LONDON (dpa-AFX) - Das Investmenthaus SalomonSmithBarney stuft die Aktien des
Börsenneulings EADS "neutral" ein. Die Luftfahrtindustrie befinde sich gerade an der Spitze der
Kapazitätsauslastung und stehe vor einem Abschwung, sagte Analyst Nick Cunningham am
Montag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das Kursziel gab Cunningham mit 22 Euro an.
Kurzfristig sei sogar nur ein Aktienkurs von 20 Euro vorstellbar.
Die neutrale Einschätzung sei mit einem positiven Ausblick verbunden: In der Luftfahrt-Branche
sei EADS einer der besten Werte. Die gesamte Luftfahrt-Industrie habe mit dem sich
abzeichnenden Abschwung zu kämpfen. Bis 2002 werde das gesamte Auftragsvolumen auf
etwa 650 Flugzeuge zurückgehen, verglichen mit 900 Flugzeugen im vergangenen Jahr.
Zugleich sei der Wettbewerb unter den Flugzeugbauern sehr intensiv. Boeing und EADS
kämpften verbissen um Marktanteile.
Grundsätzlich sei EADS gut positioniert. Der politische Einfluss durch die französische,
deutsche und spanische Regierung sei trotz anderslautenden Kommentaren in der Presse
gering. Außerdem liege der Umsatzanteil von militärischen Geräten bei unter 20 Prozent. Das
bedeute: EADS sei weniger abhängig vom volatilen Geschäft mit Regierungen, die unter dem
Druck stünden, ihre Budgets zu konsolidieren.
Viel bedeutender sei für EADS die zivile Luftfahrt. Hier rechnet Cunningham mit einem
andauernden Wachstum des jährlichen Flugverkehrs um 5,0% Prozent. Allerdings werde der
Warentransport per Flugzeug zurückgehen und dadurch zu Auftragsrückgängen für die
Hersteller führen. "Als Analyst kann ich nicht umhin, mir um die EADS-Aktie Sorgen zu
machen." Für das Erste habe der Markt entschieden: Die Aktie sei nicht einmal den
Ausgabepreis von 19 Euro wert. Erst mittelfristig könne auf eine Kurserholung gehofft werden.
EADS gingen am Montag in Paris mit 17,50 Euro aus dem Handel./wö/fl
Börsenneulings EADS "neutral" ein. Die Luftfahrtindustrie befinde sich gerade an der Spitze der
Kapazitätsauslastung und stehe vor einem Abschwung, sagte Analyst Nick Cunningham am
Montag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das Kursziel gab Cunningham mit 22 Euro an.
Kurzfristig sei sogar nur ein Aktienkurs von 20 Euro vorstellbar.
Die neutrale Einschätzung sei mit einem positiven Ausblick verbunden: In der Luftfahrt-Branche
sei EADS einer der besten Werte. Die gesamte Luftfahrt-Industrie habe mit dem sich
abzeichnenden Abschwung zu kämpfen. Bis 2002 werde das gesamte Auftragsvolumen auf
etwa 650 Flugzeuge zurückgehen, verglichen mit 900 Flugzeugen im vergangenen Jahr.
Zugleich sei der Wettbewerb unter den Flugzeugbauern sehr intensiv. Boeing und EADS
kämpften verbissen um Marktanteile.
Grundsätzlich sei EADS gut positioniert. Der politische Einfluss durch die französische,
deutsche und spanische Regierung sei trotz anderslautenden Kommentaren in der Presse
gering. Außerdem liege der Umsatzanteil von militärischen Geräten bei unter 20 Prozent. Das
bedeute: EADS sei weniger abhängig vom volatilen Geschäft mit Regierungen, die unter dem
Druck stünden, ihre Budgets zu konsolidieren.
Viel bedeutender sei für EADS die zivile Luftfahrt. Hier rechnet Cunningham mit einem
andauernden Wachstum des jährlichen Flugverkehrs um 5,0% Prozent. Allerdings werde der
Warentransport per Flugzeug zurückgehen und dadurch zu Auftragsrückgängen für die
Hersteller führen. "Als Analyst kann ich nicht umhin, mir um die EADS-Aktie Sorgen zu
machen." Für das Erste habe der Markt entschieden: Die Aktie sei nicht einmal den
Ausgabepreis von 19 Euro wert. Erst mittelfristig könne auf eine Kurserholung gehofft werden.
EADS gingen am Montag in Paris mit 17,50 Euro aus dem Handel./wö/fl