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Meldung des Tages: „Echte Revolution“: Dieses MedTech-Unternehmen greift nach dem Milliardenmarkt

Sentiment der Woche


Beiträge: 90
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Call auf Lucent T. kein aktueller Kurs verfügbar
 
hjw2:

Sentiment der Woche

 
05.05.03 07:59
Auffallend ist der - erwartungsgemäße - Einbruch bei dem Thema Irak / Geopolitische Risiken. Offensichtlich erwarten die Marktteilnehmer auf absehbare Zeit keinen neuen Krisenherd.

Ebenfalls überraschend die geringe Bedeutung von SARS. Sicherlich ist dieses Thema für Nicht-Mediziner kaum einschätzbar. Aber gerade das macht es zu einem "guten" Thema für eine erneute Psychologisierung der Märkte. Definitiv hat dieses Thema, sollte es sich weiter negativ entwickeln, noch nicht das Stadium der Wahrnehmung erreicht. Eine Übersensibilisierung liegt nicht vor.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die starke Zunahme der Bedeutung der charttechnischen Situation für die Institutionellen. Dies deutet darauf hin, dass die Institutionellen derzeit kein klares Investmentthema haben und nun mit steigenden Kursen konfrontiert sind. Somit werden die Charts selbst zum Thema. Vor allem die 960er-Zone im S&P hat das Potential, ein "Insti-Killer" zu werden. Ein Break dieser Zone (analog 3200-3400 im DAX) würde die überwiegend noch stark defensiv positionierten Institutionellen unter Handlungsdruck setzen.

Der Anstieg des Themas "Politische Reformagenda" bei den Institutionellen deutet darauf hin, dass sich die Instis zunehmend der Krise in der SPD bewusst werden. Das Thema wird zunehmend marktbewegend.

Aktien

Die nur geringe Stimmungsverbesserung im kurzfristigen Sentiment ist positiv zu werten, da dies bedeutet, dass nur wenige Marktteilnehmer von der festen Kursentwicklung in dieser Woche profitiert haben. Die gleichzeitige Verschlechterung des mittelfristigen Sentiments könnte den gleichen Grund haben: die Bewegung wird nicht verstanden. Dieser Verdacht wird noch dadurch verstärkt, dass sich die Stock/Bond-Präferenz der Institutionellen auf mittlere Sicht verbessert hat.

Der Nikkei hat ein Trading-Low bestätigt und dürfte ebenfalls freundlich tendieren.

Renten

Die deutliche mittelfristige Stimmungsverbesserung der Privaten bei gleichzeitigem Stimmungseinbruch der Instis dürfte ein ernstes Problem für die Rentenwerte werden. Die Stock/Bond-Präferenz der Instis tendiert zu Gunsten der Aktien und bei den Privaten zu Gunsten der Bonds. Die kurzfristige Stimmung ist positiv bei hoher Prognoseunsicherheit, das heißt wir notieren viele bullishe und neutrale Votings auf kurze Sicht und wenige Bären. Die charttechnische Einschätzung hat sich mit der Freitagsbewegung ebenfalls verschlechtert: Renten sind ein Sell.

EUR-USD

Sentimenttechnisches Contrarian-Signal bei EUR-USD. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich der kurzfristige Optimismus noch weiter erhöht und die kurzfristige Prognoseunsicherheit ist wieder sehr niedrig. Gleichzeitig hat sich das mittelfristige Sentiment abgeschwächt. Ein klassisches Contrarian-Setup. In einer ersten Bewegung sollten die 1,11 getestet werden. Nachhaltiges Verkaufssignal unterhalb von 1,0950.

Die Sonderanalyse umfasst den Branchen-sentix (sentix-Kennung erforderlich)


Manfred Hübner
sentix - Der Sentimentindex

www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.asp&id=4441
www.sentix.de
Antworten
hjw2:

Sentiment neu 11.05

 
11.05.03 22:20
die Headlines der Woche:

- Aktien: Instis geben den Ton an
- Renten: Negatives Sentiment-Setup
- EUR-USD: USD vor Comeback?



Aktien

Aktien tendierten per saldo behauptet, schlossen in Europa aber unter dem Wochenhöchstkurs. Einige kurzfristig orientierte Marktteilnehmer scheinen auf die Shortseite gewechselt zu sein. Darauf deutet zumindest der deutliche Stimmungseinbruch im kurzfristigen Sentiment hin. Mittelfristig hat sich dagegen die Stimmung bei Privaten und Institutionellen gebessert.

Grundsätzlich ist dieses Sentimentmuster positiv zu werten. Den Ton am Markt geben derzeit die Institutionellen an, die sich tendenziell aus einer untergewichteten Position wieder der "Benchmark" annähern. Private dagegen bleiben noch relativ vorsichtig. Die größten Gefahren gehen derzeit von den meiner Ansicht nach nicht "kompatiblen" Intermarkettrends aus. Zumindest dann, wenn diese anhalten sollten.

Renten

Die negative Einschätzung der Renten aus den Sentimentdaten war falsch. Der Bund-Future konnte im Wochenverlauf stark zulegen und eine Analyse mittels der Intermarkettechnik von Murphy, implizite Wachstums- und Inflationserwartungen aus Marktpreisen zu ermitteln, zeigt, dass am Rentenmarkt wieder Konjunktursorgen aufkommen. In Euroland kommen fallende Inflationserwartungen aufgrund der Eurostärke hinzu. Vor diesem Hintergrund hat sich das kurzfristige Zinssentiment weiter verbessert, bei fallender Prognoseunsicherheit. "Normalerweise" ein negatives Sentiment-Setup für Renten.

EUR-USD / USD-JPY

Das "klassische Contrarian-Setup" bei EUR-USD zog nicht, im Gegenteil. Dennoch hat sich die kurzfristige Stimmung bei steigenden Kursen weiter abgeschwächt. Aus dem gescheiterten Contrarian-Setup kann deshalb ein Treibsatz für weiter steigende Eurokurse werden, wenn zunehmend mehr Marktteilnehmer den Euro erfolglos shorten sollten. Andererseits ist bei USD-JPY in dieser Woche ebenfalls eine interessante Sentimententwicklung eingetreten: sehr starker JPY-Optimismus bei geringer Zahl neutraler Votings. Zunehmend wird auch in den Medien von einer großen SKS-Umkehr bei USD-JPY berichtet. Die weitere USD-Entwicklung dürfte den Takt am Renten- und Aktienmarkt angeben.

Die Sonderanalyse der Woche liefert interessante Informationen zu den Aktieninvestitionsgraden (sentix-Kennung erforderlich)


Manfred Hübner
sentix - Der Sentimentindex

www.sentix.de/

www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/Analyse.asp&id=4469

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hjw2:

ergänzung

 
11.05.03 23:14
"Verständnis" für die aktuellen Kapitalmarktbewegungen

Zunächst sollte ich erklären, warum ich diese Sonderfrage in dieser Woche gestellt habe: ICH verstehe die aktuellen Bewegungen nicht. Natürlich war zu erwarten, dass die Aktienmärkte nach dem Ende des Irakkrieges eine Erholungstendenz zeigen. Der Irakkonflikt ist aber als treibender Faktor seit gut zwei Wochen "erledigt" (siehe auch sentix-Analyse vom 25.04.2003). Seitdem tendieren die Renten so, als ob es KEINE konjunkturelle Erholung gibt, der US-Dollar schwächelt auf breiter Front und erlaubt Gedankenspiele in Richtung einer klassischen "Leistungsbilanzkrise" (zumindest aber stellt er eine zunehmende Belastung für die Euro-Konjunktur und damit für die Aktien dar) und der Nikkei als High-Beta-Play auf eine konjunkturelle Erholung erwacht gerade zu neuem Leben, als SARS die asiatische Konjunktur zu schwächen beginnt und der Dollar die Euro-Konjunktur gefährdet. Kurzum, ICH verstehe die aktuellen Kapitalmarktbewegungen kaum.

Anders die sentix-Teilnehmer:

Sentiment der Woche 1028517
Mit Ausnahme des Nikkei "versteht" die ganz überwiegende Mehrheit der sentix-Teilnehmer die aktuellen Tendenzen oder kann sie zumindest gut bis sehr gut nachvollziehen. 75% der Privaten und 77% der Institutionellen haben ein überdurchschnittliches "Verständnis" der Bewegung. Mich erinnerst das an das berühmte Beispiel von Kahneman und Tversky zum Overconfidence Bias: 80% der Autofahrer glauben von sich, überdurchschnittlich gute Autofahrer zu sein. Wir müssen uns fragen, ob wir wirklich die Bewegung "verstehen" oder gerade nur sehr einleuchtende Erklärungen für die aktuellen Kapitalmarkttendenzen geliefert bekommen. Sind wir kritisch genug? Was passiert wirklich?

Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wo Gelassenheit vorherrscht oder Unsicherheit verspürt wird, habe ich die Daten bereinigt. Abweichend vom Mittelwert der Umfrage habe ich für jeden Markt den Mittelwert der Antworten gebildet und so ein Stück des Overconfidence Bias eliminiert:

Sentiment der Woche 1028517
Interessant ist für mich, angesichts meiner eigenen empfundenen Unsicherheit, die gute Nachvollziehbarkeit der Aktien- und Dollarbewegung durch die sentix-Voter, während der Nikkei und die EZB-Politik eher auf Unverständnis stoßen. Meiner Erfahrung nach passen aber gerade die Dollarbewegung und die Aktientendenz nicht so recht zusammen. Zwar hat sich der kurzfristige USD-Optimismus in dieser Woche zurückgebildet, der mittelfristige dagegen hat sich sogar noch leicht erhöht. Meines Erachtens nach verträgt sich aber ein weiter steigender Euro nicht so gut mit steigenden Aktien. Und irgendwann könnte der Punkt erreicht werden, an dem die Marktteilnehmer feststellen, dass der US-Dollar keine Freunde mehr hat: zum Abschuss freigegeben, bis die Notenbanken irgendwann zu seiner Rettung antreten müssen. Die Rentenmärkte haben jedenfalls im Gegensatz zu den Aktienmärkten eine wieder skeptischere Haltung eingenommen. Wendet man die Intermarkettechnik von Murphy zur Ermittlung impliziter Wachstums- und Ertragserwartungen an, so stellt man fest, dass sowohl am US- wie am Euro-Rentenmarkt die impliziten Wachstumsraten wieder fallen. In Euroland kommen noch fallende Inflationserwartungen hinzu. War die Aktienmarkterholung also nur eine technische Reaktion? Oder macht EUR-USD gerade ein markantes Hoch? Gibt es eine gute Gelegenheit Renten zu shorten oder wird eine erneute Konjunkturabschwächung übersehen? Wie verhält sich die EZB? Die Zinssenkungserwartungen sind derzeit gering, aber weisen nicht die Euro- und die Rentenbewegung darauf hin, dass eine Zinssenkung wieder wahrscheinlicher wird?

Fragen über Fragen. Ich habe derzeit keine Antworten. Aber ich würde mich freuen, wenn Sie mir durch eine Forumsantwort weiterhelfen würden!

Hier geht es zum Forum

http://www.sentix.de/cgi-bin/ikonboard/...244ad3ffff;act=ST;f=1;t=129

Antworten
hjw2:

sentix: Konjunktursorgen

 
18.05.03 08:48
sentix: Konjunktursorgen
von Manfred Hübner,  sentix


Aktien

Am Aktienmarkt hat die Unsicherheit in der abgelaufenen Woche zugenommen. Der deutliche Anstieg der kurzfristigen Prognoseunsicherheit ist dafür ein Indiz. Damit tragen die sentix-Teilnehmer dem unentschiedenen Kampf zwischen der Unterstützung im DAX um 2800 Punkte bzw. dem Widerstand bei 3060 Punkten Rechnung. Da beide sentix-Gruppen, Private und Institutionelle, laut einer sentix-Sonderanalyse sich derzeit verstärkt an charttechnischen Signalen orientieren, ist diese Entwicklung nur folgerichtig.

Die Waage hat sich dennoch im Wochenverlauf leicht zu Ungunsten der Aktien geneigt. Grund hierfür ist das rückläufige, mittelfristige Sentiment der Institutionellen. Ursächlich hierfür scheint der deutliche Stimmungseinbruch bei Lage und Erwartung zur Euro-Konjunktur zu sein, wie der Konjunktur-sentix in dieser Woche zeigte. Ein klares Sentimentsignal liegt dennoch nicht vor.

Renten

Am Rentenmarkt konnte sich das negative Sentiment-Setup erneut nicht durchsetzen. Die aktuellen sentix-Daten weisen abermals einen nochmals gestiegenen kurzfristigen Optimismus bei fallender Prognoseunsicherheit aus. Also erneut ein negatives Sentimentsignal!

Warum fällt dann der Bund-Future nicht? Weil Positionierung und Stimmung auseinanderfallen! Erstmals wurden in dieser Woche die Institutionellen nach ihrer Positionierung am Rentenmarkt gefragt. Relativ zu ihrer Benchmark sind diese unterinvestiert. Die wieder aufkeimenden Konjunktursorgen scheinen damit weder am Aktien-, noch am Rentenmarkt in den Positionierungen berücksichtigt!

EUR-USD / USD-JPY

Bei EUR-USD scheint - wie bereits in der letzten Woche an dieser Stelle vermutet - sowohl kurz- und mittelfristig einiges an Fehlpositionierungen vorhanden zu sein. Nur so erklären sich die ausbleibenden bzw. wenig dynamischen Korrekturen zu Gunsten des USD. Der starke Kursanstieg bei EUR-USD zum Wochenschluß deutet ebenfalls auf Fehlpositionierungen hin.

Besondere Aufmerksamkeit verdient m.E. derzeit das EUR-USD-Sentiment, welches von Cognitrend erhoben wird. Cognitrend befragt nämlich - im Gegensatz zum sentix (und deshalb in guter Ergänzung zum sentix!) - Exporteure und Importeure. Bei steigenden Euronotierungen ist das Sentiment bei beiden Gruppen deutlich negativer gegenüber dem Euro geworden. Dies lässt darauf schließen, dass Importeure gesichert, die Exporteure dagegen nicht gesichert sind! Beide Gruppen liegen vermutlich schief, was sich insbesondere auch auf die Aktien der Exportindustrie auswirken dürfte bzw. bereits ausgewirkt hat! Die vom Autor vermutete Fehlpositionierung ist demnach weniger im Finanz- als vielmehr im Unternehmenssektor zu vermuten!

Bei USD-JPY wird es zunehmend spannend. Der Kampf um die charttechnisch wichtige Unterstützungszone (115-116) ist voll entbrannt und die Bank of Japan interveniert zu Gunsten des USD. Kurzfristig könnte sich ein Engagement "Arm in Arm" mit der BoJ lohnen, aber 115 sind als Stopp unbedingt zu beachten.

Die Sonderanalyse der Woche umfasst den Konjunktur-sentix sowie erstmals die Renten-Investitionsgrade (sentix-Kennung erforderlich)


Manfred Hübner
sentix - Der Sentimentindex

www.sentix.de
Antworten
hjw2:

diesmal mit rohstoff-senti 23.05

 
25.05.03 18:52
www.sentix.de/
Antworten
börsenfüxlein:

@hjw

 
25.05.03 19:30
danke für die guten Infos...

füx
Antworten
Zick-Zock:

informativ!

 
25.05.03 19:31
;-)

 

 

 

MfG, ZiZo

     Sentiment der Woche 1042229

Antworten
first-henri:

Ich kann meinen Vorpostern nur Recht geben o. T.

 
25.05.03 20:48
Antworten
patznjeschniki:

Extrem bullishes Sentiment für Aktien!

 
25.05.03 21:05
Schaut euch mal auf vtoreport.com die Sentimentdaten für den SP500 an. Das Verhältnis von Bullen zu Bären ist so krass wie seit drei Jahren nicht mehr. Mittelfristig wird hier ein wirklich ernst zu nehmendes Verkaufssignal generiert, welches noch genügend Abwärtsdynamik mit sich bringen wird. Mittelfristig long zu sein ist der Tod!


patzi
Antworten
daxbunny:

Extrem bullishes Sentiment für Aktien ?? o. T.

 
25.05.03 21:08
Antworten
Stox Dude:

@patznjeschniki: 1x gut analysiert ;-)

 
26.05.03 08:01
Im uebrigen ist dies ein interessanter thread!

Stox Dude
Sentiment der Woche 1042387
Antworten
patznjeschniki:

Danke o. T.

 
27.05.03 15:51
Antworten
hjw2:

sentix: Günstige Ausgangslage

 
01.06.03 22:25
sentix: Günstige Ausgangslage
von Manfred Hübner,  sentix


Aktien

Die sentix-Daten unterstreichen, was auch ein Blick auf das Chart des S&P 500 enthüllt: eine wichtige Entscheidung steht bevor. In den sentix-Daten drückt sich dies durch ein neutrales kurzfristiges Voting bei hoher Prognoseunsicherheit aus. Positiv ist zu werten, dass sich das mittelfristige Sentiment, besonders der Institutionellen, verbessert hat. Auch die mittelfristige Stock/Bond-Präferenz der Institutionellen ist wieder gestiegen. Die sentix-Daten unterstützen damit eine weiter positive Aktientendenz. Dagegen ist der Bullish-Bearish-Advisorindex von Investor Intelligence zu bullish und mahnt zur Vorsicht.

Renten

Das kurzfristige Sentiment ist weiter sehr bullish bei niedriger Prognoseunsicherheit. Renten bleiben korrekturanfällig (Korrektur im Aufwärtstrend).

EUR-USD

Gleiches gilt für den Euro. Hier mahnt insbesondere das sich verschlechternde mittelfristige Sentiment bei fallender Prognoseunsicherheit zur Vorsicht.

Die Sonderanalyse mit den Brancheneinschätzungen finden Sie hier! (sentix-Kennung erforderlich)


Manfred Hübner
www.sentix.de

www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/analyse.asp&id=4563
Antworten
hjw2:

werbung

 
01.06.03 23:19
meldet euch mal an bei sentix, ist kostenlos
und macht spass teilzunehmen...
die innereien sind auch nicht schlecht ;-))


"
sentix - Zusatzfunktionen (Voting Balance >= 70%)

Statistische Auswertung der sentix-Daten zu Bund- und T-Bond-Future (2,5MB; von Bernd Kürbs)
Branchencharts (Private und Institutionelle)
Rohstoffcharts (Private und Institutionelle)
Diverse Präferenzen von Institutionellen und Privaten
Investitionsgrade

sentix - Zusatzfunktionen (Voting Balance >= 40%)

Datenservice
Index der Sonderanalysen
sentix-Sentiment versus Preisverlauf


Basisfunktionen (unabhängig von der Voting Balance)

sentix-Charts Institutionelle Investoren
sentix-Charts Private Investoren
ORA (Overconfidence Regret Analytics / TS-ELA-File) (EL-Code)

www.sentix.de/anmeldung/anmeldung.php

Antworten
patznjeschniki:

Bin bei

 
02.06.03 00:07
Sentix, Animuxs und Cognitrend angemeldet, wenns jetzt nichts wird! :-)

patzi
Antworten
first-henri:

for x

 
02.06.03 00:32
Charts   Table
Sentiment der Woche 1048080

May 29, 2003

Sentiment der Woche 1048080

Market Sentiment

Bullish Advisors: 53.6%  Bearish Advisors: 22.0%

Sentiment der Woche 1048080

Source: Investors Intelligence

Sentiment der Woche 1048080

Market Sentiment vs. S&P 500

Bullish Advisors Minus Bearish Advisors: 31.6%

Sentiment der Woche 1048080
The market usually suffers a short-term dip when the spread between bullish and bearish advisors rises above 29%.

Sentiment der Woche 1048080
Sentiment der Woche 1048080

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hjw2:

Die Luft wird dünner

 
10.06.03 00:43
Die Luft wird dünner
Aktien

Das kurzfristige Sentiment (deutlich gestiegener Optimismus bei abnehmender Prognoseunsicherheit) lässt die Aktien anfällig für Korrekturtendenzen werden. Zwar ist der Optimismus noch nicht so groß wie bei früheren Wendepunkten im Sentiment, aber in Verbindung mit dem gesunkenen mittelfristigen Sentiment erhält es zusätzliche Bedeutung. Dieser Rückgang im mittelfristigen Optimismus ist von Bedeutung, da er von beiden befragten Gruppen (Privat- und institutionellen Investoren) geäußert wird. Dem Markt wird also nicht mehr soviel zugetraut. Wie die Sonderanalyse in dieser Woche zeigt, sehen die Anleger derzeit den Rentenmarkt eher als "zutreffenden Indikator" der aktuellen wirtschaftlichen Situation an. Besonders die Institutionellen neigen zu dieser These. Die aktuelle Rententendenz wird damit mehr und mehr zum Problem für den Aktienmarkt, da die Aufwärtsbewegung bei den Renten von Deflations- und Rezessionsüberlegungen gestützt wird. Und diese sind nicht gerade die Story, aus denen eine Aktienhausse gemacht ist.

Die kurzfristig positive Stimmung in Verbindung mit den aktuellen Investitionsgraden unterstreicht aber, dass sich vor allem die institutionellen Anleger nicht so recht auf dieses Szenario eingestellt haben. Bei den Institutionellen Anlegern hat sich der durchschnittliche Investitionsgrad weiter erhöht, wenngleich eine detaillierte Analyse zeigt, dass diese Investitionsgraderhöhung vor allem dazu diente, Benchmarkrisiken aus einer Unterinvestierung abzubauen. Die Privaten haben dagegen ihre Investitionsgrade nur wenig den gestiegenen Kursen angepasst. Aus der Betrachtung der Investitionsgrade ergibt sich deshalb die Annahme, dass eine generelle Trendwende nicht zu erwarten ist.

Die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur hat sich auch aufgrund anderer Sentimentindikatoren erhöht. So ist der Bullish-Bearish-Advisorindex für den US-Markt erneut gestiegen und hat einen gefährlichen Optimismus erreicht. Dies war zwar auch in der letzten Woche bereits der Fall. Aber die Tatsache, dass sich die Stimmung nach dem Überwinden der 960er-Marke im S&P weiter verbessert hat, ist negativ zu interpretieren. Andere Indikatoren, speziell Flow-basierte wie die Institutional-Buy-Sell-Ratio oder die COT-Daten vermitteln dagegen ein positiveres Bild.

Günstiger sieht es beim Nikkei aus. Zwar ist auch das Nikkei-Sentiment kurzfristig positiv, die gleichzeitig verbesserte mittelfristige Stimmung signalisiert aber noch weiteres Potential. Sentimenttechnisch bleibt damit die Lage am japanische Aktienmarkt günstig.

Renten

Der Rentenmarkt bleibt ein Rätsel. Zwar wird der Rentenmarkt von den meisten Anlegern als besserer Indikator der aktuellen wirtschaftlichen Situation gesehen, dennoch bleibt die Haltung der sentix-Voter von Skepsis geprägt. So verwundert es nicht, wenn die Anleger eher leicht unterinvestiert sind. Bei einem intakten charttechnischen Aufwärtstrend kann dies aber einiges an Performance kosten. Solange es keinen klaren Zeichen einer wirtschaftlichen Verbesserung gibt, dürften Renten aufgrund der Unterinvestierung weiter gut abgesichert sein.

EUR-USD

Hier läuft die in der letzten Woche erwartete Korrektur mit Kursziel 1,15. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Manfred Hübner
www.sentix.de
forum.sentix.de
Antworten
hjw2:

sentix: Konjunktur-Optimismus

 
15.06.03 23:28

Die Marktteilnehmer scheinen ihr neues Thema gefunden zu haben: eine konjunkturelle Erholung wird erwartet, weltweit. Besonders auffällig sind die Verbesserungen in den USA sowie in Lateinamerika. Oder erliegen die Marktteilnehmer einer Fata Morgana, ausgelöst von den steigenden Aktienkursen? Letzte Woche gaben die Institutionellen noch an, der Rentenmarkt spiegele die wirtschaftliche Situation besser wieder. Widersprüche wohin man blickt. Eines steht fest: Aktien und Renten - einer liegt gewaltig falsch.

Aus der aktuellen sentix-Sonderanalyse zur Konjunktur
http://www.sentix.de/analysen/sonderanalysen/images/200306132.gif  
Antworten
patznjeschniki:

Dazu passt auch gut

 
16.06.03 00:21
dieser Thread.


patzi
Antworten
hjw2:

Parallelen zu 1998

 
17.06.03 18:10

Die aktuelle Marktentwicklung weist immer größere Parallelen zur Kurserholung Ende 1998 auf. Damals stiegen die Aktien ab Ende Oktober stark an, nachdem die US-Notenbank die Märkte vor dem taumelnden Hegde-Fonds LTCM in Schutz genommen hat. Diesmal scheinen die Probleme gewaltiger, aber die FED ist auch nicht alleine am Werk: EZB und BoJ fahren ebenfalls einen expansiven Kurs.
Und wie in 1998 steigen in der ersten Phase der Kurserholung Aktien und Renten in vermeintlicher Eintracht. Erklärbar ist dies durch die zweifache Unterinvestierung der Anleger im Frühjahr diesen Jahres. Während die Unterinvestierung am Aktienmarkt durch die entsprechenden sentix-Daten an dieser Stelle umfangreich dokumentiert wurde, lässt sich die Unterinvestierung am Rentenmarkt sowohl durch das chronisch negative Renten-Sentiment wie auch durch den JP Morgan-Client Survey ableiten.

Die Abnahme der Risikoaversion, ablesbar an den Volaindizes VDAX oder VIX, führte dazu, dass die hohe Liquidität in die Märkte drängte. Die Mutigen kauften Aktien und die noch mutigeren Anleger Renten. Solange Aktien noch unterhalb der Jahresanfangsstände notierten, ergab sich aus der guten Performance der Aktien keine Konkurrenzsituation zu den ebenfalls gut performenden Renten. Anders sieht es aus, wenn die Rentenwerte - gemessen am mittelfristigen Momentum der Performanceindizes - hinter die Aktien zurückfallen. In diesem Fall entsteht bei den institutionellen Anlegern ein zusätzlicher Performancedruck. Die Anlageentscheidung ist nicht länger eine Entscheidung "Investieren (Hauptsache irgendwo dabei) oder Kasse", sie mutiert zu einer Entscheidung "Aktien oder Renten". Dieser Punkt dürfte jetzt erreicht sei. Die sentix-Sonderanalyse dieser Woche mit ihrem überraschenden Anstieg an Konjunkturoptimismus zeigt, dass die Anleger nunmehr aus den steigenden Aktien beginnen auf die zukünftige konjunkturelle Entwicklungen zu schließen. Damit wird es aber für die Anleihen zunehmend gefährlich. Im Gegensatz zum sentix-Panel, welches sich seinen Skeptizismus zum Rentenmarkt bewahrt hat, gaben die Teilnehmer am JP Morgan Client Survey zuletzt an, im Durchschnitt eine fast 0,3 Jahre längere Portfolioduration zu halten. Ein hoher Wert.

Somit könnten die Parallelen zu 1998 anhalten, mit dem Ergebnis, dass eine schärfere Rentenmarktkorrektur vor der Türe stehen dürfte. Aber auch die Aktienmärkte sollten zunächst konsolidieren, bevor der Aufwärtstrend fortgesetzt wird. Die unverändert positive Situation im relativen Sentiment von Privaten zu Institutionellen signalisiert aber, dass aus sentimenttechnischer Sicht derzeit keine Trendwende in Sicht ist.

Die Sonderanalyse der Woche finden Sie hier!

www.sentix.de/analysen/sonderanalysen/20030613.php
Antworten
BeMi:

danke, hjw, sehr interessant o. T.

 
17.06.03 18:42
Antworten
hjw2:

up

 
23.06.03 17:51
www.sentix.de
Antworten
hjw2:

sentix: Großer Zins-Pessimismus

 
29.06.03 23:55
sentix: Großer Zins-Pessimismus
29.06.2003 - 21:54, Manfred Hübner, sentix


Aktien

Die institutionellen Teilnehmer beim sentix setzen anscheinend ganz auf Konjunkturerholung! Die kurzfristige Stimmung ist deutlich optimistischer geworden, aber vor allem auf mittlere Sicht macht sich großer Optimismus breit. Vor allem beim Nikkei und beim TecDAX ist dieser Optimismus besonders ausgeprägt. Die Privaten dagegen sind zwar auf kurze Sicht ebenfalls nicht mehr ganz so skeptisch gestimmt, auf mittlere Sicht dagegen dominieren unverändert leichte Molltöne. Das gleiche Bild vermittelt auch die aktuelle Sonderanalyse zu den Brancheneinschätzungen. Hier haben die Institutionellen ebenfalls ihre Präferenzen deutlich verändert und setzen gegen die defensiven Werte und auf konjunktursensible Branchen.

Damit bleiben die Vorzeichen bei den Aktien weiter positiv, die Institutionellen tragen die Bewegung und dem Markt wird eine mittelfristige Perspektive zugebilligt. Die dem kurzfristigen Optimismus zufolge aufgebauten Positionen sollten damit einer Fortsetzung der Marktkonsolidierung widerstehen. Im Gegenteil: eine "Buy the dips"-Mentalität macht sich breit, die im gegenwärtigen Stimmungsumfeld nicht zur Sorge mahnt.

Renten

Am Rentenmarkt gehen immer mehr Anleger von einer generellen Zinswende aus. Sofern die Aktienmärkte mit ihrem Konjunkturoptimismus recht behalten, muss dieses in Betracht gezogen werden. Kurzfristig aber scheint den sentix-Daten zufolge der Pessimismus überzogen. Bei den Institutionellen liegt der Saldo bei fast 60% netto-Bären bei niedriger Prognoseunsicherheit. Eine Gegenbewegung ist damit für die Woche zu erwarten.

Den aktuellen Branchen-sentix finden Sie hier! (sentix-Kennung erforderlich)

www.sentix.de/


Manfred Hübner
sentix - Der Sentimentindex
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hjw2:

DAX: Starke Unsicherheit bei den Investoren

 
30.06.03 10:40
In der letzten Standortbestimmung wurde folgendes Fazit gezogen: Das Chance / Risikoverhältnis ist negativ und ein Überwinden des Widerstandsbündels zunächst unwahrscheinlich. Tendenziell und per Saldo sind in der 26 Kalenderwoche rückläufige Kurse zu erwarten.

Wie erwartet legte der DAX in der vergangenen Woche den Rückwärtsgang ein. Dabei fiel er in der Spitze bis 3.157 Punkte und konnte erneut das Niveau um die 3.160er Marke zum wiederholten Male verteidigen. Dieser Marke brachte ich jedoch nicht viel Aufmerksamkeit entgegen, was aus heutiger Sicht aber falsch war. Zum Wochenschluß hin stieg er dann wieder auf 3.224 Punkte. Wie hat sich die vergangene Woche in den Daten niedergeschlagen?

www.technical-investor.de/content.asp?p=anl/analyse.asp&id=4683

Die animusX®-Ratios dokumentieren ganz klar, dass die befragten Teilnehmer offensichtlich wieder bullischer sind. Noch deutlicher schlägt sich das in dem animusX®-Sentiment nieder. Hier ist das Sentiment von 34 Punkte in der vergangenen Woche wieder auf 45 Punkte angestiegen. Zwar liegt es damit noch unterhalb der Grenze zwischen Bullen und Bären (50 Punkte), jedoch ist die Veränderung von Woche zur Woche wichtig.

Die befragten Teilnehmer haben ihre Meinung aufgrund der rückläufigen Kurse stark geändert. Was drückt sich darin aus? Entweder die Teilnehmer sind bereits wieder investiert und wir haben es hier mit einem gewissen Zweckoptimismus zu tun oder aber der Optimismus ist Ausdruck dafür, jetzt wieder investieren zu wollen. Ein Blick auf die animusX®-Ratios hilft uns da auch nicht unbedingt weiter, da laut Datenerhebung keine starken Nachfrageüberhänge in Form von Käufen in der letzten Woche abgebaut wurden. Das wiederum würde bedeuten, dass die Teilnehmer erst noch kaufen möchten.

Auf dieser These aufbauend gilt folgendes als Fazit:

Nur steigende Kurse würden neue Teilnehmer in den Markt locken und diesen dadurch stabilisieren und nach oben treiben. Bei fallenden Kursen liegt der Schluß nahe, dass sich die Unsicherheit der Teilnehmer in Verkäufen niederschlägt, was die Kurse weiter fallen läßt. Klar ist aber indes auch, dass das bekannte Widerstandsbündel nach wie vor mit einer ernst zu nehmender Sicherheit in der 27 Kalenderwoche nicht überwunden wird. Die aktuellen Daten signalisieren eine Art Scheideweg. Interpretiert man diese aber im Zusammenhang mit der Entwicklung der vergangenen Wochen, so bleibt es nach wie vor bei der bekannten Aussage: Die Risiken überwiegen derzeit die Chancen.


Antworten
hjw2:

Vor dem Ende der Konsolidierung?

 
06.07.03 20:33
Aktien

Während die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte bereits seit rund drei Wochen in der Konsolidieurng sind, setzte der Nikkei seinen Aufwärtstrend unbeirrt fort. Ein Blick auf  kurzfristige Sentiment lässt in Verbindung mit dem aktuellen Chartbild nun auch für den Nikkei eine Konsolidieurng erwarten. Die Konsolidierung an den anderen Märkten hat dagegen bereits ein reifes Stadium erreicht. Darauf deutet nicht nur das neutrale kurzfristige Sentiment bei hoher Prognoseunsicherheit hin, sondern auch die Entwicklung der Investitionsgrade (siehe Sonderanalyse). Da die entscheidende "Makro-Frage" (siehe Analyse im sentix-Forum) noch nicht beantwortet ist, ist die Richtung der nachfolgenden Kursbewegung noch offen. An zu hohen Investitionsgraden wird ein Aktienaufschwung jedenfalls nicht scheitern.

EUR-USD

Die Sentimententwicklung ist weiterhin kompatibel mit einer Konsolidierung / Korrektur, jedoch nicht mit einer generellen Trendwende. Charttechnisch ist diese Erwartungshaltung solange begründet, wie EUR-USD oberhalb von 1,1350 notiert. Positiv für EUR-USD ist das robuste mittelfristige Sentiment anzuführen. Das kurzfristig neutrale Sentiment bei hoher Prognoseunsicherheit signalisiert ein reifes Stadium innerhalb der laufenden Korrektur. EUR-Käufe mit Stopp 1,1350 sind daher überlegenswert.

www.sentix.de/
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