Schumi siegt im englischen Regen
Michael Schumacher hat in einem chaotischen Regenrennen in Silverstone den 60. Formel-1-Sieg seiner Karriere gefeiert und kann sich schon am 21. Juli in Magny-Cours zum fünften Mal zum Weltmeister küren. "Wenn es passiert, dann passiert es, wir müssen einfach abwarten", sagte der 33-Jährige, der in seinem 170. Grand Prix zum 107. Mal unter die besten Drei fuhr und damit den Franzosen Alain Prost (106) als Podium-Rekordler übertrumpfte.
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Der "Regenkönig"
"Das war ein verrücktes Rennen", zog der Ferrari-Pilot seine Bilanz und freute sich: "Der 60. Sieg ist schon etwas Besonderes." Der Kerpener unterstrich seinen Ruf als "Regenkönig" und dominierte das Rennen über 308,356 Kilometer in 1:31:45,051 Stunden mit 14,587 Sekunden Vorsprung vor Teamkollege Rubens Barrichello fast nach Belieben. Platz drei ging an den Kolumbianer Juan Pablo Montoya im Williams-BMW.
Die WM-Wertung
In der Weltmeisterschaft führt Michael Schumacher nach 10 von 17 Rennen mit 86 Punkten vor Barrichello (32), Montoya (31) und Ralf Schumacher (30). Gewinnt Schumacher in Magny-Cours, wäre er bereits vor dem Rennen in Hockenheim (28. Juli) Weltmeister, wenn weder Barrichello noch Montoya in Frankreich Zweiter werden.
Heidfeld holt Punkt
Ralf Schumacher belegte nach mehreren Fehlern in der Williams-Box Rang acht und war sauer: "Ich hatte Chancen auf Punkte. Wir hatten erst die richtigen Reifen, dann wurde eine falsche Entscheidung getroffen." Nick Heidfeld wurde durch das turbulente Geschehen bei den diversen Reifenwechseln nach einer unauffälligen Fahrt im Mittelfeld im Sauber-Petronas noch auf Rang sechs und damit zu einem Punkt gespült. Heinz-Harald Frentzen fiel im Arrows nach beherzter Fahrt in der 22. Runde aus.
Schumi lobt Brawn
Der Regen würfelte das Fahrer-Feld in der 13. Runde mit den ersten Reifenwechseln durcheinander. Ferrari bewies dabei einmal mehr seine Klasse auch jenseits der Piste: Während die Konkurrenz bei Reifenwechsel und Tanken Probleme hatte, lief bei der Ferrari-Crew alles reibungslos. Der Doppelsieg wurde sogar mit einem Stopp mehr herausgeholt als bei Montoya, der nur zwei Mal in die Box fuhr. Entsprechend fiel das Lob des viermaligen Weltmeisters aus, der zum 15. Mal hintereinander ohne technischen Defekt ins Ziel kam: "Ross Brawn hat wie immer den Überblick gewahrt und die richtigen Reifen gewählt."
Barrichellos Aufholjagd
Zwar kam Montoya als Trainingsschnellster nach dem ersten Stopp noch als Erster aus der Box, doch danach war Michael Schumacher mit dem Mischreifen von Bridgestone von den Michelin-bestückten Williams-BMW nicht mehr zu halten. Dies galt auch für den entfesselten Barrichello, für den das Rennen höchst unglücklich begonnen hatte. Der Brasilianer blieb beim Start zur Einführungsrunde stehen und musste als 21. und Letzter das Rennen aufnehmen. Die grandiose Aufholjagd führte ihn schon in der 20. Runde auf Rang zwei.
Kein glückliches Händchen
"Ab der Runde 13 liefen bei uns die Dinge schief", zog Mercedes- Sportchef Norbert Haug das Fazit eines verkorksten Sonntags. McLaren-Mercedes verkalkulierte sich total bei der Reifenwahl. Das Team spekulierte zunächst auf ein schnelles Ende des Regens und blieb mit den Trockenreifen zu lange auf der nassen Bahn. Danach war vor allem David Coulthard immer mit den falschen Reifen unterwegs. Der 31-Jährige war vier Mal an der Box. Der Schotte wurde mit zwei Runden Rückstand Zehnter, der Finne Kimi Räikkönen fiel in der 44. Runde mit einem Motorschaden aus.
Michael Schumacher hat in einem chaotischen Regenrennen in Silverstone den 60. Formel-1-Sieg seiner Karriere gefeiert und kann sich schon am 21. Juli in Magny-Cours zum fünften Mal zum Weltmeister küren. "Wenn es passiert, dann passiert es, wir müssen einfach abwarten", sagte der 33-Jährige, der in seinem 170. Grand Prix zum 107. Mal unter die besten Drei fuhr und damit den Franzosen Alain Prost (106) als Podium-Rekordler übertrumpfte.
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Der "Regenkönig"
"Das war ein verrücktes Rennen", zog der Ferrari-Pilot seine Bilanz und freute sich: "Der 60. Sieg ist schon etwas Besonderes." Der Kerpener unterstrich seinen Ruf als "Regenkönig" und dominierte das Rennen über 308,356 Kilometer in 1:31:45,051 Stunden mit 14,587 Sekunden Vorsprung vor Teamkollege Rubens Barrichello fast nach Belieben. Platz drei ging an den Kolumbianer Juan Pablo Montoya im Williams-BMW.
Die WM-Wertung
In der Weltmeisterschaft führt Michael Schumacher nach 10 von 17 Rennen mit 86 Punkten vor Barrichello (32), Montoya (31) und Ralf Schumacher (30). Gewinnt Schumacher in Magny-Cours, wäre er bereits vor dem Rennen in Hockenheim (28. Juli) Weltmeister, wenn weder Barrichello noch Montoya in Frankreich Zweiter werden.
Heidfeld holt Punkt
Ralf Schumacher belegte nach mehreren Fehlern in der Williams-Box Rang acht und war sauer: "Ich hatte Chancen auf Punkte. Wir hatten erst die richtigen Reifen, dann wurde eine falsche Entscheidung getroffen." Nick Heidfeld wurde durch das turbulente Geschehen bei den diversen Reifenwechseln nach einer unauffälligen Fahrt im Mittelfeld im Sauber-Petronas noch auf Rang sechs und damit zu einem Punkt gespült. Heinz-Harald Frentzen fiel im Arrows nach beherzter Fahrt in der 22. Runde aus.
Schumi lobt Brawn
Der Regen würfelte das Fahrer-Feld in der 13. Runde mit den ersten Reifenwechseln durcheinander. Ferrari bewies dabei einmal mehr seine Klasse auch jenseits der Piste: Während die Konkurrenz bei Reifenwechsel und Tanken Probleme hatte, lief bei der Ferrari-Crew alles reibungslos. Der Doppelsieg wurde sogar mit einem Stopp mehr herausgeholt als bei Montoya, der nur zwei Mal in die Box fuhr. Entsprechend fiel das Lob des viermaligen Weltmeisters aus, der zum 15. Mal hintereinander ohne technischen Defekt ins Ziel kam: "Ross Brawn hat wie immer den Überblick gewahrt und die richtigen Reifen gewählt."
Barrichellos Aufholjagd
Zwar kam Montoya als Trainingsschnellster nach dem ersten Stopp noch als Erster aus der Box, doch danach war Michael Schumacher mit dem Mischreifen von Bridgestone von den Michelin-bestückten Williams-BMW nicht mehr zu halten. Dies galt auch für den entfesselten Barrichello, für den das Rennen höchst unglücklich begonnen hatte. Der Brasilianer blieb beim Start zur Einführungsrunde stehen und musste als 21. und Letzter das Rennen aufnehmen. Die grandiose Aufholjagd führte ihn schon in der 20. Runde auf Rang zwei.
Kein glückliches Händchen
"Ab der Runde 13 liefen bei uns die Dinge schief", zog Mercedes- Sportchef Norbert Haug das Fazit eines verkorksten Sonntags. McLaren-Mercedes verkalkulierte sich total bei der Reifenwahl. Das Team spekulierte zunächst auf ein schnelles Ende des Regens und blieb mit den Trockenreifen zu lange auf der nassen Bahn. Danach war vor allem David Coulthard immer mit den falschen Reifen unterwegs. Der 31-Jährige war vier Mal an der Box. Der Schotte wurde mit zwei Runden Rückstand Zehnter, der Finne Kimi Räikkönen fiel in der 44. Runde mit einem Motorschaden aus.