Scheissegal

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Libuda:

Scheissegal

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10.06.08 13:51
Margins werden bei Öl- und anderen Termingeschäften normalerweise aufgrund von Risikofaktoren ermittelt. Wie das abläuft, bestimmt momentan die Terminbörse - nicht wie bis vor drei Jahren die Aufsichtsbehörde. Dass da vieles falsch angenommen wurde um hohe Spekulationsumsatze und Provisionen zu machen, haben die Troubles der letzten Monate gezeigt. Das Unverschämte an der ganzen Sache ist, dass der Steuerzahler teilweise für die Folgen aus zu niedrig gesetzen Margins aufkommen musste. Bei doppelt so hohen Margins hätten die IKB und Bear Stearn nur mit der Hälfte der Summen zocken können und die Sicherheiten wären zudem noch größer geworden.

Da Investmentbanken und Börsen ihre Risiken nicht einschätzen können, wie das die letzte Krise gezeigt hat, sollte man es so machen wie am Bau, wo man bei Statiken auch die errechneten Werte verdoppelt. Ein Politiker, der nicht dafür sorgt, muss von den Investmentbängster geschmiert sein.

Es wird Zeit, dass die Aufsichtsbehörden diese Sicherheitsmaßnahmen vom Bau übernehmen. Ob dabei Zocker und Investmentbanken weniger verdienen, sollte und muss dem Rest der Menschheit (=99,99%) scheissegal sein. Oder soll eine Wirtschaftsordung so aussehen, dass 0,01% der Menschheit den Rest abzocken und wenn was beim Zocken schief läuft, auch den die 99,99% den Schaden berappen lassen. Verkommener, unanständiger und krimineller geht es nicht mehr.    
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