denn so wie es aussieht, sollte diese wohl ganz ordentlich werden. Denn wann sollen die Versicherungen einsteigen, wenn nicht in den nächsten Wochen und Monaten? Noch sind Aktien und deren Aussichten sehr günstig. Long bleiben sollte sich meiner Meinung nach auf jedenfall auszahlen. Nicht zu vergessen sind ausländische Kapitalanleger, die in deutschen Aktien noch viel Potential sehen. Also setzen, anschnallen und ab geht die Post!
http://www.ariva.de/news/...&ISPSG=108308249&ISPSS=1282744122
ROUNDUP 2: Versicherer suchen neue Anlagen - Reiz von Anleihen sinkt
15:18 25.08.10
(neu: Aussage GDV)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die großen deutschen Versicherer rücken in ihrer Anlagestrategie wegen der niedrigen Zinsen zunehmend von den sicheren Anleihen ab. Künftig sollen wieder mehr Aktien und Immobilien in den Anlageportfolien stehen. Beim Rückversicherer Hannover Rück (Profil) soll der Anteil der Festverzinslichen in den nächsten Jahren durch den Kauf von Aktien und Immobilien auf etwa 80 Prozent absinken, wie Finanzvorstand Roland Vogel der "Börsen-Zeitung" (Mittwoch) sagte. Auch Munich Re (Profil) will die Aktienquote erhöhen. Die Allianz (Profil) hatte zuletzt kräftig in den Immobilienmarkt investiert.
Rund eine Milliarde Euro steckte die Allianz nach Angaben eines Sprechers allein im ersten Halbjahr in Immobilien. Erst kürzlich kauften die Münchner Immobilien des Discounters Aldi Süd und das Frankfurter Bürogebäude Triton. Mittelfristig soll der Bestand an Immobilienanlagen sich von 17 auf 30 Milliarden Euro erhöhen. Das hänge aber von Gelegenheiten ab, sagte ein Sprecher. Rund 90 Prozent der 440 Milliarden Erstversicherungsgelder (Ende Juni) stecken in Festverzinslichen Anlagen. Mit der Aktienquote von zuletzt 7 Prozent sei der Versicherer hingegen ganz zufrieden.
RENDITEN AM ANLEIHEMARKT IM SINKFLUG
Am Anleihemarkt sind die Renditen gerade bei Papieren der großen Industrienationen seit Wochen auf Talfahrt. Dies stellt gerade die Erstversicherer vor große Probleme, da es für die Lebensversicherungen einen Garantiesatz von zuletzt immer noch 2,25 Prozent gab. Zum Vergleich: Die Rendite deutscher Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit fiel zuletzt unter 2,2 Prozent - so wenig musste der deutsche Staat noch nie für seine Schulden bezahlen. Und selbst Papiere mit 30 Jahren brachten nur knapp 2,8 Prozent.
"Natürlich stellt die Neuanlage im jetzigen Niedrigzinsumfeld für die Lebensversicherer eine Herausforderung dar", sagte eine Sprecherin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Es sei selbstverständlich, dass die Versicherer bei der Neuanlage alle Assetklassen laufend auf Rentabilität prüfen. "Die deutschen Lebensversicherer sind jedoch in der Lage, auch eine längere Phase niedriger Zinsen abzufedern und die Zinsgarantien gegenüber ihren Kunden zuverlässig zu erfüllen. Das hat zuletzt die 'Niedrigzins-Abfrage' der BaFin bestätigt."
Die Munich Re denkt über eine "behutsame" Anhebung der Aktienquote von zuletzt 2,5 Prozent nach - die Schwelle liegt nach den Worten von Finanzvorstand Jörg Schneider bei 5 Prozent. "Zu stark auf Aktien zu setzen, verursacht für Versicherer hohe Kapitalkosten, denn Aktienkurse schwanken heftig", erklärte der Munich-Re-Finanzchef zuletzt. Die Anhebung werde nicht "von heute auf morgen" passieren, betonte eine Sprecherin. Vom Anlageportfolio von 192,5 Milliarden Euro waren 163 Milliarden Euro festverzinsliche Wertpapiere. Die Munich Re will künftig auch stärker in erneuerbare Energien investieren. Bis zu 2,5 Milliarden Euro sind dafür vorgesehen. Die Munich Re gehört auch zu den Initiatoren des Wüstenstrom-Projekts Desertec.
HANNOVER RÜCK BAUT AKTIENANTEIL WIEDER AUF
Der Rückversicherer Hannover Rück wirkt dagegen eher vorsichtig. Die Niedersachsen hatten ihre Aktien praktisch vollständig verkauft. "In nächster Zeit werden wir vorsichtig beginnen, diese Quote aufzubauen", sagte Finanzvorstand Vogel. Ziel sei ein Anteil von drei bis fünf Prozent. Auch die Investitionen in Immobilien sollen auf vier bis fünf Prozent in den nächsten ein bis zwei Jahren steigen.
Zunächst soll aber ein Übergewicht von Staatsanleihen abgebaut werden. Der Anteil an Staatsanleihen sei zu hoch gewesen, räumte Vogel ein. 2009 sei aber nicht die richtige Zeit gewesen, den Anteil massiv zu senken. Erst in den vergangenen Wochen habe die Hannover Rück den Anteil an Unternehmensanleihen deutlich erhöht. "Wir sind weiterhin ein konservativer Investor", betonte Vogel./ang/zb/tw
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ROUNDUP 2: Versicherer suchen neue Anlagen - Reiz von Anleihen sinkt
15:18 25.08.10
(neu: Aussage GDV)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die großen deutschen Versicherer rücken in ihrer Anlagestrategie wegen der niedrigen Zinsen zunehmend von den sicheren Anleihen ab. Künftig sollen wieder mehr Aktien und Immobilien in den Anlageportfolien stehen. Beim Rückversicherer Hannover Rück (Profil) soll der Anteil der Festverzinslichen in den nächsten Jahren durch den Kauf von Aktien und Immobilien auf etwa 80 Prozent absinken, wie Finanzvorstand Roland Vogel der "Börsen-Zeitung" (Mittwoch) sagte. Auch Munich Re (Profil) will die Aktienquote erhöhen. Die Allianz (Profil) hatte zuletzt kräftig in den Immobilienmarkt investiert.
Rund eine Milliarde Euro steckte die Allianz nach Angaben eines Sprechers allein im ersten Halbjahr in Immobilien. Erst kürzlich kauften die Münchner Immobilien des Discounters Aldi Süd und das Frankfurter Bürogebäude Triton. Mittelfristig soll der Bestand an Immobilienanlagen sich von 17 auf 30 Milliarden Euro erhöhen. Das hänge aber von Gelegenheiten ab, sagte ein Sprecher. Rund 90 Prozent der 440 Milliarden Erstversicherungsgelder (Ende Juni) stecken in Festverzinslichen Anlagen. Mit der Aktienquote von zuletzt 7 Prozent sei der Versicherer hingegen ganz zufrieden.
RENDITEN AM ANLEIHEMARKT IM SINKFLUG
Am Anleihemarkt sind die Renditen gerade bei Papieren der großen Industrienationen seit Wochen auf Talfahrt. Dies stellt gerade die Erstversicherer vor große Probleme, da es für die Lebensversicherungen einen Garantiesatz von zuletzt immer noch 2,25 Prozent gab. Zum Vergleich: Die Rendite deutscher Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit fiel zuletzt unter 2,2 Prozent - so wenig musste der deutsche Staat noch nie für seine Schulden bezahlen. Und selbst Papiere mit 30 Jahren brachten nur knapp 2,8 Prozent.
"Natürlich stellt die Neuanlage im jetzigen Niedrigzinsumfeld für die Lebensversicherer eine Herausforderung dar", sagte eine Sprecherin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Es sei selbstverständlich, dass die Versicherer bei der Neuanlage alle Assetklassen laufend auf Rentabilität prüfen. "Die deutschen Lebensversicherer sind jedoch in der Lage, auch eine längere Phase niedriger Zinsen abzufedern und die Zinsgarantien gegenüber ihren Kunden zuverlässig zu erfüllen. Das hat zuletzt die 'Niedrigzins-Abfrage' der BaFin bestätigt."
Die Munich Re denkt über eine "behutsame" Anhebung der Aktienquote von zuletzt 2,5 Prozent nach - die Schwelle liegt nach den Worten von Finanzvorstand Jörg Schneider bei 5 Prozent. "Zu stark auf Aktien zu setzen, verursacht für Versicherer hohe Kapitalkosten, denn Aktienkurse schwanken heftig", erklärte der Munich-Re-Finanzchef zuletzt. Die Anhebung werde nicht "von heute auf morgen" passieren, betonte eine Sprecherin. Vom Anlageportfolio von 192,5 Milliarden Euro waren 163 Milliarden Euro festverzinsliche Wertpapiere. Die Munich Re will künftig auch stärker in erneuerbare Energien investieren. Bis zu 2,5 Milliarden Euro sind dafür vorgesehen. Die Munich Re gehört auch zu den Initiatoren des Wüstenstrom-Projekts Desertec.
HANNOVER RÜCK BAUT AKTIENANTEIL WIEDER AUF
Der Rückversicherer Hannover Rück wirkt dagegen eher vorsichtig. Die Niedersachsen hatten ihre Aktien praktisch vollständig verkauft. "In nächster Zeit werden wir vorsichtig beginnen, diese Quote aufzubauen", sagte Finanzvorstand Vogel. Ziel sei ein Anteil von drei bis fünf Prozent. Auch die Investitionen in Immobilien sollen auf vier bis fünf Prozent in den nächsten ein bis zwei Jahren steigen.
Zunächst soll aber ein Übergewicht von Staatsanleihen abgebaut werden. Der Anteil an Staatsanleihen sei zu hoch gewesen, räumte Vogel ein. 2009 sei aber nicht die richtige Zeit gewesen, den Anteil massiv zu senken. Erst in den vergangenen Wochen habe die Hannover Rück den Anteil an Unternehmensanleihen deutlich erhöht. "Wir sind weiterhin ein konservativer Investor", betonte Vogel./ang/zb/tw