Schülerin machte Abitur aus Versehen zweimal
Eine Schülerin aus Kitzingen war von ihren schlechten Noten so überzeugt, dass sie erneut zum Abitur antrat. Erst jetzt stellte sich heraus, dass sie die Reifeprüfung längst geschafft hatte - ein Jahr lang umsonst gepaukt.
Das ist wirklich ärgerlich: Völlig unnötig drückte eine Absolventin der Fachoberschule im unterfränkischen Kitzingen ein Jahr lang die Schulbank. Bereits im vergangenen Jahr war sie zum Abitur angetreten und sich ganz sicher, dass sie die Prüfungen vergeigt hatte. Deshalb wollte sie das Jahr wiederholen, meldete sich gleich erneut an - und fragte nicht einmal nach den Abiturergebnissen, wie die Würzburger Zeitung "Mainpost" berichtet.
Die Lehrer hatten schlicht angenommen, dass die Schülerin im zweiten Anlauf bessere Zensuren erzielen wollte. Erst jetzt klärte sich das Missverständnis kurz vor der schriftlichen Prüfung auf: Ein Lehrer sagte der Schülerin, die Wiederholung habe sich kaum gelohnt, weil die Noten sich gegenüber dem Vorjahr kaum verbessert hätten. Die Prüfungskandidatin fragte verzweifelt, was sie denn nun ohne Abschluss anfangen solle. Da erst wurde der Lehrer stutzig: "Ohne Abschluss? Sie haben das Abitur bereits im vergangenen Jahr bestanden und sind doch lediglich zur Verbesserung der Noten hier."
Den Bildungs-Nachschlag hätte die Schülerin leicht vermeiden können. Denn das Abiturzeugnis lag laut "Mainpost" ein Jahr lang im Sekretariat der Schule - es darf nicht verschickt, sondern muss persönlich abgeholt werden.