Wenn man dem heutigen Handelstag etwas positives abgewinnen will, dann vielleicht einen Xetra-Schlusskurs oberhalb des SMA38 (5,41 €). Der charttechnisch stärker beobachtete SMA50 (5,47 €) wurde im Tagesverlauf zwar erneut kurz bezwungen, zum Tagesschluss aber erneut verfehlt.
Nächste Woche sollten die Käufer hier endlich einmal ernst machen und die charttechnisch bedeutenden Widerstände SMA50 (5,47 €) und SMA100 (5,64€) - endlich - aus dem Spiel nehmen!
Dann würde sich das Chartbild enorm verbessern und es ergäbe sich kurzfristiges Kurspotenzial bis zur SMA200 (6,13 €).
Ich habe diese unsägliche Kursdrückerei der Shortseller sowas von satt! Es wird Zeit, dass das Schaeffler Management endlich einmal ein Zeichen setzt! Die weltweiten Autoverkaufszahlen in Q3 waren stark.
Schaeffler dürfte im Automotive Bereich ein bärenstarkes drittes Quartal gehabt haben. Und auch im Industriebereich dürfte es - entgegen einiger Analystenkommentare - nicht wirklich schlecht gelaufen sein, wenn man sich allein einmal die weltweit steigenden Zubauzahlen der On- und Offshore-Windkraftanlagen ansieht, wo Schaeffler mit Wälzlagern in jeder 2.-3. Anlage weltweit vertreten ist.
In Anbetracht der investitionsbedingt vergleichsweise mageren Entwicklung des Free Cashflows rechne ich für 2023 erneut mit 45 Cent Dividende. 50 Cent wären eine positive Überraschung.
2024 könnte für Schaeffler dann auch beim FCF ein sehr gutes Jahr werden. Für mich unbegreiflich, wie der Markt Schaeffler derart mies bewerten kann, während Tesla gleichzeitig immer weiter hochgejubelt wird. Dabei hat Hr. Rosenfeld nicht erst einmal betont, dass ohne Schaeffler-Teile kein einziger Tesla weltweit vom Band rollt. Sollte Tesla also die Weltherrschaft übernehmen, wie man angesichts der Marktkapitalisierung vermuten müsste, wäre Schaeffler voll dabei. Die Unabhängigkeit der Autozulieferer vom Erfolg eines einzelnen OEM ist ja gerade der enorme Diversifikationsvorteil ggü. OEMs, der freilich mit dauerhaft etwas geringeren Margen der Automotive Sparte ggü. den Margen der OEMs erkauft wird. Es ist geradezu grotesk, dass weltweit führende deutsche Autozulieferer wie Conti, Schaeffler und ElringKlinger von der Börse sogar noch stärker abgestraft wurden als eine VW Aktie.
Ohne Conti und Schaeffler laufen auch bei der chinesischen Konkurrenz keine Autos vom Band. Das scheint der Markt irgendwie nicht begreifen zu wollen. Der Hass auf deutsche Industriefirmen scheint an der Börse grenzenlos zu sein... jede kleine Erholung wird durch einen weiteren Abverkauf gekontert... die mittlerweile 5 Jahre andauernde Underperformance muss doch irgendwann enden...