Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang

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daxbunny:

Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang

 
28.07.05 08:31
Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang
Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2031406
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2031406
Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2031406

Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens hat heute die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 vorgelegt. Danach ging der Gewinn nach Steuern der fortgeführten Aktivitäten von 871 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 625 Millionen Euro zurück. Darin ist das an BenQ verkaufte Mobiltelefongeschäft nicht mehr enthalten. Das Ergebnis je Aktie entspricht 0,70 Euro (Vj. 0,97 Euro). Damit ging der Gewinn noch stärker zurück als von den Analysten erwartet. Durchschnittlich war mit einem Jahresüberschuss von 669 Millionen Euro und einem Ergebnis je Aktie von 0,75 Euro gerechnet worden.

Einschließlich der nicht fortgeführten Aktivitäten lag der Gewinn nach Steuern im dritten Quartal bei 389 Millionen Euro. Das Ergebnis der Bereiche (Operatives Geschäft) verringerte sich auf Basis der fortgeführten Aktivitäten auf 980 Millionen Euro, nach 1,333 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Der Auftragseingang erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 % auf 19,935 Milliarden Euro, der Umsatz stieg um 7 % auf 18,750 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr strebt Siemens ein Ergebnis nach Steuern an, das für die fortgeführten Aktivitäten auf vergleichbarer Basis in etwa dem Vorjahresergebnis entspricht.


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daxbunny:

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28.07.05 08:33
Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2031410
DGAP-Ad hoc: Siemens AG im dritten Quartal (1. April bis 30. Juni) des Geschäftsjah
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHGPeriodenergebnisseSiemens AG im dritten Quartal (1. April bis 30. Juni) des GeschäftsjahAd-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.--------------------------------------------------­Siemens im dritten Quartal (1. April bis 30. Juni) des Geschäftsjahres 2005Die Aktionäre von BenQ, Taiwan, haben heute Morgen dem Kauf desMobiltelefongeschäftes von Siemens zugestimmt. Der Abschluss der Transaktionwird für das vierte Quartal erwartet.Das unter "nicht fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesene Mobiltelefongeschäftist wegen der Verkaufsvereinbarung nicht mehr in den berichteten Zahlen derfortgeführten Aktivitäten enthalten; dazu zählen u. a. Bereichsergebnis,Umsatz, Auftragseingang und Cash Flow.Der Gewinn nach Steuern der fortgeführten Aktivitäten beträgt 625 Mio. EUR,nach 871 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Einschließlich der nicht fortgeführtenAktivitäten liegt der Gewinn nach Steuern im dritten Quartal bei 389 Mio.EUR.Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Aktivitäten beträgt 0,70 (i. V. 0,97)Euro.Das Ergebnis der Bereiche (Operatives Geschäft) liegt auf Basis derfortgeführten Aktivitäten bei 980 Mio. EUR, nach 1,333 Mrd. EUR ein Jahrzuvor.Der Geldsaldo des Operativen Geschäfts beläuft sich auf fortgeführter Basisauf 66 Mio. EUR, einschließlich hoher Mittelabflüsse für Akquisitionen.Der Auftragseingang wächst auf fortgeführter Basis im Vergleich zumVorjahreszeitraum um 9 % auf 19,935 Mrd. EUR, der Umsatz um 7 % auf 18,750Mrd. EUR.Siemens hat die Übernahme der Flender Holding GmbH und der VA Technologie AGnach Ende des dritten Quartals abgeschlossen.Ziel für das Gesamtjahr: Erreichung eines Ergebnisses nach Steuern, das fürdie fortgeführten Aktivitäten auf vergleichbarer Basis in etwa demVorjahresergebnis entspricht.Siemens AktiengesellschaftWittelsbacher Platz 280333 MünchenDeutschlandISIN: DE0007236101 (DAX)WKN: 723610Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (PrimeStandard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; EUREX; Amsterdam;Brüssel; London; New York; ZürichEnde der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.07.2005280755 Jul 05
Scontovaluta:

Geschafft! o. T.

 
28.07.05 09:13
Scontovaluta:

Geschafft , Teil 2

 
28.07.05 09:14
Benq-Aktionäre stimmen Übernahme von Siemens-Handysparte zu

Von Martin Fiutak
ZDNet mit Material von dpa
28. Juli 2005, 08:28 Uhr


Transaktion belastet das Siemens-Ergebnis nochmals mit 350 Millionen Euro vor Steuern

Die Aktionäre des taiwanesischen Benq-Konzerns haben der Übernahme der verlustreichen Siemens-Handysparte zugestimmt. Das teilte Benq am Donnerstag in Taipeh mit.
Benq und Siemens hatten sich Anfang Juni auf das Geschäft geeinigt. Die Handy-Sparte hatte Siemens in den vergangenen Quartalen drastische Verluste beschert - zuletzt mehr als eine Million Euro täglich.

Die Transaktion belastet das Siemens-Ergebnis nochmals mit 350 Millionen Euro vor Steuern. Sie soll bis zum 1. Oktober vollzogen werden.



tradix:

Versteh die Analays nicht!!

 
01.08.05 10:54
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen bei der Aktie von Siemens (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) ein Stop-loss-Limit zu setzen.

>Das Unternehmen habe mit seinen präsentierten Zahlen nicht überzeugen können. Im 3. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres >sei der operative Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um 26% auf 980 Mio. Euro gesunken. Der Umsatz sei um 7% auf 18,75 >Mrd. Euro gestiegen. Die Kommunikationssparte bleibe nach wie vor höchst defizitär und habe einen Verlust von 70 Mio. Euro >verbucht. Dieser Wert sei sogar schon bereinigt um die Verluste im Handy-Bereich.

>Vorstandschef Klaus Kleinfeld habe sofort reagiert und die Gewinnprognose für das gesamte Jahr reduziert. Auf Basis der >fortgeführten Geschäftsbereiche werde nun nur noch ein Gewinn auf Vorjahresniveau prognostiziert.

>Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" haben die Siemens-Aktie im Juni mehrmals zum Kauf empfohlen und liegen mit dem >Wert seitdem bis zu 10% vorne. Nach den Zahlen sei zu befürchten, dass die Aktie nun wieder zunehmend relative Schwäche >entwickele, so dass Anleger sich dagegen mit einem Stop-loss-Limit bei 62,40 Euro absichern sollten.

....also versteh das nicht, hier gibts ja wirklich nichts was auf ein "outperform" hindeutet. Klar wird Siemens versuchen, daran was zu ändern - aber auch das dauert, und geht nicht von heut auf morgen. Sind ja doch immense Baustellen. Und einfach nur eine Strukturierungsphantasie? Dazu ist die Aktie doch recht hoch bewertet. Sehe den fairen Wert zur Zeit bei 58-60€.
EinsamerSam.:

Dem Siemens-Chef läuft die Zeit davon

 
30.08.05 09:51
Restrukturierung noch vor Ende des laufenden Geschäftsjahrs

Dem Siemens-Chef läuft die Zeit davon

Die Vorgabe ist klar: Spätestens im Frühjahr 2007 will der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld alle Unternehmensteile „auf Linie“ gebracht haben. „Dafür stehe ich persönlich ein“, versprach er jüngst. Es wird Zeit.

MÜNCHEN. Um die selbst gesetzten Margenziele zu erreichen, muss der Manager bald handeln. Sonst wird es zu spät, um den eigenen Zeitplan einzuhalten. Analysten gehen deshalb davon aus, dass die wichtigsten Entscheidungen bis 30. September getroffen werden, dem Ende des Geschäftsjahrs.

„Siemens drängt zur Eile. Wenn man Rückstellungen für die betroffenen Bereiche bilden muss, dann soll das noch in diesem Geschäftsjahr passieren“, sagte gestern Analyst Roland Pitz von der Hypo-Vereinsbank. Noch ist allerdings unklar, wie Kleinfeld die defizitären Problemsparten Siemens Com (Telekommunikation), SBS (IT-Dienstleister) und Logistik auf Vordermann bringen will (siehe Kasten unten).

Auf einer Sitzung des Zentralvorstands wurden dazu gestern offenbar keine weitreichenden Entscheidungen gefällt. Eine Siemens-Sprecherin sagte, es gebe nichts mitzuteilen. Zu einem Zeitplan, wann mit Maßnahmen zu rechnen sei, wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Dem Vernehmen nach sollen die Entscheidungen jedoch spätestens zur Vorlage der Jahreszahlen im November verkündet werden.

Schon Kleinfelds Vorgänger Heinrich von Pierer, der im Januar an die Spitze des Aufsichtsrats wechselte, hatte den Konzernsparten Renditevorgaben gemacht. Allerdings ließ von Pierer den Geschäftsfeldern mehr Zeit. Kleinfeld hingegen drückt aufs Tempo. Analyst Pitz: „Die Zielmargen für die einzelnen Bereiche sind nicht neu. Neu sind die engen Zeiträume, in denen diese erreicht werden müssen.“

Was passiert, wenn die Bereiche ihre Margen nicht einfahren, ließ Kleinfeld bislang offen. Er umging auch Antworten auf die Frage, ob er zurücktreten werde, falls die Ziele verfehlt werden. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ sagte er vergangene Woche lediglich, der Zentralvorstand habe sich „geschlossen entschieden, die Margenziele bis 2007 zu erreichen“. Dies würde einige Sparten „vor sehr große Herausforderungen“ stellen.

Dass Kleinfeld durchgreift, wenn er unter Druck gerät, hat er bereits bei der hoch defizitären Handy-Sparte bewiesen. Als dort im Frühjahr täglich ein Verlust von anderthalb Millionen Euro auflief, verschenkte der gebürtige Bremer das Geschäft an den Taiwaner Elektronikkonzern BenQ. 250 Mill. Euro haben die Münchener noch draufgelegt, rechnet man die Abschreibungen dazu, belastet der Deal die Siemens-Bilanz mit 350 Mill. Euro.

Beobachter gehen davon aus, dass sich Siemens auch von weiteren Unternehmensteilen trennen wird, falls keine Aussicht auf Gewinne besteht. In Konzernkreisen heißt es jedoch, die Maßnahmen würden sämtlich kleiner ausfallen als der Handy-Deal. In jedem Fall hat sich der Konzern mit dem Zeitplan selbst kräftig Druck gemacht. Analyst Pitz: „Kleinfeld hat sich mit diesen engen Zeiträumen sehr ambitionierte Ziele gesetzt.“

Nach Angaben der IG Metall steigt auch bei den Beschäftigten die Unsicherheit über den künftigen Kurs in den drei Problemsparten. Die Mitarbeiter hätten Angst, dass weitere Jobs verloren gehen könnten. Schon in den vergangenen Jahren wurden tausende Stellen vor allem im Telekommunikationsbereich gestrichen. Gespräche über Personalabbau und niedrigere Gehältern laufen derzeit laut IG Metall insbesondere bei SBS.

Dass es sich lohnen kann, an angeschlagenen Bereichen festzuhalten, beweist die Medizintechnik. Vor einigen Jahren galt die Sparte mit Hauptsitz in Erlangen noch als Verkaufskandidat mit schlechten Zukunftsaussichten. Im letzten Quartal erwirtschaftete sie eine Umsatzrendite von 12,5 Prozent und liegt damit am oberen Rand des Margenziels von elf bis dreizehn Prozent. Maßgeblichen Anteil an der Restrukturierung hatte Klaus Kleinfeld – lange bevor er Konzernchef wurde.

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 30. August 2005, 07:48 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2079795
EinsamerSam.:

Siemens will umstrukturieren

 
01.09.05 22:31
Siemens will Geschäftskundenvertrieb in Kommunikationssparte umstrukturieren

Siemens will in seinem defizitären Kommunikations-Bereich bis Januar 2006 den Geschäftskunden-Vertrieb neu ausrichten. "Der Enterprise-Vertrieb für Deutschland wird umstrukturiert", sagte eine Siemens-Sprecherin der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX heute. Dies betreffe etwa 4630 Vertriebs- und Service-Mitarbeiter. Zu einem möglichen Stellenabbau könne Siemens derzeit nichts sagen. "Über die geplante Neuausrichtung wird nun mit den Betriebsräten gesprochen", kündigte die Sprecherin an. Die IG Metall sprach unterdessen von einer geplanten Ausgliederung.

Das Mittelstandskunden-Geschäft solle vom Großkunden-Geschäft getrennt werden, um flexibler auf die Anforderungen des sich rasch wandelnden Marktes reagieren zu können, sagte die Siemens-Sprecherin. Der Vertrieb für Geschäfts- und Mittelstandskunden solle in einer neu zu schaffende Tochtergesellschaft, der Siemens Telekommunikations-Vertrieb GmbH & Co, (STV), zusammengefasst werden. "Der Großkunden-Vertrieb wird von der bereits bestehenden Regionalorganisation Deutschland aus gesteuert, die auch andere Vertriebsaktivitäten wahrnimmt", sagte die Sprecherin.

Ein IG-Metall-Vertreter sagte dagegen, Siemens wolle im größten Konzernbereich Com bis Anfang nächsten Jahres einen Großteil des Geschäfts mit Unternehmenskunden als organisatorisch abgegrenztes Unternehmen außerhalb des Konzerns auslagern. "Außerdem rechnen wir nach dem 18. September, also nach der Bundestagswahl, mit der Ankündigung von 3000 zusätzlichen Entlassungen bei Communications (Com)", sagte der Gewerkschaftler. Die IG Metall werde sich einer Auslagerung widersetzen.

Der Siemens-Bereich Com hatte im dritten Geschäftsquartal (Ende Juni) bei sinkenden Umsätzen höhere Verluste verzeichnet. Das Minus stieg gegenüber dem Vorquartal von 19 Millionen auf 70 Millionen Euro Im Vorjahresvergleichsquartal betrug der Gewinn 209 Millionen Euro. Laut der Sprecherin sind seit Gründung des Bereichs im vergangenen Oktober etwa 700 Com-Mitarbeiter anderweitig im Konzern untergekommen. Entlassungen habe es bisher kaum gegeben. Com beschäftige weltweit etwa 50.000 Menschen, davon arbeiteten etwa 23.000 in Deutschland.

Quelle: heise.de, dpa

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Siemens meldet deutlichen Gewinnrückgang 2086467
EinsamerSam.:

Siemens packt seine Baustellen an

 
05.09.05 10:01
Konzern plant Umstrukturierung der Problemsparten

Siemens packt seine Baustellen an

Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld forciert den Umbau des Münchener Technologie-Konzerns. Die drei Problemsparten Telekommunikation, IT-Dienstleistungen und Logistik werden dabei in einigen Bereichen neu strukturiert. Die IG Metall hat bereits Widerstand gegen Teile der Neuordnung angekündigt.

jojo MÜNCHEN. Im Fokus steht insbesondere der Umbau im Telekommunikationsgeschäft Siemens Com. Die größte Sparte des Konzerns hat im abgelaufenen Quartal einen überraschend hohen Verlust von 70 Mill. Euro gemacht. Analysten gehen davon aus, dass Kleinfeld den Umbau nun zügig in Angriff nimmt. „Der Wechsel von Com-Chef Lothar Pauly zu T-Systems ist ein Signal, dass nun die Umbaumaßnahmen beginnen“, heißt es in der Hypo-Vereinsbank. Nachfolger Paulys wird Thomas Ganswindt, der bislang im Zentralvorstand, dem obersten Entscheidungsgremium von Siemens, für Com zuständig war.

Erste Weichenstellungen gibt es bereits: Siemens hat angekündigt, dass ein großer Teil des Firmenkundengeschäfts von Com in ein eigenes Unternehmen ausgelagert werden soll. Davon betroffen sind 4 630 Mitarbeiter. Nach Ansicht der IG Metall könnte das der Einstieg in den Verkauf oder die Schließung sein. Pauly hatte jüngst erst in einem Interview mit dem Handelsblatt eingeräumt, dass im Firmenkundengeschäft Handlungsbedarf bestehe. Pauly: „Wir müssen neue Märkte erschließen, weil wir viel zu stark auf Deutschland konzentriert sind.“

Darüber hinaus teilte Siemens mit, den defizitären Teil seines Logistikgeschäfts, die Industrielogistik, auszugliedern. Dieses Geschäftsgebiet mit 5000 Mitarbeitern soll fit für Kooperationen gemacht werden. Die IG Metall hingegen befürchtet, dass die Sparte abgestoßen werden soll.

Für Unruhe unter den Siemens-Mitarbeitern sorgt zudem die Übernahme des Handy-Geschäfts durch BenQ. Noch immer seien viele für die Mitarbeiter wichtige Fragen nicht geklärt, heißt es bei der Gewerkschaft. Offen sei vor allem, ob der Taiwaner Elektronikkonzern die Standort- und Beschäftigungssicherung von Siemens übernimmt. Unklar sei ebenfalls, ob BenQ dem Arbeitgeberverband beitreten wird. BenQ bekommt das hoch defizitäre Geschäft von Siemens geschenkt und erhält zudem eine Mitgift von 250 Mill. Euro. Der Deal soll Ende des Monats über die Bühne gehen.

In der dritten Problemsparte, dem IT-Dienstleister SBS, werden dieses Jahr rund 1000 Stellen abgebaut. Darüber hinaus wird das Geschäft mit der Computerwartung deutlich reduziert.

Kleinfeld selbst hält den hohen Druck aufrecht, den er seit seinem Amtsantritt im Januar auf Mitarbeiter und Management ausübt. Den Wechsel an der Spitze von Siemens Com kommentierte er am vergangenen Freitag angriffslustig: „Unter Führung von Thomas Ganswindt wird das neue Vorstandsteam energisch und konsequent daran arbeiten, dass sich das Geschäft von Communications zukunftsorientiert weiterentwickelt.“

Den Zeitplan hat Ganswindt bereits aufgestellt: Bis Frühjahr 2007 müssen alle Bereiche Margenziele erreichen, die sich am Wettbewerbsumfeld orientiert. Bislang erwirtschaftet nicht einmal die Hälfte der Sparten die geforderte Rendite.

Die Börse betrachtet Siemens seit der Vorlage der schwachen Quartalszahlen Ende Juli skeptisch. Der Kurs bröckelte um gut fünf Prozent auf unter 62 Euro ab. Der Konzern selbst peilt für das am 30. September zu Ende gehende Geschäftsjahr ein einstelliges Umsatzwachstum und einen Gewinn auf Vorjahreshöhe von 3,1 Mrd. Euro an.

Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 05. September 2005, 09:32 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

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