Illegale Flüchtlinge kosten Eurotunnel 32 Mio Euro jährlich
Paris/London (rpo). Durch Asylsuchende entstandene Verkehrsstörungen haben die französisch-britische Eurotunnel-Gesellschaft im vergangenen Jahr rund 32 Millionen Euro (63 Mio DM) gekostet. Neun Millionen Euro seien für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen am Terminal in Calais ausgegeben worden, heißt es.
Das berichtete der geschäftsführende Vorstand, Richard Shirrefs, am Montag in Paris. Insgesamt beliefen sich die Netto-Verluste der Gesellschaft 2001 auf 188 Millionen Euro nach 173 Millionen Euro im Vorjahr. Der Anstieg sei vor allem auch durch die schwierige Lage auf dem Kabel- und Telekommunikationsmarkt entstanden.
"Illegales Eindringen"
Der Chef von Eurotunnel, Charles Mackay, warf den Regierungen in Frankreich und Großbritannien vor, Eurotunnel im Kampf gegen das "illegale Eindringen" von Asylanten nicht ausreichend unterstützt zu haben. Die finanziellen Auswirkungen der Fluchtversuche seien enorm gewesen, erklärte Shirrefs. Nach großen Zuwächsen im Jahr 2000 habe der Frachtverkehr im vergangenen Jahr praktisch stagniert. "Das Problem ist unter Kontrolle, aber nicht gelöst. Wir bleiben wachsam."
Die Asylsuchenden, die um jeden Preis von Frankreich nach Großbritannien kommen wollen, springen häufig auf die Frachtzüge auf oder verstecken sich in Lastwagen. Dadurch entstehen vielfach stundenlange Störungen. Zahlreiche Frachtunternehmen sind nach Brancheninformationen aus London deshalb bereits auf die Kanalfähren ausgewichen.
Beim Shuttle-Frachtverkehr durch den Eurotunnel verbuchte die Gesellschaft 2001 einen Rückgang um zwei Prozent auf 505 Millionen Euro. Der gesamte Umsatz sank um sechs Prozent auf 893 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn verringerte sich um elf Prozent auf 327 Millionen Euro.
Paris/London (rpo). Durch Asylsuchende entstandene Verkehrsstörungen haben die französisch-britische Eurotunnel-Gesellschaft im vergangenen Jahr rund 32 Millionen Euro (63 Mio DM) gekostet. Neun Millionen Euro seien für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen am Terminal in Calais ausgegeben worden, heißt es.
Das berichtete der geschäftsführende Vorstand, Richard Shirrefs, am Montag in Paris. Insgesamt beliefen sich die Netto-Verluste der Gesellschaft 2001 auf 188 Millionen Euro nach 173 Millionen Euro im Vorjahr. Der Anstieg sei vor allem auch durch die schwierige Lage auf dem Kabel- und Telekommunikationsmarkt entstanden.
"Illegales Eindringen"
Der Chef von Eurotunnel, Charles Mackay, warf den Regierungen in Frankreich und Großbritannien vor, Eurotunnel im Kampf gegen das "illegale Eindringen" von Asylanten nicht ausreichend unterstützt zu haben. Die finanziellen Auswirkungen der Fluchtversuche seien enorm gewesen, erklärte Shirrefs. Nach großen Zuwächsen im Jahr 2000 habe der Frachtverkehr im vergangenen Jahr praktisch stagniert. "Das Problem ist unter Kontrolle, aber nicht gelöst. Wir bleiben wachsam."
Die Asylsuchenden, die um jeden Preis von Frankreich nach Großbritannien kommen wollen, springen häufig auf die Frachtzüge auf oder verstecken sich in Lastwagen. Dadurch entstehen vielfach stundenlange Störungen. Zahlreiche Frachtunternehmen sind nach Brancheninformationen aus London deshalb bereits auf die Kanalfähren ausgewichen.
Beim Shuttle-Frachtverkehr durch den Eurotunnel verbuchte die Gesellschaft 2001 einen Rückgang um zwei Prozent auf 505 Millionen Euro. Der gesamte Umsatz sank um sechs Prozent auf 893 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn verringerte sich um elf Prozent auf 327 Millionen Euro.