Schröder liegt vorn!


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Kivi:

Schröder liegt vorn!

 
20.05.02 18:05
Bei einer Direktwahl des Kanzlers würde Schröder mit 36% vor Stoiber liegen. Dieser kommt nur auf 32%.
Pech nur, dass es Direktwahlen nicht gibt.

So mit O.
-Kivi-
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SchwarzerLor.:

Pech? Großes Glück!

 
20.05.02 18:14
Sonst müßten wir Häuptling "Tote Hand" weitere 4 Jahre ertragen. Und das ist mehr, als wir durch unsere Gier an Strafe verdient haben. Es langt...
Antworten
ruhrpottzocker:

Alles muss schlimmer werden: STOIBER !!!! o.T.

 
20.05.02 18:15
Antworten
SchwarzerLor.:

Was ich wirklich glaube.

 
20.05.02 18:26
Daß wir nie den wirklich richtigen Bundeskanzler finden werden. Der eine streitet sich um seine Haarfarbe, der vorher wurde lieber kriminell als Spendernamen zu nennen und der zukünftige entsteigt vor den Augen vieler Bürger permanent seinen Lederhosen. Es ist zum Verzweifeln mit unseren Ansprüchen.
Antworten
ruhrpottzocker:

Völlige Übereinstimmung, SL !!

 
20.05.02 18:29
Ich wüsste zwar eine Kandidatin, nenne sie aber jetzt nicht, um die schöne Harmonie in diesem Thread nicht zu stören.
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Rheumax:

Vier Jahre Rot-Grün sind mehr als genug

 
20.05.02 18:31
Da ist es mir egal, ob Schröder der bessere Schauspieler ist. Der "Kanzler der Beliebigkeit" hatte genug Zeit, zu zeigen, wie er Deutschland voran bringen
will. Hab die großspurigen, vollmundigen Versprechungen noch im Ohr.
Gelandet sind wir auf dem letzten Platz.
Ein erbärmlicheres Bild wird selbst Stoiber nicht abgeben.
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Kivi:

Schröder hatte nie Lederhosen

2
20.05.02 18:36
Übrigens: Die letzte Amtszeit war von Rezession geprägt. Was soll Schröder da machen. Ob er da mit ruhiger Hand regiert oder wild mit seinen Armen umherfuchtelt. Das hätte auch nichts geändert.
Die nächste Amtszeit wird es langsam wieder aufwärts gehen. Egal wer gewinnt. Doch wenn Stoiber das Rennen macht, dann wird der Stoiber tatsächlich denken, er hats geschafft!
Doch wem haben wir die Rezession zu verdanken? Kohl! Bestes Bsp, dass zeigte was passiert, wenn man nur ans Hier und Jetzt denkt. Deshalb ist die CDU auch die Egoistenpartei schlechthin.

So mit O.
-Kivi-
Antworten
Rheumax:

Die arme SPD, der arme Kanzler!

 
20.05.02 18:44
Die Rezession ist also Schuld und da konnte man natürlich gar nichts daran ändern.
Ausser z. B. dem Betriebsverfassungsgesetz. Mehr Betriebsräte auch in mittelständischen Betrieben werden schon für Schwung in der Wirtschaft sorgen???
Da hat der Kanzler den Hebel genau richtig angesetzt, um Deutschland
im Wettbewerb konkurrenzfähiger zu machen.
Oder sind wir in der Hinsicht nicht schon konkurrenzlos?
Antworten
Kivi:

Na klar!

 
20.05.02 19:26
Sicher passt es den Arbeitgebern nicht. Man kann es nie allen recht machen. Da es mehr Arbeitnehmer als Arbeitgeber gibt, hat sich Schröder für die richtige Seite entschieden. Auch wenn die Arbeitgeber eine stärkere Lobby haben.

Betriebsverfassungsgesetz war schon längst fällig. Rheumax, dir wäre es wohl am liebsten, wie es vor 150 Jahren war. 80 Stundenwoche, wer muckt fliegt, und den einzigen Tag, wo man ausschlafen kann, leutet der Pastor früh morgens zum Kirchgang. Ja das hat die oberen 10000 fett gemacht.
Aber die 10000 kurbeln heute nicht mehr die Wirtschaft an. Die Masse machts!

Böse Zungen behaupten, dass dieses unwichtige Gesetz sowieso nur auf dem Papier steht. Zumindest im Osten. Da sollen die Leute andere Sorgen haben. Ist also nur ein Problem derjenigen, die schon alles dreimal haben und trotzdem nicht zufrieden sind.

So mit O.
-Kivi-
Antworten
verdi:

Bravo,Kivi,gib´s den schwarzen Säcken!!!

 
20.05.02 22:19
Im Übrigen habe ich,falls es jemand interessiert,vor knapp vier Jahren mit meinem Kreuz tendenziell eher Oskar Lafontaine gemeint(natürlich im Wissen,dass er kein Lobbyist der Börsianer nicht:-();wie viele andere SPD-Wähler auch!!

Schröder ist Schröder;nicht anders als vor seiner Wahl!

Was nach dem Abgang Lafontaine´s geblieben ist,ist eine sehr gemässigte,in die Mitte tendierende SPD!Aber als Ausgleich haben wir ja noch die Grünen!!;-))

Damit kann ich allemal besser leben als mit diesem schwarzen Sumpf(ich nenne nur Koch!!)!!

Gruss verdi

PS:Auch hartgesottene Schwarze müssten doch nach 16 Jahren Kohl-Sumpf diese
feine,sympathische,frische und unaufdringliche Luft geniessen(obwohl ich´s ihnen natürlich nicht gönne;-))!!

Alles schon wieder vergessen oder den Geruchsinn völlig eingebüsst????

Ich sage nur noch Schtoiber und Superminischter Späth:OOOHHHHH JEEEEEEEE!!!!
Antworten
TK-ONE:

@ schwarzer Lord

 
20.05.02 22:26
ich finde es krimineller die Wirtschaft in den Keller zu reiten und das Volksvermögen zu plündern als ein paar Namen nicht zu nennen.
Die bisherigen Kanzler waren nicht immer das gelbe von Ei aber Schröder ist ein Nullinger.

Gruss TK  
Antworten
SchwarzerLor.:

TK-One, das stimmt.

 
21.05.02 07:20
Und wenn Du aufmerksam meine bisherigen Postings gelesen hast, kennst Du auch schon meine Anfeindungen gegen die SPD. Schröder ist bislang der personifizierte Albtraum als Bundeskanzler. Aber Kohls Verhalten ist nicht minder schlimm auf einer anderene Ebene, der Moral: Denn er hat wirklich mit dafür Verantwortung wenn Leute denken, die Politiker stellten sich selbst über das Gesetz. Ein ganz übler Vorgang war das.
Antworten
Rheumax:

@Verdi

 
21.05.02 08:22
Bist Du Kölner? Oder wo genießt Du diese "feine, sympatische, frische und unaufdringliche Luft", die von Deiner geliebten SPD verbreitet wird?
Andere empfinden die als üblen Gestank. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden!

Von mir aus kannst Du mich als "Sack" bezeichnen, aber mit "Schwarz" liegst
Du völlig daneben.
Man kann auch diese erbärmliche Rot-Grüne Regierung mit ihrem Bla-Bla-Kanzler
kritisieren, ohne CDU zu wählen.
"Wir werden nicht alles anders machen, aber vieles besser".
Nach vier Jahren wirtschaftlichen Niedergangs frage ich: WAS DENN?
Antworten
Rheumax:

@Kivi

 
21.05.02 08:43
Nein, mir wäre es am liebsten, die Politik würde bei uns die Rahmenbedingungen schaffen, in denen Arbeitsplätze entstehen können.
Dies geschieht aber ganz bestimmt nicht durch ein Klassenkampfdenken wie vor 150 Jahren und dem Aufmarsch von Gewerkschaftern.
Oder willst Du mit zusätzlichen Betriebsräten die Arbeitslosigkeit bekämpfen?
In Spanien z. B. kann man sehr gut sehen, wie es funktionieren kann.
Nicht mit zusätzlichen Kosten für Unternehmen durch Gewerkschaftsfunktionäre, die nichts zur Wertschöpfung beitragen, sondern durch Flexibilität.
Und noch ein Unterschied:
In Spanien MUSST Du arbeiten, wenn Du über die Runden kommen willst.
Wer hat bei uns für dieses "soziale Netz" gesorgt, das wir uns längst nicht mehr leisten können?
Antworten
vega2000:

Umfrage ? Statistik ? Bitte sehr

 
21.05.02 08:49
Schröder liegt vorn! 668939images-eu.amazon.com/images/P/0393310728.01.LZZZZZZZ.jpg" style="max-width:560px" >
Antworten
mod:

Die Kernaussage dieses Threads

 
21.05.02 09:26
"Wir werden nicht alles anders machen, aber vieles besser".
(sagte 1998 Schröder immer wieder!)

Nach vier Jahren wirtschaftlichen Niedergangs frage ich: WAS DENN?
   


Antworten
chreil:

na, er hatte bessere anzüge

 
21.05.02 09:35
als sein vorgänger...
Antworten
vega2000:

Schröder liegt hinten (in der SPD)

 
21.05.02 09:47

Turbulenzen in Schröders Kabinett: Wer geht? Wer bleibt? Wer kommt? Der Kanzler setzte ein munteres Minister-Raten in Gang.


Im SPD-Parteivorstand hatte sich der Scherz schnell herumgesprochen, auch der Kanzler kennt ihn: Clinton, Putin und Schröder tauschen beim Gipfeltreffen ihre Sorgen aus. Putin stöhnt auf: Ich habe 14 Leibwächter. Einer will mich erschießen, ich weiß nur nicht, welcher. Clintons Problem: Ich habe 14 Praktikantinnen. Eine ist HIV-positiv, ich weiß nur nicht, welche. Schließlich Schröder: Ich habe 14 Minister. Einer von ihnen ist richtig gut, ich weiß nur nicht, welcher.

Was in der Parteispitze seit längerem schon milden Spott auslöst, bewegte nun auch die Republik: Die Leistungsträger des Schröder-Kabinetts sind offenkundig an einer Hand abzuzählen.

Gerade mal vier Namen fielen dem Kanzler ein, als er vergangenen Montag im ZDF zu den Spitzenkräften seines Kabinetts befragt wurde: Kassenwart Hans Eichel und Sicherheitsexperte Otto Schily - und weil es in der Quotenwelt der Sozialdemokraten gerecht zugehen muss auch noch Bildungsfrau Edelgard Bulmahn und Entwicklungshelferin Heidemarie Wieczorek-Zeul.

Das zu erwartende Ergebnis: Die nicht genannten SPD-Minister fühlten sich zutiefst düpiert. Als Untote stehen sie nun in der Parteienlandschaft, sie sollen einen Wahlkampf führen, obwohl es für sie offenbar nichts mehr zu gewinnen gibt.

Dabei hatte sich Schröder, trotz Umfragetief und Stimmungsloch, strikt Kontinuität verordnet. Eine Kabinettsumbildung gilt intern als ausgeschlossen, eine neue Kerntruppe, vergleichbar dem Unions-Kompetenzteam, sollte bewusst nicht präsentiert werden.

Noch am gleichen Abend, bei einer Parteikonferenz im Berliner Willy-Brandt-Haus, bemühte sich der Kabinettschef um die gekränkten Seelen. Als Ersten nahm er den verdatterten Arbeitsminister Walter Riester zur Seite: "Walter, nimm das nicht so ernst, das ging nicht gegen dich."

"Ein kapitaler Fehler", grollte unterdessen auch ein Berater von Herta Däubler-Gmelin. Die streitbare und fachlich unumstrittene Justizministerin habe ein Recht auf Klarheit, meinten viele in der SPD-Spitze, schließlich auch Schröder. Bei Innenminister Otto Schily gehe alles rechtsstaatlich zu, so der Kanzler auf der internen Parteisitzung, "da passt Herta schon auf, und das ist auch gut so".

Auch andere mussten angesichts der bedrohlichen Debatte schnell belobigt werden - selbst Pechvogel Rudolf Scharping. Er habe sich gerade in Kabul aufgehalten, so Schröder, und dort gesehen, wie schwierig der Auftrag der Bundeswehr zu erfüllen sei. Und dann die Enthüllung: "Der Rudolf macht einen guten Job."

Verursacht hatte das Tohuwabohu ausgerechnet Edmund Stoiber. Mit Lothar Späth als Kandidaten für ein künftiges Superministerium, das Wirtschaft und Arbeit zusammenfassen soll, setzte er den Kanzler unter Druck: Der wollte den Vorwurf, auf seiner Regierungsbank seien vor allem Nieten versammelt, nicht akzeptieren und zählte folglich seine Aktivposten auf.

Nach der vorschnellen Bekanntgabe dann die Demutsgeste für die Nichtgenannten, die Vergessenen und die absichtsvoll Verschwiegenen. "Wenn ich einige erwähne, ist das nicht gegen die anderen gerichtet", schwor der Kanzler. Er könne nicht in "einsdreißig immer alle Minister nennen".

Dabei steht längst fest: Würde Schröder am 22. September tatsächlich noch einmal die Oberhand behalten, werden etliche Kabinettskollegen dem Team nicht mehr angehören. So könnte für den unauffälligen Ost-Beauftragten der Regierung, Staatsminister Rolf Schwanitz (SPD-Spott "Schwantnix"), der Banker und Finanzexperte Edgar Most ins Kabinett einziehen. Der 62-jährige Thüringer gilt unter Ost-Kennern als Fachmann. Von 1974 bis 1990 arbeitete er bei der Staatsbank der DDR - zuletzt als Vizepräsident - und wurde nach der Wende Direktor der Deutschen Bank und Vorstandsvorsitzender des Ostdeutschen Bankenverbands.

Ende März lud ihn der Kanzler zum anderthalbstündigen Privatissimum in Sachen Aufbau Ost - "ein tolles Gespräch", wie sich Most erinnert. Der Kanzler war beeindruckt: So einen könne er gebrauchen, erklärte er im kleinen Kreis. Auch Most kann sich einen Wechsel vorstellen: "Wenn ich dazu beitragen kann, dass der Osten vorankommt - warum nicht?"

So gut wie sicher scheint das Ende von Scharping. Derzeit gilt der Chef des Auswärtigen Ausschusses, Hans-Ulrich Klose, als Alternativbesetzung.

Sorgen muss sich desgleichen Walter Riester machen, der sich aus Schröders Sicht im Gestrüpp der Sozialpolitik verfangen und einen Neuanfang bei der Bundesanstalt für Arbeit erst nach mehrmaliger Ermahnung in Angriff genommen hat.

Des Kanzlers Überlegungen kreisen um den IG-Chemie-Vorsitzenden Hubertus Schmoldt und den VW-Personalvorstand Peter Hartz. Der leitet derzeit die Kommission zum Umbau der Nürnberger Bundesanstalt und hat sich zudem mit zahlreichen Tarif-Innovationen als Arbeitsmarkt-Reformer profiliert.

Einstweilen müssen die Neuen im Verborgenen wirken: Mosts Ratschläge lässt sich der Kanzler fürs Erste per Fax kommen.

Der Spiegel
Antworten
brudini:

Na, jetzt mal locker bleiben, mod

 
21.05.02 09:51
Was schreibst Du da bloß wieder für einen Blödsinn:
Vier Jahre wirtschaftlicher Niedergang? Wer? Deutschland? Vielleicht Deine Eckkneipe!

In den vergangenen vier Jahren ist die Wirtschaft nicht schlechter gewachsen als in den Jahren zuvor. Im Jahr 2000 ist die Wirtschaft sogar um 3,1 % gewachsen - soviel wie seit 1990/91 (Wiedervereinigungsboom) nicht mehr.
Das ist kein wirtschaftlicher Niedergang, sondern ein wirtschaftliches Wachstum für eine starke Volkswirtschaft.

Und komm jetzt bitte nicht mit der Schlusslichtdebatte in Europa. Erinnere Dich mal daran, wer den Aufschwung in Irland, Portugal, usw. überwiegend finanziert. Das sind wir in Deutschland. Deutschland zahlt den Großteil des europäischen Haushalt. Das Geld hilft anderen Volkswirtschaften zu Wachstum!

Die Regierung hat ja Vieles falsch gemacht, aber an allen Dingen, die uns im Leben gegen den Strich gehen, ist sie nicht Schuld!

Eine etwas fairere, seriösere und objektivere Debatte bitte. Wir sind ja schließlich nicht am Stammtisch!

Gruß
brudini
Antworten
avantgarde:

Kivi = logik??? man man man

 
21.05.02 09:52
Also Kivi, so einen dünnpfiff (entschuldige den Ausdruck) habe ich lange nicht mehr von Dir gelesen (oder doch?).

Dein Zitat:
"Übrigens: Die letzte Amtszeit war von Rezession geprägt. Was soll Schröder da machen. ..... . Das hätte auch nichts geändert. ...... Doch wem haben wir die Rezession zu verdanken? Kohl!"

Das ist LOGIK. Zu Schröder sagst Du, daß er eh nichts machen kann in der Phase einer allgemeinen Rezession, aber bei Kohl - dem wir 8 Jahre Wirtschaftsboom zu verdanken haben - ist das alles anders. Der ist sowieso an allem Schuld. Er hätte ja die Rezession aufhalten müssen (oder wie)...

Wer nur ein wenig Volkswirtschaftliche Kenntnisse hat, der wird wissen, daß das Wort Konjunktur den Kreislauf einer Wirtschaft beschreibt. Und Kreislauf heißt das Dingen deshalb, weil es eben immer auf und ab geht (wie im echten Leben).

Im übrigen hat Schröder doch auch davon profitiert, daß `98 zu den Wahlen eben die Konjunktur in einer Talphase gewesen ist.

Also echt kivi ..schäm Dich (ab in die Ecke)

Avantgarde
Antworten
Nobody II:

@Rheumax

 
21.05.02 09:58
Und wer hat die Kapitalgesellschaften mit Steuerentlastungen einer Körperschaftssteuer von 25% belohnt. Den Verkauf von Beteiligungen von der Steuer befreit ?

Deine 50.000 Hanseln bundesweit mehr im Betriebsrat sind daran wohl nicht messbar.

Und erzähle mir ja nicht - ja ja die Kapitalgesellschaften - der Mittelstand ist keine Kapitalgesellschaft - mag ja richtig sein - aber auf eine Gerechtigkeit im Sinne einer Steuergerechtigkeit zwischen meiner Person (normaler AN) und einem der eine Einzelunternehmung führt bestehe ich.
Nur weil der einen Laden/Firma hat - warum soll der weniger Steuern bezahlen - nur weil ich angestellt !

Es steht außerdem jeder Mittelstandsgesellschaft frei - sich in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln - die 25.000 € sollten ja wohl zu packen sein. Das wollen die aber auch nicht : dann wäre nämlich Schluß mit Privater Krankenversicherung, jeden Scheiß gewinnmindernd abrechnen, mal schnell über das Geschäft ohne Umsatzsteuer privat einkaufen, ...

Schröder hat seine Sache nicht perfekt gemacht - er hat aber mit Eichel den Deutschen aufgezeigt wo es klemmt. Zu den Arbeitslosen unter Kohl ist ein Gespür für Schulden dazugekommen - und der nächste Schritt (egal ob CDU/SPD) ist die Abschaffung der sich ausruhenden "Wohlstandsgesellschaft" auf Kosten anderer.


Gruß
Nobody II
Antworten
avantgarde:

Homo habilis - homo saphiens - homo jammerlappen o.T.

 
21.05.02 10:05
Antworten
Rheumax:

Mein lieber Brudini

 
21.05.02 10:10
An seinen vollmundigen Versprechungen muss man sich messen lassen.
Deshalb habe ich in diesem Thread die Frage gestellt, was die Schröder-Regierung
wirklich besser gemacht hat.
Aber darauf ist auch von Dir keine Antwort gekommen.
Hab ich übersehen, dass diese vier Jahre eine wirtschaftliche Blütezeit gewesen sind?
Was meinen wohl über vier Millionen Arbeitslose dazu?

Rheumax
Antworten
brudini:

Das habe ich ja auch gar nicht

 
21.05.02 10:15
in Abrede gestellt. Oder hast Du das etwa bei mir gelesen?

Mein Beitrag bezog sich allein auf den unqualifizierten Satz von mod: Nach vier Jahren wirtschaftlichen Niedergangs frage ich: WAS DENN? - Einen wirtschaftlichen Niedergang hat es nicht gegeben!

Über die Versprechungen Schröders habe ich mich hier nicht direkt geäußert und werde das auch nicht zun, da ich in vielen Punkten mit Deinen Ausführungen übereinstimme.

Das ist aber auch nicht mein Anliegen. Es geht um objektive und sachliche Sichtweisen. Nicht um Polemik!

Gruß
brudini
Antworten
mod:

Was wohl wenige begreifen (wollen?), brudini

 
21.05.02 10:19
Durch die Steuerreform werden den

multinationalen Grosskonzernen

jährlich  ca. 50 Milliarden DM

erlassen,


die jetzt Ländern und Gemeinden fehlen.

Das ist wirklich sozial.

Im übrigen stehen wir erst am Beginn des deutschen Wirtschaftsniedergangs,
es sei denn eine andere Regierung reisst das Ruder rum,
woran ich nicht glaube.
Antworten
mod:

brudini, bitte lesen: Ich hab Rheumax zitiert o.T.

 
21.05.02 10:21
Antworten
mod:

Immer wieder lesenswert

 
21.05.02 10:28
               Schröder liegt vorn! 669067

               Schröder liegt vorn! 669067
Antworten
brudini:

Jede Steuerreform reisst Löcher

 
21.05.02 10:35
in Haushalte in Länder- und Kommunenhaushalte. Da wird auch die angekündigte Steuerreform der CDU/CSU nichts ändern.

Bei dem Thema Entlastung der Großkonzerne gebe ich Dir absolut recht.

Gruß
brudini
Antworten
mod:

die Gewerbesteuer bricht weg. Wunder? brudini ?

 
21.05.02 10:45
Die Länder und Gemeinden wurden überrascht!?

Wozu gibt es eine mittelfristige Finanzplanung.

Alles bei uns ist durchdacht und mit kleinen Irrtumswahrscheinlichkeiten auf ca. 1 Jahr planbar.

Das lernt man in "Finanzwissenschaft" an der Uni.

Aber man muss es halt erst lernen!

Die Bundesregierung wurde
vor Verabschiedung der Steuerreform davor gewarnt!
Antworten
Nobody II:

@mod

 
21.05.02 10:48
Das mit den Ländern und Gemeinden ist schlichtweg Unsinn. Bei der Steuerreform wurde die Körperschaftssteuer gesenkt. Alle Mittel aus der Körperschaftssteuer sind dem Bund zu geflossen.

Die Gemeinden und Länder profitieren vom Gewerbeertrag. Und die Gewerbesteuer ist gleich geblieben.

Also hat sich in den Haushalten der Gemeinden durch die Steuerreform nichts geändert! Ich wiederhole nichts geändert !!!!

Die Gemeinden leiden unter den sinkenden Gewinnen und ihrem eigenem Ausgabenwahnsinn.

Eichel hat den Gemeinden nichts weggenommen. Im Gegenteil durch die Steuerbefreiung von Beteiligungsveräußerungen hat er die Gewinn der Kapitalgesellschaften unterstützt. An diesen Gewinn ermißt sich ja auch der Gewerbeertrag.

Die Gemeinden lügen einfach, wenn die sich hinstellen und sagen, "Die Steuerreform zerstört unseren Haushalt!"

Es ist nicht die Steuerreform sondern die weniger stark wachsende Wirtschaft !
Die Konsumverweigerung der Verbraucher (Teuro, ...)

Auch durch die Absenkung der degressiven Abschreibung von ehemals 30 auf 20% werden die Unternehmensgewinne gesteigert !!

Eichel hat die Gewinne und somit die Gewerbesteuern der Länder und Gemeinden nicht benachteiligt.

Aber man muß sich halt mal anschauen, wer welche Gelder bekommt. Und nicht mit irgendwelchen Dummschwätzern in einem Chor singen.

Gruß
Nobody II
Antworten
avantgarde:

Brudini und Mod - ihr braucht euch nicht streiten

 
21.05.02 10:48
ich denke ihr habt grundsätzlich eine übereinstimmende Einstellung.

Als dann

Avantgarde
Antworten
brudini:

Jede Steuerreform setzt auch in den

 
21.05.02 10:52
Länder- und Kommunalhaushalten an, mod. Sonst wäre ja die notwendige Zustimmung des Bundesrates überflüssig. Auch das muss man erst lernen.
Steuerentlastungen bei der Einkommenssteuer treffen eben auch Kommunen und Länder. Das wäre bei der Steuerreform von CDU/CSU auch so.

Wer jetzt behauptet, die hätten einen Ausgleich dafür erhalten, glaubt vielleicht an seinen Schornsteinfeger. Das würde den Bundeshaushalt bei Steuerreformen ja doppelt so teuer kommen. Alles Wahlkampfgetöse!
Antworten
mod:

Nobody II

 
21.05.02 10:58
Ich habe nichts anderes behauptet.
Vielleicht haben sich auch nur unsere Postings überschnitten.

Allerdings zu Deiner Aussage:

"Im Gegenteil durch die Steuerbefreiung von Beteiligungsveräußerungen hat er die Gewinn der Kapitalgesellschaften unterstützt."

Wer hat denn Beteiligungen verkauft?
Z.B. Beate Uhse in Flensburg (avantgarde), wovon jetzt die
Gemeinde Flensburg profitiert?

Das ist doch dummes Zeug, sorry.

Viele Grüsse
m.
Antworten
Ulfie2:

@nobody: Moment mal,

 
21.05.02 11:04
die Gewerbesteuer bemißt sich nach dem Einkommen, das nach dem Körperschaftsteuergesetz ermittelt wird. Die nach § 8b KStG steuerfreien Einnahmen von anderen Kapitalgesellschaften bleiben daher bei der Körperschaftsteuer UND der Gewerbesteuer ausser Ansatz.
Auch eine "Gewinnerhöhung" wie Du sagst ist Unsinn, da die KSt an sich nicht abzugsfähig und damit in ihrer Höhe völlig unabhängig für die Gewerbesteuer ist.
Auch die Absenkung von Abschreibungssätzen führt nur buchmäßig zu einem höherem Gewinn, tatsächlich erleiden die Firmen dadurch einen Zinsverlust...

Naja, aber ansonsten stimme ich Dir zu, das STeueraufkommen muß halt sinnvoller verteilt werden. Aber es gibt halt das typisch menschliche Defizit, wenn man mit fremden Geldern (noch dazu in nicht mehr greifbaren Dimensionen) herumhantieren darf/soll/mus...

Ulfie2
Antworten
mod:

NobodyII

 
21.05.02 11:06
Zu Deiner Aussage:
"Auch durch die Absenkung der degressiven Abschreibung von ehemals 30 auf 20% werden die Unternehmensgewinne gesteigert!"

- Der erste Teil (Absetzung) ist korrekt.

- Aber was die Wirkung anbelangt?
 Schätze, Du bist kein Unternehmer und hast noch nie praktisch unternehmerisch handeln müssen.

Wie reagiert wohl ein Unternehmen
auf eine Verschlechterung der AfA-Bestimmungen?

Antworten
avantgarde:

Nobody II die Rechnung geht nicht auf

 
21.05.02 11:08
ich gebe Dir zwar recht, daß die Gemeinden unter der Konsumverweigerung leiden, jedoch ist das nur der kleinere Teil des Ausfalls den, die Kommunen zu beklagen haben. Es ist mE eher so, daß das System hier völlig falsch agiert. Bei uns im Land heißt es: "Wer viel Geld in einem Jahr ausgibt, bekommt im nächsten Jahr mindestens genauso viel".

Das ist der Fehler. Wer spart wird bestraft und bekommt weniger.

Avantgarde
Antworten
mod:

Nobody II, lass Dich bitte mal beraten:

 
21.05.02 11:13
Du schreibst:
"Es steht außerdem jeder Mittelstandsgesellschaft frei - sich in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln - die 25.000 € sollten ja wohl zu packen sein. Das wollen die aber auch nicht : dann wäre nämlich Schluß mit Privater Krankenversicherung, jeden Scheiß gewinnmindernd abrechnen, mal schnell über das Geschäft ohne Umsatzsteuer privat einkaufen, ..."

Ich könnte genauer darauf eingehen, aber
zusammenfassend hole ich mir heute meinen ersten "Schwarzen":

Du schreibst viel Müll!
Antworten
Nobody II:

@Ulfie2

 
21.05.02 11:16
Die Körperschaftsteuer führt nicht zu Gewinnsteigerungen, das bezog sich auf die Abschreibung und Beteiligungsveräußerung ! War vielleicht unsauber ausgedrückt.

@mod
1. Jupp - Postings haben sich überschnitten
2. durch Beteiligungsveräußerungen wird der Jahresüberschuss auch beeinflußt - z.B. Verkauf von Beteiligung für 500.000 € brutto = netto folglich ist Gewinn um 500.000 € höher ! Und daraus ergibt sich eine höhere Steuerbemessungsgrundlage - und somit auch höhere Steuereinnahmen.
3. Wie reagiert ein Unternehmer auf die Afa-Bestimmungen - er hat da schon Möglichkeiten, aber wenn er nach GoB Bücher führen muß, verstößt er gegen gewissen Grundsätze wie z.B. Bilanzstetigkeit und Klarheit
Was würdest du denn als Unternehmer machen ?

@avantgarde

Sehe ich auch so ! Deswegen wird am Jahresanfang alles verpulvert und dann bis Dezember von Geldmangel und knappen Kassen gesprochen.
Man sollte die Gemeinden wie Unternehmen aufbauen. Wirtschaftlichkeit in den wirtschaftlichen Kassen sollte groß geschrieben werden.

Gruß
Nobody II
Antworten
deepgreen:

konjunkturvergleich

 
21.05.02 11:17
hinweis zur volkswirtschaft österreichs:

seit 2-1/2 jahren (also kurz nach schröders antritt) gibts in österreich eine (von allen gutmenschen verdammte) rechte regierung, seither weist österreich erstmals seit vielen jahren bessere wirtschaftsdaten aus als die wirtschaftsmacht deutschland.

so gesehen sind mir lederhosen lieber als rot-grünes gemurkse!

übrigends - bei der vergabe der grünen sterne in diesem thread hat man scheints ziemlich durch die parteibrille geblickt ...    
Antworten
Ulfie2:

@nobody

 
21.05.02 11:24
Also nun widersprichst Du dich...
Beteiligungsveräußerung sind nun steuerfrei, erhöhen also nicht den Gewinn und die KSt bzw. GewSt...

Also mal ehrlich, wenn die SPD-Finanzexperten auch so herumraten wie Du, dann wundert mich nichts. Leider sind die von der anderen Seite auch nicht unbedingt besser.
Generell finde ich, daß Politiker zu selten den Rat von echten Experten einholen und viel lieber alles selber zusammenbasteln. Man braucht sich nur mal die Fluktuation in den Ministerämtern (schon seit Jahrzehnten) anzuschauen, da wird wild herumgewechselt, wie's halt medienwirksam am besten passt. Wie soll sich ein Minister da noch auskennen ? Eigentlich tun die mir leid...

Ulfie2

Antworten
Nobody II:

@mod

 
21.05.02 11:25
Erklär mir mal den Müll :

1. 25000 € Kapitaleinlage für Gründung einer GmbH
2. Ich kenne da einige Leute (Autowerkstatt, Schreibwarenladen, Gemischtwarenladen) - die kaufen auch privat für die Firma ein, selbst der Steuerprüfer kann nicht überprüfen wofür das Kilo Papier/die 10. Flasche der Kiste Sekt, ... verwendet wird (privat oder geschäftlich). Klar Privatentnahmen müssen auch versteuert werden. Aber wer macht das ?
Mal schnell beim Großhändler reinschnicken und ein paar Rabatte privat mitnehmen, wer kontrolliert das ! Und erzähl mir nicht, dass das keiner macht.
3. Und ob sich Unternehmer, wenn sie Angestellte ihrer eigenen Firma sind auch die Bemessungsgrenze für eine private Krankenversicherung schaffen ist vorallem bei kleineren Firmen auch fraglich.



Gruß
Nobody II
Antworten
avantgarde:

Entlastung der Steuer bei Veräußerungen

 
21.05.02 11:26
Ich denke mod sieht das schon ganz richtig.

Es ist doch ganz normal, daß wenn ich die Chance erhalte mein Geld nicht zwangsweise abzugeben, es eben gerne und unbemerkt in andere Kanäle leite oder gleich in die eigene Tasche stecke.

Einen Ausgleich erhalten die Gemeinden auch nicht. Auch die UMTS Milliarden sind nicht sind verteilt worden. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Die Gemeinden müssen jedoch ihre Politik des "Rausschmeißens" ablegen, sonst droht selbigen der Bankrott. Oftmals sitzen in den Gremien auch Menschen, die von Wirtschaft und Finanzpolitik überhaupt keinen blassen Schimmer haben - stattdessen aber lieber unerlaubte Baugenehmigungen vergeben (Marco Hahn - Datasave - Haus direkt am See im Naturschutzbereich) um den eigenen Geldbeutel ein wenig mit Leben zu erfüllen.

Avantgarde
Antworten
TigerR:

Stoiber's Versprechungen

 
21.05.02 11:27
Ja ja der Stoiber wirds schon richten!!!!
Neuverschuldungen um seine Verprechen wahr zu machen!!
armes Deutschland!! Kopfschuettel!!
Antworten
avantgarde:

@ Nobody II der Ansatz ist ja theoretisch absolut

 
21.05.02 11:40
richtig, daß sich die Passiva Seite um 500000 € erhöht, wenn ich veräußere. Aber zum einen nimmt der Wert auf der Aktiva Seite um genau diesen Betrag wieder ab (im AV), und zum zweiten gibt es dem Unternehmer die Möglichkeit, sein Geld innerhalb eines ganzen geschäftsjahres umzuverteilen.

Ansonsten glaube ich redet Ihr hier mittlerweila aneinander vorbei. Deepgreen hat einen Grünen verdient wegen seiner Aussage bezgl. der Parteibrill und der grünen Sterne (die Sterne sind hier eben grün :-)).

Nochmal zu Unternmehmen und Unternehmern. Der Staat hält für seine Bürger eine Steuerreform bereit, bei der die wenigsten noch durchschauen können und wollen. Diejenigen, die das System durchschaut haben, umgehen es oder drehen die Dinge zu ihren Gunsten. Bestes Beispiel: Ich bild Rücklagen für 2 Jahre für ein Auto mit dem Wert von 60.000 €. Dadurch sinkt mein Gewinn vor Steuern und ich zahle weniger an Vater Staat. Nach 2 Jahren müssen die Rückstellungen verbraucht sein und voll angesetzt werden. Was mache ich also. Ich verschärbele meinen 2 Jahre alten Wagen und hole einen neuen, den ich dann natürlich wieder für mindestens 5 Jahre abschreiben kann.

Was das Einkaufen angeht als Unternehmer: Jeder Inhaber eines Restaurants zahlt einen Pauschbetrag an Steuern für die sog. Eigenversorgung aus dem Unternehmen (z. B. Restaurant). Dieser bemißt sich anhand der Familiengröße (Kinder usw.).

Ich müßte dann doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn ich nicht um längen über diesen Pauschbetrag verzehren oder ansetzen würde. Kindergeburtstage, Feiern und andere Gelegenheiten werden dann komplett über den Großhandel bezogen. Das würde jeder andere auch so machen.

Avantgarde
Antworten
Nobody II:

@ulfie2

 
21.05.02 11:41
Es gibt da bestimmte Bestimmungen.

Wesentliche Beteiligung?, Spekulationsfrist?, Absicht der Beteiligung?
Art des Ertrags?

Ein Beteiligungsverkauf kann ja z.B. innerhalb der Spekufrist sein. D.h. nach Halbeinkünfteverfahren bleiben von z.B. einer Mio Erlös noch 750.000 ürbig. Die gehen ja in der GUV mit in den Gewinn ein.

Kann nun aber eine Million in die GUV einfliessen ist der Gesamtgewinn ja um 250.000 € höher - folglich höherer Gesamtgewinn !

Gruß
Nobody II
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Nobody II:

@Avantgarde

 
21.05.02 11:51
Salomonisch geregelt.

Steuerreform bevorteilt Kapitalgesellschaften. Sehe ich auch so !
Allerdings haben Unternehmer (Personengesellschaften, Einzelunternehmung,...) auch erhebliche Vorteile gegenüber dem Angestellten.
Da Unternehmer ja auch Menschen sind, möchte ich auch, dass die beim selben Einkommen genau wie ich besteuert werden. Aber wie soll man das genaue Einkommen ermitteln ! Da liegt der Spielraum. Und der bringt schon Vorteile gegenüber dem einfachen Angestellten.

Aber die Diskussion geht nun schon an der Politik vorbei.

Ich schließe es mal so ab : Um eine Steuergerechtigkeit zu gewährleisten, kann eine Regierung nur Kapitalgesellschaften stärker entlasten. Da wenn Personengesellschaften genauso entlastet werden ergibt sich eine Steuerungerechtigkeit, welche gesetzlich nicht zu rechtfertigen ist.

Warum soll ein Unternehmergewinn (Personengesell.) von 100.000 € nur mit ca. 37% und die 100.000 eines Angestellten mit über 40% versteuert werden !

Um dort eine Gesamtentlastung zu erreichen, ist das finanzielle Polster des Staates zu eng. Man kann dort nur mit kleinen Schritten vorwärts gehen.

Und diese Schritte werden immer kleiner, je schlechter die Wirtschaft wächst, die Verschuldung und Verschwendung steigt.

Gruß
Nobody II
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avantgarde:

ja sicher, man müßte nun auch noch mit Risiko

 
21.05.02 12:00
eines Unternehmers im Vergleich zu einem gewöhnlichen Angestellten argumentieren, aber das ist denke ich allen bekannt.

Fakt ist: " Wer nichts hat kann nichts absetzen". Und daraus folgt:" Wer etwas hat und es nicht absetzt ist selber schuld".

Aber nochmal zu Deiner Aussage mit den 40%. Du bist dann ja schon im Spitzensteuersatz beim normalen Angestellten. Wenn wir uns die demographie der Bevölkerung anschauen, dann betrifft dies nicht einmal 10 % der arbeitenden Bevölkerung. IN der Regel bezahlt der Angestellte also % weniger Steuern als der Unternehmer.

Wir wollen aber nicht vergessen, daß der Unternehmer das IKEA Regal dreimal absetzen kann, bevort wirklich eins an der Wand hängen bleibt.

Also Leute: Gründet Unternehmen. Ihr habt mindestens 3 Jahree Zeit, bis Ihr die erste Mark (ach ne €uro) verdient haben müßt.

In unserer Familie haben wir vier Personen - und alle haben irgendwie eine Firma (:-)). Voll krank, worauf man dann achten muß, wenn man sich nur mal eine neue Festplatte für den PC kaufen will. Die Verkäufer drhen immer schon mit den Augen.


"Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
österreichische Erzählerin
13.09.1830 - 12.03.1916



Avantgarde
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Nobody II:

@Avantgarde

 
21.05.02 12:11
Genau das ist die Situation.

Aber du kannst dir ja bestimmt vorstellen, dass wenn der Eichel alle Unternehmen sofort steuerlich begünstigt, dann springen die AN dem Schröder an die Gurgel. Oder die werden alle selbst Unternehmer und vermarkten ihre Arbeitsleistung. (Interessanter Ansatz)
Und zum anderen gehen enorme Einnahmen für den Staat verloren.

Also bevorzugt er Kapitalgesellschaften - wahrt damit die "Steuergerechtigkeit" und tut etwas für die Wirtschaft.

Wir diskutieren ja hier nicht darüber, dass die Erleichterung für Kapitalgesellschaften geschaffen wurde, sondern halt nur, dass die nur für Kapitalgesellschaften besteht.

Reformen sind auch für die zukünftigen Regierungen zwingend erforderlich.

Und ich denke nicht, dass es ein Problem der Parteien ist, sondern eher eine Frage der Gesellschaft. Die blühenden Landschaften von Stoiber sind nicht zu bezahlen und die 9 Punkte von Schröder sind auch nur zweifelhaft erfüllt.

Die Gesellschaft steht in der Pflicht. Wir entwickeln uns weg vom Sozialen Gedanken.
Dieser hat sich nämlich in eine Selbstverständlichkeit umgewandelt, die nicht mehr zu finanzieren ist.

Gruß
Nobody II
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Ulfie2:

@nobody

 
21.05.02 12:19
Sorry, aber Du bringst wieder was durcheinander...

Das Halbeinkünfteverfahren gilt für den Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft. Für die Kapitalgesellschaft selbst gilt die neue Definitivbesteuerung und im Zusammenhang mit Deinen Postings vor allem der § 8b KStG, der Veräußerungsgewinne grundsätzlich freistellt, d.h. bei der Ermittlung des zu versteuerndes Einkommens der Gesellschaft außer Ansatz läßt.

Die "bestimmten Bestimmungen", die Du anspricht, sind für die Kapitalgesellschaften bedeutungslos, lies doch mal den 8b !

Und Deine Rechnung (auch wenn Sie wie gesagt fehl am Platz ist) kann ich nicht nachvollziehen... Von 1 Mio auf 750k ? Auf 250k ?!?!?

Aber laß uns nicht deswegen streiten, es gibt wichtigeres...
Z.B. mein Mittagessen !

Gruß, Ulfie2



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avantgarde:

@ Nobody chronologisch richtig ist aber zu sagen

 
21.05.02 13:52
daß die CDU diese "große Steuerreform" bereits 1997 geplant hat, und dann von der im Bundesrat mehrheitlich vertretenen SPD geblockt wurde.

Eichel hat also das Rad nur versucht neu zu erfinden, und ist dabei den gleichen weg gegangen, allerdings suksessive, den die CDU schon 5 Jahre vorher gehen wollte.

Ansonsten gehe ich mit Euch konform, und muß nochmal betonen, daß wir uns hier über Kleinigkeiten unterhalten. Ich denke wenn wir eine Dimension höher ansetzen sind wir uns fast alle einig.

Gruß

Avantgarde
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TK-ONE:

Schade dass es keine Direktwahlen gibt

 
08.09.02 23:49
.....heut ist es schade und morgen schon nimmer ??
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