Geht auf den im 12.Jh. geborenen italienischen Mathematiker Leonardo da Pisa - genannt Fobonacci - zurück, der die später nach ihm benannte Zahlereihe entdeckte 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, etc., wobei jede Zahl der Reihe immer die Summe der beiden vorhergehenden ist. Diese Zahlenreihe ist ein wiedererkennbares Muster, das sich in praktisch allen Bereichen finden läßt. So hat z.B. eine Sonnenblume 89 Blätter, wovon sich 55 in die eine und 34 in die andrere Richtung drehen. Wie gesagt, diese Fibonacci-Verhältnisse lassen sich in derartig vielen Bereichen nachweisen, das man diese Verhältnisse zu eine "Grundordnungsprinzip" der Natur erklärt hat, das gleichsam auf geheimnisvolle Weise den Dingen innewohnt. Und als Grundprinzip ist das Phänomen an sich nicht zu erklären, da nicht auf eine noch universellere Theorie zurüchführbar (vergleichbar den Eigenschaften des Wasserstoffes, wo auch nur die Folgen und das Prinzip erklärt werden können, nicht aber der Grund für die Eigenschaften)
Soweit der Grundgedanke, jetzt zur Anwendung in Charts (haupsächlich bei Indizes verwendet)
Verblüffend bei den Zahlen der Reihe ist nämlich das Verhältnis der Zahlen zueinander. So ergibt die Division einer Zaehl duch die ihr in der Reihe folgende Zahle eine Wert nahe der Zahl Phi = 0,618, durch die um zwei Zahlen folgend einen Wert nahe 1-Phi = 0,382.
Diese Wert - und noch einige andere - werden nun von Fibonacci-Technikern zur Berechnung herangezogen, in der Annahme das auch die Welt des Kapitals ein Teil des Ganzen sei, und damit die Fibonacci-Reihe auch hier auftritt.
Da bei richtiger Anwendung die Trefferquote erstaunlich hoch ist, jedenfalls aber höher als 50 % und damit besser als der Zufall, scheint eine gewisse Relevanz gegeben.
Klingt alles ein wenig wissenschaftlich, lohnt aber der Beschäftigung. Viel Spaß damit
Gruß RONIN