Scharon:Deutschland muss mehr gegen Antisemitismus

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BesserEsser:

Scharon:Deutschland muss mehr gegen Antisemitismus

 
24.07.02 12:21

12:18 24Jul2002 RTRS-Scharon für stärkeren deutschen Einsatz gegen Antisemitismus

   Berlin, 24. Jul (Reuters) - Israels Ministerpräsident Ariel Scharon hat Deutschland und die Bundesregierung zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen Antisemitismus aufgerufen.
   Er sage Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) bei seinen Treffen mit ihnen, dass sie mehr gegen Antisemitismus tun müssten, sagte Scharon in einem vorab veröffentlichten Interview der ARD-Sendung "Friedman", das am Mittwochabend gesendet werden sollte. "Ich glaube, dass wir immer oder fast immer über die Frage des Antisemitismus sprechen", sagte Scharon weiter. Der Antisemitismus könne sich ausbreiten: "Es beginnt mit Antisemitismus, der zu neuem Faschismus führt." Darin liege eine Gefahr nicht nur für Juden, sondern auch für Länder, die Antisemitismus tolerierten.
   Scharon ging in dem Interview nicht konkret auf die Antisemitismus-Debatte der FDP ein, die der stellvertretende Parteichef Jürgen Möllemann im Frühjahr durch seine Kritik an Israels Politik und an Friedman ausgelöst hatte, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland ist. Scharon hatte diese bei einem Besuch von FDP-Chef Guido Westerwelle in Jerusalem scharf kritisiert.
   "Antisemitismus wird es in Europa immer geben und hat es in Europa immer gegeben", sagte Scharon. Dies habe damit zu tun, dass die heute junge Generation wenig über die Vergangenheit wisse, etwa über den Holocaust. Zudem stellten die rund 20 Millionen in Europa lebenden Araber einen politischen Faktor dar, sagte Scharon. Deutschland sei "eines der Länder mit der freundschaftlichsten Einstellung überhaupt" gegenüber Israel, das aber dennoch mehr gegen Antisemitismus tun müsse, sagte Scharon.
   kra/kad
 
Thomastrada.:

Noch ein Polarisierungs-Thread!?!

 
24.07.02 12:29
Wie wär's mit einer Aufforderung gegen Anti-Palästinensismus bei den Israelis und gegen Anti-Israelismus bei den Palestinensern.

Der soll erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren, dann regelt sich das von allein!

Gruß,
T.
all time high:

Ich würde SHARON die einreise verwehren.

 
24.07.02 12:33
Doch das wäre politischer selbstmord.

Sagt Hr. SHARON eigentlich nichts zu den franzosen, oder hat er angst, dass es denen "wurscht" ist.


mfg
ath
deepgreen:

scharon könnte auch mal was tun

 
24.07.02 12:34
auch scharon könnte auch mal was gegen antisemitismus unternehmen,
z.b. keine 450kg bombe (nicht rakete, wie fälschlicherweise in den medien berichtet) in eine dichtbesiedelte wohngegend schmeissen und dann von einem großen erfolg reden. und das genau zu dem zeitpunkt, wo die hamas auf den terror verzichten will.
auch läßt er sich herab, vielleicht wieder mit ösi-land zu sprechen, welche ja ein gar so furchtbar barbarisches volk sind.
warum zieht eigentlich die eu nicht auch ihre botschafter aus israel ab ???  
... zumindest solange, bis israel die menschenrechtskonvention unterschreibt ???
Rexini:

der soll nicht von seiner eigenen scheiße

 
24.07.02 12:35
ablenken .
wo sind wir denn ?
BesserEsser:

hey jungs, keine panik

 
24.07.02 12:36
ich habe diese news nur mal so reingestellt

abgesehen davon ist es doch absolut legitim wenn ich hier meine eigene soap opera ein wenig anheize

ich sage scheiss auf gute zeiten schelchte zeiten
ich sage scheiss auf marienhof
ich sage scheiss auf verbotene liebe

hier bei ariva ist es doch viel spannender - vor allem ist es so real

die frage ist doch nur, was uns das bringt jäger und sammlertechnisch betrachtet

egal, meine zeit am arbeitsplat zgeht schneller rum

wird zur zeit ja eh nicht viel gehandelt
bebe:

auf Wagners Spuren

 
24.07.02 12:36
Professor Susanne Vill initiierte bahnbrechendes Projekt zwischen Tel Aviv und Bayreuth

BAYREUTH


Von Eva Bartylla


"Das glaubt uns keine Mensch in Israel, was wir hier erlebt haben", resümiert Dr. Gad Kaynar von der Tel Aviv University. Er wird morgen mit seine Studenten wieder zurückfliegen. Hinter ihnen liegt ein bahnbrechendes Projekt, das einen großen Komponisten mit einem starken Volk versöhnen hilft.



18 Studenten der Theaterwissenschaft an der Universität in Tel Aviv waren mit zwei ihrer Dozenten eine Woche lang in Bayreuth zu Gast, um sich trotz der traditionell negativen Wagner-Rezeption in ihrer Heimat an der Stätte des Wirkens Wagners mit dessen Werk auseinander zu setzen. Und sie wurden überall mit offenen Armen empfangen. Wolfgang Wagner äußerte spontan den Wunsch, dass dieser Besuch der Auftakt einer Tradition werden möge. Er hatte die Studenten durch das Festspielhaus seines Großvaters geführt und ihnen den Besuch aller Generalproben ermöglicht.
In dem parallel laufenden Seminar reflektierte Professor Susanne Vill von der Universität Bayreuth in Bild, Ton und Text von verschiedenen Ansatzpunkten wie Psychologie, Anthropologie oder Kunsttheorie aus mit ihnen die Inszenierungen über die vergangenen Jahrzehnte hinweg. Bei der "Siegfried"-Generalprobe wurde das Seminar aus Zeitmangel kurzerhand in die Pausen auf dem Hügel verlegt. Eine derartig starke Beanspruchung sei für diese Studenten mit ihrer besonderen Art von Intelligenz machbar, so Vill. Der jüdische Geist sei intellektuell wesentlich anspruchsvoller und belastbarer, weiß die Professorin, die Israel gut kennt und viele Freunde dort hat. Sie war es auch, die das Seminar organisierte, nachdem Gad Kaynar bei ihr nachgefragt hatte.

Die Professorin hat Unterstützung bekommen vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst und der Regierung von Oberfranken, die zusammen rund 8 100 Euro bereitstellten. Die Handwerkskammer stellte ihr Internat an der Kerschensteinerstraße als Unterkunft zur Verfügung. Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz zeigte sich angetan von Idee und Durchführung eines kulturellen Projekts, das politische Dimensionen anzunehmen im Stande ist. Er dankte der Professorin der Universität Bayreuth, weil sie damit eine Schiene geöffnet habe, die den echten Austausch fördere. Er hatte die Studenten gestern zur Besichtung der Schlösser und des Opernhauses eingeladen und sie auch bei der Eröffnung der Ausstellung in der Villa Wahnfried begrüßt.


Großes Erstaunen

Die Gruppe war ständig von Presse, Rundfunk und Fernsehen begleitet, die festhalten wollten, welcher Neuanfang in der Beziehung zweier Völker auf Wagners Spuren kulturell, politisch und menschlich geschieht. Die Studenten hätten mit großem Erstaunen Begegnungen, Aufführungen und Vorträge erlebt, so Vill. Sie reagierten ausgesprochen sensibel, und es sei ihnen unbegreiflich, wie ein so revolutionärer Geist wie Richard Wagner so stark von einer Ideologie wie die der Nationalsozialisten vereinnahmt werden konnte.

Höhepunkt des Bayreuth-Besuchs der israelischen Studenten war zweifellos die Besichtigung des Festspielhauses, bei der Wolfgang Wagner (links) anregte, derartige Besuche zukünftig regelmäßig vorzunehmen.
Foto: Ritter

 
josua1123:

Nur das nicht

 
24.07.02 12:47
23.07.2002  19 : 11 Uhr
Israel will Beziehung zu Österreich normalisieren

Frankfurt/Wien - Israels Ministerpräsident Ariel Sharon hat die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Österreich angekündigt. Er habe Außenminister Shimon Peres vorgeschlagen, sich um die Erneuerung der Beziehungen zu Österreich zu bemühen, so Sharon. Seine Aussagen erfolgte in der Sendung "Friedman" (der Talk-Show von Michel Friedman, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland), die der Hessische Rundfunk am Mittwoch um 23.00 Uhr in der ARD ausstrahlt.

Boykott keine Lösung

Die Lösung des Problems sei nicht der Boykott, sagte Sharon. Man könne mehr durch Gespräche und die Mobilisierung aller Menschen, die an die Demokratie glauben, erreichen. Sharon schloss weiters aus, Länder in Europa zu boykottieren, "in denen in letzter Zeit ein starker Zuwachs rechtsradikaler Parteien zu beobachten ist".

Israel hatte im Februar 2000 nach Bildung der ÖVP-FPÖ-Regierung seinen Botschafter aus Wien abberufen und ist derzeit nur mehr auf Ebene eines Geschäftsträgers diplomatisch in Österreich vertreten.

Schüssel erfreut

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (VP) bezeichnete in einer ersten Reaktion die Ankündigung Sharons als "sehr positiven Schritt". Kunststaatssekretär Franz Morak (VP), der im Mai als erstes Mitglied der Bundesregierung zu einem offiziellen Arbeitsbesuch nach Israel eingeladen wurde, zeigte sich erfreut, aber nicht überrascht. Eine Normalisierung habe sich bereits in seinen inoffiziellen Gesprächen in Israel angedeutet, sagte Morak. Dabei habe sich die Position Israels gegenüber der österreichischen Bundesregierung "anders als die offizielle harte Haltung dargestellt". Nach Einschätzung des Kunststaatssekretärs haben die von der Koalition beschlossenen Entschädigungen für Zwangsarbeiter und Restitutionszahlungen einen entscheidenden Beitrag zur Haltungsänderung Israels geleistet.
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Herr Kriegsverbrecher Sharon
Bitte bleiben sie mit ihren penetranten Botschaftern
Österreich fern,und schicken sie diese nach Rhamalla
dort haben sie sicher viel zu tun

Auch bin ich nicht innteressiert meine nicht existente
Beziehung zu ihnen wieder aufzunehmen
Bleiben sie mit ihrer Kriegsverbrecherbande
wo der Pfeffer wächst
sie fetter Arsch

jo.

altmeister:

der kerl

 
24.07.02 13:00
ist schlicht ein verbrecher.
BesserEsser:

sagteinmal

 
24.07.02 13:03
das ganze nimmt ja töne an

so spricht man nicht miteinander - das ist doch nicht fair
wir sind doch alle menschen

ich werde für euch beten
PRAWDA:

Das waren die sowjetischen Führer auch, aber

 
24.07.02 13:03
Willy Brandt hat es erfolgreich vorgemacht:

Wandel durch Annäherung.

Konfrontation bringt nichts.
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