IPO geglückt: Schott Pharma stürmt an die Börse
Der "Schaufelhersteller" für die Pharmabranche wird mit gut vier Milliarden Euro bewertet. Wirtschaftlich steht das Unternehmen sehr solide da, das Interesse von Anlegern ist groß: Die Aktie startet mit Gewinnen.
Schott Pharma hat erfolgreich Börsendebüt gefeiert.
Aktien starten mit Gewinnen.
Unternehmen wird mit über vier Milliarden Euro bewertet.
Die Pharmasparte des renommierten Mainzer Spezialglasherstellers Schott hat erfolgreich ihr Börsendebüt im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gefeiert. Am Donnerstagvormittag eröffneten die Aktien des Unternehmens erstmals den Handel und legten damit den Grundstein für eine neue Ära.
Der Startpreis für die Schott Pharma Aktien wurde pünktlich um 9.17 Uhr in Frankfurt mit 30,00 Euro festgesetzt. Eine historische Börsenglocke läutete den Beginn ein, begleitet von Unternehmenschef Andreas Reisse und Finanzvorständin Almuth Steinkühler.
Fläschen, Ampullen und Spritzen sind das Spezialgebiet von Schott Pharma. Nicht erst seit Corona ein höchst profitables Geschäft. Für die im Jahr 2022 ausgegliederte Pharmasparte ist der IPO ein Meilenstein. Der Ausgabepreis für die Schott Pharma Aktien war zuvor auf 27,00 Euro je Aktie festgelegt worden und lag am oberen Ende der Preisspanne für die rund 34,6 Millionen angebotenen Aktien. Insgesamt beläuft sich das Platzierungsvolumen auf 935 Millionen Euro.
Laut Zahlen der Beratungsgesellschaft EY ist der Schott Pharma IPO der zweitgrößte europäische Börsengang im laufenden Quartal und der sechstgrößte weltweit.
Im vergangenen Jahr erreichte die Firma einen Umsatz von 821 Millionen Euro und erzielte dabei eine Ebitda-Marge von 26,8 Prozent. Vor dem Börsengang hatte das Management eine jährliche Umsatzsteigerung von etwa zehn Prozent erwartet, wobei die Ebitda-Marge im Bereich von etwa 30 Prozent oder darunter liegen sollte.
Die Schott-Tochter Glaswerke Beteiligungs- und Export GmbH bleibt Mehrheitseignerin von Schott Pharma und wird künftig 77 Prozent des Aktienkapitals halten. Die Qatar Holding sicherte sich für rund 200 Millionen Euro ein fünfprozentiges Aktienpaket und steigt zum größten Minderheitsaktionär auf.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
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