Belgrad (dpa/WEB.DE) - Die führenden Politiker in Jugoslawien haben sich nach einem vier Jahren dauernden Streit auf einen gemeinsamen Staat 'Serbien und Montenegro' geeinigt.
Am Donnerstag unterzeichneten der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica, der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic und Montenegros Präsident Milo Djukanovic ein entsprechendes Abkommen.
EU-Chefdiplomat Javier Solana, der mehrere Monate zwischen den Parteien vermittelt hatte, beschrieb das Dokument als 'Schritt für die Stabilität in der Region und in Europa'.
Kostunica und Djukanovic begrüßten das Abkommen. 'In einer Zeit der Integration in Europa und einer Plage der Desintegration auf dem Balkan haben sich Serbien und Montenegro für die Integration entschieden', sagte Kostunica. Der neue Staatenbund soll 'Serbien und Montenegro' heißen.