Sagenhaft, Teil 1 (the peanuts decade ahead):

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DarkKnight:

Sagenhaft, Teil 1 (the peanuts decade ahead):

 
24.08.01 22:47
Plettac schrammt knapp an der Insolvenz vorbei

Banken verzichten auf Forderungen über 240 Mill. DM

ak Düsseldorf - Der tief in der Krise steckende Plettac-Konzern ist nur knapp um einen Insolvenzantrag herumgekommen. Die AG hat ihr gesamtes Eigenkapital verloren, darüber hinaus wurde ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von 119 Mill. Euro bilanziert. Die rund 25 Gläubigerbanken unter Führung der Deutschen Bank haben jedoch durch Rangrücktrittserklärungen für einen Teil ihrer Forderungen eine Überschuldung der Gesellschaft abgewendet. Voraussetzung war ein Sanierungskonzept des Vorstands, das die Kreditinstitute am Donnerstag gebilligt haben. Plettac wird sich danach künftig auf die Sparten Gerüste und Gerüstdienstleistungen konzentrieren und die drei weiteren Sparten Umformtechnik, Hallen und Zelte sowie die Sicherheitstechnik verkaufen. Das Grundkapital der AG soll von 61,4 Mill. Euro auf 9,6 Mill. Euro herabgesetzt werden. Die Banken verzichten gegen Besserungsschein auf Ansprüche von zunächst 240 Mill. DM und sichern weiter bedingte Verzichte von knapp 90 Mill. DM zu.
Die Plettac-Aktien wurden am Freitagmittag vom Handel ausgesetzt. Der Kurs hatte zuletzt Anfang August noch einmal kräftig verloren und notiert aktuell bei rund 4,40 Euro. Am Montag soll der Handel nach Angaben der Börse wieder starten.

DarkKnight:

Sagenhaft Teil 2 (jaja, das mit den "Zahlen"):

 
24.08.01 22:49
MWG Biotech schockt den Kapitalmarkt

Nach Gewinnwarnung saust Aktie in den Keller

zim München - Das Biotechnologieunternehmen MWG Biotech AG hat seine Ergebnisprognose kräftig nach unten korrigiert und erwartet für 2001 nur noch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von minus 4,5 Mill. Euro. Ende Mai war das Unternehmen noch von einem Ebitda-Gewinn von knapp 1,8 Mill. Euro ausgegangen. Die Aktien stürzten am Freitagmorgen von 2,80 auf 2,00 Euro ab, konnten sich aber im Laufe des Tages bis auf 2,28 Euro erholen.
Im ersten Halbjahr 2001 habe sich der Ebitda-Verlust im Vorjahresvergleich von 3,67 auf 1,54 Mill. Euro reduziert, teilte das Unternehmen mit. Im zweiten Quartal verbesserte sich dieser Wert gegenüber dem Vorjahresquartal von - 2,45 auf 1,05 Mill. Euro. Der Fehlbetrag verringerte sich im Halbjahr von minus 8,9 auf 6,6 Mill. Euro. Der Umsatz ist im Halbjahr um 3 % auf 24,5 Mill. Euro gestiegen, im zweiten Quartal um 4 % auf 12,8 Mill. Euro. Für 2001 rechnet MWG mit einem konsolidierten Umsatz von 55 Mill. Euro. Im Juni nannte MWG noch ein Umsatzziel von 75,2 Mill. Euro. Die Gewinnschwelle will MWG wie bisher im kommenden Jahr erreichen. Die neue Prognose basiere auf den Maßnahmen und Analysen der vergangenen Wochen, sagte eine Unternehmenssprecherin. MWG bringe derzeit jeden Monat ein neues Produkt auf den Markt. Außerdem seien die Vertriebsstrukturen verbessert worden. Deshalb sei MWG zuversichtlich, dass sich der Umsatz im zweiten Halbjahr stärker entwickle als im ersten Halbjahr. Nach der Umstrukturierung werden die beiden Geschäftsfelder Genomic Services und Discovery (DNA-Synthese, DNA-Chip-Produktion, DNA-Sequenzierung) sowie Genomic Instruments (Laborroboter und -geräte) je zur Hälfte zum Erlös beitragen. Schwierigkeiten hat MWG in den USA, wo trotz der eingeleiteten Konsolidierung die Umsatzerwartungen für das zweite Quartal nicht erfüllt worden seien. Stark habe sich die MWG Biotech France mit einem Umsatzplus von 17 % im Halbjahr entwickelt.

Das Ergebnis werde im laufenden Jahr von der schwachen Marktlage, Kosten der Restrukturierung, Abfindungen und Zahlungen an die Boston Consulting Group, die MWG beim Konzernumbau berät, belastet, heißt es im Halbjahresbericht. Die Zahlen des zweiten Quartals deuteten zwar die Trendwende in Richtung Profitabilitätssteigerung und Kostensenkung an, MWG Biotech erwarte aber, dass die eingeleitete Restrukturierung frühestens im dritten und vierten Quartal greifen werde. MWG hatte im Juni den Abbau von 15 % der Mitarbeiter angekündigt. Mit der Umstrukturierung sind weitere Wechsel im Vorstand verbunden.

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