Run auf Yenkredite hält an

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sir charles:

Run auf Yenkredite hält an

 
05.03.02 15:06
Run auf Yenkredite hält an

Bankgeschäft. Die Spareinlagen stiegen 2001 kräftig, Kredite waren vor allem in Fremdwährung gefragt.


Im Vorjahr erlebte das klassische Sparbuch in Österreich eine Renaissance: Laut Notenbankstatistik stiegen die Spareinlagen (inklusive gutgeschriebener Zinsen) bei den Geldinstituten um 5,73 Mrd. € oder 4,8 Prozent, ein seit vielen Jahren nicht mehr erreichtes Ergebnis. Noch im Jahr 2000 waren die Spareinlagen um 2,2 Prozent gesunken.


Die Steigerung bei der Vergabe neuer Kredite durch die Banken hat sich im Vorjahr aufgrund der Konjunkturabschwächung gegenüber 2000 fast halbiert, und zwar auf 3,5 Prozent. 36 Prozent des Kreditwachstums oder umgerechnet 2,83 Mrd. € entfielen auf Fremdwährungskredite. Im Jahr 2000 hatte der Zuwachs noch 6,4 Mrd. € ausgemacht. Die Beliebtheit von Frankenkrediten läßt langsam nach, Kredite in japanischen Yen erfreuten sich hingegen auch im Vorjahr großer Nachfrage: Ihr Anteil an den gesamten Fremdwährungsausleihungen stieg von 34 auf 42,1 Prozent. Kalkuliert man den abgeschwächten Yenkurs ein, war der reale Zuwachs sogar noch größer.


Die Ertragslage der Banken fiel im Vorjahr nicht so schlecht aus, wie vor allem nach dem dritten Quartal befürchtet. Das Betriebsergebnis aller Institute dürfte bei 4,58 Mrd. € liegen, um 1,3 Prozent besser als 2000. Die Kreditabschreibungen wurden konjunkturbedingt deutlich aufgestockt. Dennoch wird ein Jahresüberschuß von 2,69 Mrd. € erwartet, um 15,7 Prozent mehr als 2000.



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