Der Dow Jones zeigt sich nach schwachem Verlauf im späten Handel deutlich stärker. Grund dafür ist eine skurrile Mischung aus guten Konjunkturdaten und einer dennoch besorgten US-Notenbank. Der Index der 30 wichtigsten Standardwerte klettert zwischenzeitlich ins Plus und notiert eine halbe Stunde vor Börsenschluss 17 Punkte bzw. 0,2% schwächer mit 10.881 Zählern.
Tageschart Dow Jones
Der Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, hat bestätigt, dass die US-Wirtschaft im März und Anfang April langsam gewachsen ist. In dem so genannten Beige Book, das als Grundlage für die nächste Sitzung des zinspolitisch entscheidenden Gremiums am 15. Mai dient, heißt es, dass sich vor allem im verarbeitenden Gewerbe die Lage angesichts sinkender Auftragseingänge und zurückgehender Produktion weiter verschlechtert habe. Sorge machten zudem die hohen Energiepreise.
Diese pessimistische Einschätzung führt zu der Vermutung, dass die Fed am 15. Mai erneut die Leitzinsen senken wird. Es wäre der fünfte Schritt nach unten in diesem Jahr.
Das sorgt an der Börse natürlich für gute Stimmung, und sie wird weiter gefördert durch die relativ günstige Auftragslage in der Industrie. Die Auftragseingänge sind hier im März um 1,8% gestiegen, erwartet wurden 1,4%. Die Lage ist also nicht so schlecht wie prognostiziert, und zusammen mit dem relativ günstigen Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals, dessen Präsentation in der vergangenen Woche für eine Überraschung sorgte, sieht es nicht schlecht aus.
Davon profitieren zum einen Finanztitel. American Express klettert um 3,2% auf 43,60$, J.P. Morgan Chase macht 2,2% auf 49,80$ gut.
General Motors steigt um 2,8% auf 56,65$, obwohl der Autoverkauf in den Staaten weiter rückläufig ist. Außerdem hat Ford anhaltende Probleme und BMW verzeichnet steigende Marktanteile. Es steht nicht zu vermuten, dass die Aktie fundamental weiter beflügelt wird.
Der weltgrößte Fotoausrüster und Kamerahersteller Eastman Kodak bestätigt, die Ergebnisprognosen für das zweite Quartal 2001 erreichen zu können und steigt um 4,4% auf 45,85$.
Dafür sind Werte, die in der Vergangenheit den Dow nach oben brachten, am Mittwoch schwächer: Philip Morris verliert 2,3% auf 50,90$.
SBC Communications scheitert charttechnisch am 38-Tage-Durchschnitt, auch Einzelhändler geben an Börsenwert ab.
Der Mineralöl-Konzern Exxon Mobil sinkt um 2,2% auf 86,80$, nachdem der Rohölpreis im Tagesverlauf geringfügig gesunken ist.
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wallstreet:online
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Diese pessimistische Einschätzung führt zu der Vermutung, dass die Fed am 15. Mai erneut die Leitzinsen senken wird. Es wäre der fünfte Schritt nach unten in diesem Jahr.
Das sorgt an der Börse natürlich für gute Stimmung, und sie wird weiter gefördert durch die relativ günstige Auftragslage in der Industrie. Die Auftragseingänge sind hier im März um 1,8% gestiegen, erwartet wurden 1,4%. Die Lage ist also nicht so schlecht wie prognostiziert, und zusammen mit dem relativ günstigen Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals, dessen Präsentation in der vergangenen Woche für eine Überraschung sorgte, sieht es nicht schlecht aus.
Davon profitieren zum einen Finanztitel. American Express klettert um 3,2% auf 43,60$, J.P. Morgan Chase macht 2,2% auf 49,80$ gut.
General Motors steigt um 2,8% auf 56,65$, obwohl der Autoverkauf in den Staaten weiter rückläufig ist. Außerdem hat Ford anhaltende Probleme und BMW verzeichnet steigende Marktanteile. Es steht nicht zu vermuten, dass die Aktie fundamental weiter beflügelt wird.
Der weltgrößte Fotoausrüster und Kamerahersteller Eastman Kodak bestätigt, die Ergebnisprognosen für das zweite Quartal 2001 erreichen zu können und steigt um 4,4% auf 45,85$.
Dafür sind Werte, die in der Vergangenheit den Dow nach oben brachten, am Mittwoch schwächer: Philip Morris verliert 2,3% auf 50,90$.
SBC Communications scheitert charttechnisch am 38-Tage-Durchschnitt, auch Einzelhändler geben an Börsenwert ab.
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