RWE Powerline anscheinend vor dem Aus
Anscheinend flaue Zukunftsaussichten hat das Powerline-Projekt des Energiekonzerns RWE für den Internet-Zugang über das Stromnetz. Gut unterrichtete Kreise berichteten gegenüber heise online, dass bis Ende Juni allen Mitarbeitern von RWE Powerline gekündigt werden soll. Die studentischen Mitarbeiter hätten ihre blauen Briefe bereits erhalten, zudem seien vor einigen Wochen die Verträge mit den externen Callcentern beendet worden. Damit sei der technische Support der Bestandskunden nicht mehr im vollen Maße gewährleistet.
Offiziell wollte der Konzern bislang keine Stellung zur Zukunft des Internet per Steckdose beziehen. Powerline-Sprecherin Sabine Bertich gab gegenüber heise online nicht einmal bekannt, wie viele Kunden die verschiedenen Dienste (u. a. eHome) zurzeit haben. Bereits im Dezember waren Probleme bei Powerline bekannt geworden.
Dass der Haussegen im Unternehmen spätestens seit der Berufung von Carsten Knauer in die Geschäftsführung von RWE Powerline schief hängt, ist ein offenes Geheimnis. Seit Mitte Mai gibt es dort auch einen Betriebsrat. "Früher hatten wir für so etwas wie Betriebsratsarbeit keine Zeit, heute ist das leider notwendig", so ein Powerline-Mitarbeiter gegenüber heise online. Angeblich haben Knauers Versuche, an die Passwörter von Mitarbeitern zu kommen, sogar schon einmal den RWE-Datenschutzbeauftragten auf den Plan gerufen.
Hinter den Kulissen verhandeln zurzeit die RWE-Powerline-Partner, also Netzbetreiber wie Mediaways (Gütersloh) oder der Schweizer Gerätehersteller Ascom über die Zukunft des Angebots. RWE-Konkurrent E-ON hatte seine Powerline-Aktivitäten Ende vergangenen Jahres aufgrund von Störungsanfälligkeit der Technik eingestellt: So können etwa Zweitgeräte wie ein laufender Staubsauger die Übertragung empfindlich stören. Erste Spekulationen über das Ende von RWE Powerline kam in der Wirtschaftspresse auf, nachdem das Unternehmen auf der diesjährigen CeBIT keine Präsenz gezeigt hatte. (tol/c't)
Anscheinend flaue Zukunftsaussichten hat das Powerline-Projekt des Energiekonzerns RWE für den Internet-Zugang über das Stromnetz. Gut unterrichtete Kreise berichteten gegenüber heise online, dass bis Ende Juni allen Mitarbeitern von RWE Powerline gekündigt werden soll. Die studentischen Mitarbeiter hätten ihre blauen Briefe bereits erhalten, zudem seien vor einigen Wochen die Verträge mit den externen Callcentern beendet worden. Damit sei der technische Support der Bestandskunden nicht mehr im vollen Maße gewährleistet.
Offiziell wollte der Konzern bislang keine Stellung zur Zukunft des Internet per Steckdose beziehen. Powerline-Sprecherin Sabine Bertich gab gegenüber heise online nicht einmal bekannt, wie viele Kunden die verschiedenen Dienste (u. a. eHome) zurzeit haben. Bereits im Dezember waren Probleme bei Powerline bekannt geworden.
Dass der Haussegen im Unternehmen spätestens seit der Berufung von Carsten Knauer in die Geschäftsführung von RWE Powerline schief hängt, ist ein offenes Geheimnis. Seit Mitte Mai gibt es dort auch einen Betriebsrat. "Früher hatten wir für so etwas wie Betriebsratsarbeit keine Zeit, heute ist das leider notwendig", so ein Powerline-Mitarbeiter gegenüber heise online. Angeblich haben Knauers Versuche, an die Passwörter von Mitarbeitern zu kommen, sogar schon einmal den RWE-Datenschutzbeauftragten auf den Plan gerufen.
Hinter den Kulissen verhandeln zurzeit die RWE-Powerline-Partner, also Netzbetreiber wie Mediaways (Gütersloh) oder der Schweizer Gerätehersteller Ascom über die Zukunft des Angebots. RWE-Konkurrent E-ON hatte seine Powerline-Aktivitäten Ende vergangenen Jahres aufgrund von Störungsanfälligkeit der Technik eingestellt: So können etwa Zweitgeräte wie ein laufender Staubsauger die Übertragung empfindlich stören. Erste Spekulationen über das Ende von RWE Powerline kam in der Wirtschaftspresse auf, nachdem das Unternehmen auf der diesjährigen CeBIT keine Präsenz gezeigt hatte. (tol/c't)