WKN: 504630
Stand: 26.01.2011
www.br-online.de/studio-franken/...solvenz-ID1295274918084.xml
Viele Interessenten für Schlott
Für den insolventen Nürnberger Druckerei-Konzern Schlott ist Rettung in Sicht. Es gebe überraschend viele Kauf-Interessenten, teilte der Insolvenzverwalter mit. Ziel sei es, den Konzern als Ganzes zu erhalten. Die Beschäftigten schöpfen neuen Mut.
"Wir stehen in ersten Verhandlungen mit über einem Dutzend möglicher Investoren“, sagte Insolvenzverwalter Siegfried Beck bei einem Treffen mit 30 Konzernbetriebsräten in Nürnberg. Die genaue Zahl oder Einzelheiten zu den Interessenten wollte er auf Nachfrage allerdings nicht nennen.
Zerschlagung des Konzerns möglich
In den Verhandlungen gehe es jetzt darum, eine Lösung zu finden, die alle oder möglichst viele Standorte beinhaltet, so Beck weiter. Er schloss dabei auch die Option nicht aus, dass die Schlott-Gruppe möglicherweise zerschlagen werden könnte. "Es besteht aus rationalen Gründen die Möglichkeit, dass einer oder mehrere Standorte eigene Wege gehen", so Beck.
Löhne und Gehälter vorerst sicher
Für den bisherigen Verlauf des Insolvenzverfahrens zog Beck eine erste positive Bilanz. Die Lohnfortzahlung sei für drei Monate gesichert, der Betrieb werde uneingeschränkt aufrecht erhalten. Außerdem gab es aussichtsreiche Verhandlungen über einen neuen Kredit. Ob die Banken zustimmen, entscheidet sich am Freitag (28.01.11). Konzern-Betriebsrat Reinhard Burck sagte bei dem Gespräch mit dem Insolvenzverwalter, er sei zuversichtlich, dass es gelingt, die Arbeitsplätze zu sichern. Ob es alle sein werden, ließe sich aber noch nicht abschätzen.
Gespräche gescheitert
Die schlott gruppe AG mit Hauptsitz im baden-württembergischen Freudenstadt hatte das Insolvenzverfahren am Dienstag (18.01.11) beim Amtsgericht Nürnberg beantragt. Zuvor waren Gespräche mit den geldgebenden Banken und die Suche nach einem Investor gescheitert. "Wir bedauern sehr, dass ein Insolvenzverfahren nicht zu vermeiden war", sagte damals der Schlott-Vorstandsvorsitzende Bernd Rose.
Hunderte Arbeitsplätze in Gefahr
Schlott durchläuft seit 2009 ein Restrukturierungsprogramm, um die Kosten im Unternehmen zu senken. Durch den Preiskrieg auf dem europäischen Tiefdruckmarkt konnte das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele aber nicht erreichen. Die schlott gruppe AG hat in Deutschland etwa 1.500 Mitarbeiter. 620 davon arbeiten bei den Nürnberger Tochterunternehmen U. E. Sebald Druck, D.V.N. Druckverarbeitung, Sebaldus, Schlott Vertrieb, schlott gruppe AG und media2print.
FAZIT: Sagt die Bank morgen ja, dürfte es aus der Erfahrung her einen Inso-Zock mit mehreren hundert Prozent Tagesplus geben können?!
Stand: 26.01.2011
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Viele Interessenten für Schlott
Für den insolventen Nürnberger Druckerei-Konzern Schlott ist Rettung in Sicht. Es gebe überraschend viele Kauf-Interessenten, teilte der Insolvenzverwalter mit. Ziel sei es, den Konzern als Ganzes zu erhalten. Die Beschäftigten schöpfen neuen Mut.
"Wir stehen in ersten Verhandlungen mit über einem Dutzend möglicher Investoren“, sagte Insolvenzverwalter Siegfried Beck bei einem Treffen mit 30 Konzernbetriebsräten in Nürnberg. Die genaue Zahl oder Einzelheiten zu den Interessenten wollte er auf Nachfrage allerdings nicht nennen.
Zerschlagung des Konzerns möglich
In den Verhandlungen gehe es jetzt darum, eine Lösung zu finden, die alle oder möglichst viele Standorte beinhaltet, so Beck weiter. Er schloss dabei auch die Option nicht aus, dass die Schlott-Gruppe möglicherweise zerschlagen werden könnte. "Es besteht aus rationalen Gründen die Möglichkeit, dass einer oder mehrere Standorte eigene Wege gehen", so Beck.
Löhne und Gehälter vorerst sicher
Für den bisherigen Verlauf des Insolvenzverfahrens zog Beck eine erste positive Bilanz. Die Lohnfortzahlung sei für drei Monate gesichert, der Betrieb werde uneingeschränkt aufrecht erhalten. Außerdem gab es aussichtsreiche Verhandlungen über einen neuen Kredit. Ob die Banken zustimmen, entscheidet sich am Freitag (28.01.11). Konzern-Betriebsrat Reinhard Burck sagte bei dem Gespräch mit dem Insolvenzverwalter, er sei zuversichtlich, dass es gelingt, die Arbeitsplätze zu sichern. Ob es alle sein werden, ließe sich aber noch nicht abschätzen.
Gespräche gescheitert
Die schlott gruppe AG mit Hauptsitz im baden-württembergischen Freudenstadt hatte das Insolvenzverfahren am Dienstag (18.01.11) beim Amtsgericht Nürnberg beantragt. Zuvor waren Gespräche mit den geldgebenden Banken und die Suche nach einem Investor gescheitert. "Wir bedauern sehr, dass ein Insolvenzverfahren nicht zu vermeiden war", sagte damals der Schlott-Vorstandsvorsitzende Bernd Rose.
Hunderte Arbeitsplätze in Gefahr
Schlott durchläuft seit 2009 ein Restrukturierungsprogramm, um die Kosten im Unternehmen zu senken. Durch den Preiskrieg auf dem europäischen Tiefdruckmarkt konnte das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele aber nicht erreichen. Die schlott gruppe AG hat in Deutschland etwa 1.500 Mitarbeiter. 620 davon arbeiten bei den Nürnberger Tochterunternehmen U. E. Sebald Druck, D.V.N. Druckverarbeitung, Sebaldus, Schlott Vertrieb, schlott gruppe AG und media2print.
FAZIT: Sagt die Bank morgen ja, dürfte es aus der Erfahrung her einen Inso-Zock mit mehreren hundert Prozent Tagesplus geben können?!