inflation sei kein Thema, eine Rezession ebenfalls nicht. Tatsache ist, daß die US Indizes aus charttechnischer Sicht vor einer Fortsetzung der Korrektur stehen!
Im Folgenden nun Detailchecks der US Indizes ...
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Heute stuft Michael Ching von Merrill Lynch die Aktien von Qualcomm (QCOM) erneut als Long-term Buy ein. Das Intermediate Accumulate Rating der Vortage wird wieder zurückgenommen auf NEUTRAL.
Als mittelfristiges Kursziel wird die 73 $ marke angegeben.
Unserer Einschätzung nach gibt das US Investmenhaus Merrill Lynch beim Aussprechen von Ratings für Technologietitel ein ausgesprochen schlechtes Bild ab. Aktien wie die von Yahoo und Infospace wurde im High und fast während der gesamten Kurskorrektur im Nasdaq weiterhin zum Kauf empfohlen und im Low abgestuft, als die Kurse wieder etwas anzogen.
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Die Analyse gestaltete sich schwierig, weil einige positive Signale das bearishe Grundbild maskieren. Die Kurserholung der zurückliegenden 2-3 Monate beispielsweise im Nasdaq sehen wir lediglich als eine technische Reaktion. Die Indizes haben eine Verschnaufpause auf dem noch nicht zuende gegangenen Weg nach unten eingelegt. In der hinter uns liegenden Gewinnwarnungssaison war die kurstechnische Reaktion vieler Aktien auf teilweise deutliche Gewinnwarnungen auffällig. Meldungen über drastische Umsatzrückgänge und zugleich deutlich nach unten korrigierte Schätzungen für die Folgequartale wurden paradoxerweise sogar mit Kursanstiegen beantwortet. Wieder könnte man geneigt sein dies so zu interpretieren, daß der Markt die negative Nachrichtenlage bereits eingepreist hatte. Außerdem könnte spekuliert werden, daß der Markt mit noch schlechteren Meldungen gerechnet hatte. Wir gehen jedoch davon aus, daß diese vordergründig zunächst nicht nachvollziehbaren Kursbewegungen durch Shortcovering zustande gekommen sind. Eine zu große Anzahl von Marktteilnehmern deckt sich im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen in Erwartung einbrechender Kurse zu offensichtlich mit Shortpositionen ein.
Das Scenario im Anschluß an die Bekanntgabe der Zahlen fallender Notierungen tritt jedoch nicht ein, weil long positionierte Marktteilnehmer diesmal rechtzeitig im Vorfeld der Zahlen ihr jeweiliges Portfolio bereinigt haben. Folglich beginnen Shortseller zu covern und treiben die Kurse damit in die Höhe, obwohl fundamental nicht begründet. Dieses von uns postulierte Scenario durch Shortcovering getriebener kurzfristiger Aufwärtsbewegungen, sehen wir durch Auswertung der Statistiken der Short Interest Rates von Technologieaktien aus dem Vorquartal bestätigt. Die Short Interest Rates stiegen im Vorfeld der Earnings an, um anschließend wieder abzufallen. Es bestätigt sich also abermals unser wiederholt angebrachter Hinweis, daß kurzfristige Kursbewegungen oft überhaupt nicht mit den fundamentalen Gegebenheiten korrelieren. Die Fundamentalanalyse bewertet das Unternehmen, die Chartanalyse den Verlauf des Aktienkurses! Im Kursverlauf der Aktie spiegelt sich u.a. der Kampf der Anleger wider, kurzfristige Gewinne zu erzielen. Hinzu kommen anlagestrategische Entscheidungen institutioneller Anleger und Fonds. Wenn ein Fond aus welchem Grund auch immer eine Portfoliobereinigung vornimmt und eine Aktienposition abverkauft, ist damit zu rechnen, daß der Aktienkurs auch einer fundamental sehr starken Aktie zu fallen beginnt. Insbesondere dann, wenn besonders schnell abverkauft wird. So geschehen beispielsweise bei Nokia, als der Fidelity Fond im Top der Aufwärtsbewegung in einem Schritt einen Großteil der eigenen Position abverkaufte und zudem über einen Subfond nicht unerheblich große Shortpositionen in Nokia aufbaute.
Ein Kursverfall der Aktien von Nokia von etwa 20% an einem Tag bedeutet nicht automatisch, daß die Aktie auch fundamental um 20% an Wert gefallen ist. Nicht verwunderlich ist auch die Tatsache, daß die Mehrzahl der großen US Indizes wichtige Abwärtstrendlinien temporär überschritten hatte. Viele Anleger setzen ihre Stopps oberhalb wichtiger Trendlinien. Dies machen sich kapitalstarke Markteilnehmer zunutze, indem sie den Kurs über die Trendlinien bewegen und die Stopps "abgrasen", wohlwissend, daß ausgestoppte Anleger anschließend zu ungünstigeren Konditionen wieder einsteigen. Ebenfalls nicht verwunderlich ist die Tatsache, daß die Putcall Ratio, welche die Stimmung der Masse der Marktteilnehmer sehr gut widerspiegelt, als Kontraindikator gilt. Nehmen die Käufe von Call Optionen stark zu, ist damit zu rechnen, daß die Kurse wieder nachgeben. Dies ist stark vereinfacht so zu erklären, daß im Falle einer long positionierten Masse der Marktteilnehmer kein Abnehmer mehr für die Longpositionen vorhanden sind. Es bietet sich demnach an mit dem Trend zu traden, aber gegen die Masse. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Trading Portal Godmode-Trader.de, das derzeit weiter ausgebaut wird. Am Wochenende wird eine neue erweiterte Version, ein Relaunch, hochgefahren mit neuen Leistungsangeboten. Das Portal konzentriert sich auf das Trading der Märkte. Dort finden Sie nützliche Tools wie fließende Realtime Intradaycharts von US Indizes und Futures, fließende Realtime Kurse von US Aktien, Autorefresher und zahlreiche weitere Trading Tools. Darüberhinaus werden in der Track Box vom GodmodeTrader Realtime Intraday Kommentare, Analysen vorgenommen.
Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, daß die Masse der täglich veröffentlichen Nachrichtenmeldungen zu den Aktienmärkten entweder fundamental irrelevant ist oder aber intentionsgetrieben. Man erinnere in diesem Zusammenhang an die Ad Hoc Flut am Neuen Markt in Deutschland. Die täglichen Nachrichtenmeldungen sind durchaus wichtig, stellen jedoch in vielerlei Hinsicht lediglich eine "Verpackung" der tatsächlichen Lage dar. Wenn das US HighTech Unternehmen Juniper Networks (JNPR) im Vorfeld der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen die Gerüchte bzgl. einer möglichen Gewinnwarnung dementiert und stattdessen aus dem Unternehmen ständig positive Meldungen über neue Produkte, neue Partner, neue Kooperationen vermeldet und gleichzeitig von renommierten Marktforschungsinstituten Researchreports veröffentlicht werden, wonach das Unternehmen im Routermarket dem Hauptkonkurrenten Cisco weitere Marktanteile abjagen konnte, dann handelt es sich dabei lediglich um eine dieser "Verpackungen". Welchen Grund sollte es aber für ein Unternehmen geben, Gerüchte um eine Gewinnwarnung zu dementieren, um anschließend bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen doch mit einer mehr als drastischen Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit zu gehen? Hier darf spekuliert werden, etwa daß man kapitalstarken Markteilnehmern wie institutionellen Anlegern, Investmentbanken oder Fonds noch eine gewisse Vorlaufzeit geben wollte, um Positionen abzubauen.
Die Chartanalyse gibt Anhaltspunkte, wie es "ohne Verpackung" aussehen könnte. Im Chart kann sich das "Smart money" nur bedingt verstecken. Allerdings wird mit allen möglichen zur Verfügung stehenden Tricks gearbeitet. Wenn sich beispielsweise ein Fonds neu in eine Aktie einkaufen möchte, ist es natürlich in seinem Interesse, daß seine Kaufintention im Chart möglichst nicht erkennbar wird. Also besteht die Möglichkeit, daß er langsam 100.000 Aktien einsammelt, anschließend in einem schnellen großen Schritt 50.000 Aktien wieder verkauft und damit den Kurs zum Fallen bringt, um erneut langsam 100.000 Aktien einzusammeln. Durch das langsame Einkaufen wird ein zu schnelles Anziehen des Kurses vermieden, durch das schnelle anschließende Abverkaufen einer Teilposition wird absichtlich der Kurs schnell gedrückt, weil scheinbares Verkaufsinteresse in der Aktie vorgetäuscht wird. Dies nur als Beispiel, was sich hinter den Kulissen, hinter der heilen Welt der täglichen Nachrichtenmeldungen u.a. abspielt und den Kleinanleger interessieren sollte. Neben den Vorteilen der größeren Finanzkraft, was sich v.a. intraday bemerkbar macht, - Market Maker können durch Daytrader in Gang gesetzte Moves ohne Probleme abwürgen -, und dem Vorteil des Informationsvorsprungs, gibt es jedoch einen sehr gewichtigen Nachteil. Kapitalstarke Markteilnehmer halten oft größere Positionen, deren Abverkauf einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Hier hat der Kleinanleger also einen Vorteil. Er kann eine Position realtime veräußern oder realtime eine solche kaufen. Es gilt also durch Charttechnische Analyse und Intraday Analyse des Level II Screens Intentionen der "Big Boys" zu erkennen und in Richtung der Transaktionen dieser zu handeln.
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