das System muss völlig neu überdacht werden:
Die Bezahlung aus den Einkommen der Erwerbstätigen ist grundfalsch, denn sie ist einer der Kostenfaktoren, die deutsche Arbeitsplätze teuer und damit unattraktiv für Investoren machen (zumindest aus Kostensicht).
Ich plädiere für eine Art (Zwangs-)Grundsicherung, finanziert aus einer breit aufgestellten Steuer, die z.B. auch auf Einkommen aus Mieten, Aktien, etc. erhoben wird.
Ähnlich vielleicht dem Modell in der Niederlande (leider kenn ich da keine Details)...
Zusatzbausteine sind dann individuell FREIWILLIG selber abzuschließen.
Folge wäre: Arbeitsplätze werden günstiger bei höherem Nettoeinkommen, werden damit attraktiver für den Investor, -> Schaffung neuer Arbeitsplätze.
ALLE Einkommen und Erträge (auch die der Investoren) müssen durch die neue Rentensteuer belastet werden, in der Summe ist dies aber weniger als vorher, da es nur noch eine Grundsicherung ist. Dadurch dass Investitionen in Arbeitsplätze sich mehr lohnt als vorher, wird dieser Nachteil LANGFRISTIG mehr als wett gemacht. Dies ist dadurch ein wichtiger Beitrag (einer von vielen) zur Ankurbelung der Wirtschaft, und zwar NACHHALTIG, mit den verbundenen höheren Einnahmen, auch in der dann neuen Rentenkasse.
Man sollte so ehrlich sein und zugeben, dass ein Rentensystem, das nur dann vernünftig funktioniert, wenn die Wirtschaft wächst, einfach nicht mehr finanzierbar ist. Bei Problemen der Wirtschaft und gleichzeitigem Anwachsen des Anteils der Rentner kann das ganze doch nur wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Jede dann notwendige Beitragserhöhung aufgrund wegbrechender Arbeitsplätze (=Wegfall von Rentenbeiträgen) wirkt sich erneut kontraproduktiv auf diese aus, die Abwärtsspirale beschleunigt sich.
Daher: Verteilung auf alle Schultern! Das hochwertigste und wichtigste Kapital des Wirtschaftsstandort Deutschlands - nämlich hochqualifizierte und dennoch nicht zu teure Arbeitsplätze - darf bezüglich der Rentenzahlungen nicht noch mehr und vor allem nicht mehr ausschließlich belastet werden. Denn damit sägen wir alle an dem Ast auf dem wir sitzen.