SAP im vierten Quartal besser als erwartet
Walldorf (dpa) - Ungeachtet der weltweiten Konjunkturflaute hat der Walldorfer Softwarekonzern SAP im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Für das Gesamtjahr 2001 rechnet Europas größter Softwarehersteller mit einem Umsatzplus von 16 Prozent, wie die SAP AG mitteilte.
Das sei zwar niedriger als die ursprünglich für 2001 erwarteten 20 Prozent Wachstum, aber immer noch höher als die nach den Terroranschlägen vom 11. September auf 15 Prozent herunter gesetzte Prognose. Die Frankfurter Börse reagierte positiv:
In diesem Jahr erwartet SAP weiter zurückhaltende Kaufbereitschaft der Kundschaft. Im vierten Quartal war davon weniger zu spüren als befürchtet: Die Umsätze mit Softwarelizenzen lagen einer ersten Analyse der vorläufigen Zahlen zufolge bei über einer 1 Milliarde Euro (knapp 2 Mrd DM). Damit hätte SAP die Erlöse des sehr starken Vorjahresquartals (1,056 Mrd Euro) gehalten.
Manche Analysten hatten zum Teil kräftige Einbrüche von mehr als 200 Millionen Euro erwartet. Die operative Marge (ohne Aufwendungen für Mitarbeiterbeteiligung und Akquisitionen) werde 2001 bei etwa 20 Prozent liegen. Das läge im Rahmen der nach dem 3. Quartal reduzierten Erwartungen. Ursprünglich hatte SAP eine um ein bis zwei Prozent höhere Marge angestrebt. Weitere Zahlen will SAP am 23. Januar vorlegen.
Die Aktien des Walldorfer Software-Unternehmens SAP haben sich am Mittwoch mit einem Kursplus von zeitweise sechs Prozent an die Spitze der DAX-Werte gesetzt. Damit profitierte das Papier nach Meinung von Händlern von der Mitteilung, dass die Walldorfer im vierten Quartal 2001 einen Umsatz bei den Softwarelizenzen von mehr als 1 Milliarde Euro erwarten. Während das Börsenbarometer DAX um 0,11 Prozent auf 5230,70 Punkte nachgab, verteuerten sich die SAP-Papiere um 5,56 Prozent auf 156,35 Euro. «Ich sehe die Meldung von SAP deutlich positiv», sagte Oliver Caspari, Analyst beim Bankhaus Lampe im Gespräch mit dpa-AFX.
10:57 am 09.01.2002 - Die Welt
WKN: 716460
Walldorf (dpa) - Ungeachtet der weltweiten Konjunkturflaute hat der Walldorfer Softwarekonzern SAP im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Für das Gesamtjahr 2001 rechnet Europas größter Softwarehersteller mit einem Umsatzplus von 16 Prozent, wie die SAP AG mitteilte.
Das sei zwar niedriger als die ursprünglich für 2001 erwarteten 20 Prozent Wachstum, aber immer noch höher als die nach den Terroranschlägen vom 11. September auf 15 Prozent herunter gesetzte Prognose. Die Frankfurter Börse reagierte positiv:
In diesem Jahr erwartet SAP weiter zurückhaltende Kaufbereitschaft der Kundschaft. Im vierten Quartal war davon weniger zu spüren als befürchtet: Die Umsätze mit Softwarelizenzen lagen einer ersten Analyse der vorläufigen Zahlen zufolge bei über einer 1 Milliarde Euro (knapp 2 Mrd DM). Damit hätte SAP die Erlöse des sehr starken Vorjahresquartals (1,056 Mrd Euro) gehalten.
Manche Analysten hatten zum Teil kräftige Einbrüche von mehr als 200 Millionen Euro erwartet. Die operative Marge (ohne Aufwendungen für Mitarbeiterbeteiligung und Akquisitionen) werde 2001 bei etwa 20 Prozent liegen. Das läge im Rahmen der nach dem 3. Quartal reduzierten Erwartungen. Ursprünglich hatte SAP eine um ein bis zwei Prozent höhere Marge angestrebt. Weitere Zahlen will SAP am 23. Januar vorlegen.
Die Aktien des Walldorfer Software-Unternehmens SAP haben sich am Mittwoch mit einem Kursplus von zeitweise sechs Prozent an die Spitze der DAX-Werte gesetzt. Damit profitierte das Papier nach Meinung von Händlern von der Mitteilung, dass die Walldorfer im vierten Quartal 2001 einen Umsatz bei den Softwarelizenzen von mehr als 1 Milliarde Euro erwarten. Während das Börsenbarometer DAX um 0,11 Prozent auf 5230,70 Punkte nachgab, verteuerten sich die SAP-Papiere um 5,56 Prozent auf 156,35 Euro. «Ich sehe die Meldung von SAP deutlich positiv», sagte Oliver Caspari, Analyst beim Bankhaus Lampe im Gespräch mit dpa-AFX.
10:57 am 09.01.2002 - Die Welt
WKN: 716460