Zeitpunkt: 07.08.14 12:01
Aktionen: Löschung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Regelverstoß
Link: Nutzungsbedingungen
|
|
| ||||||||||||||||||||
Gold: Silber: Platin: Palladium: Aluminium: Kupfer: Öl: Betrachtungszeitraum: 29.06. Uhrzeit: 20:30 Uhr
Gold wird momentan für 437,30$ gehandelt, Minus 1,80$. Den Handel in Australien eröffnete das Edelmetall bei 435$ und zeigte sich zunächst weiterhin schwächer. Das Tagestief lag bei 433,50$ welches in Hongkong erreicht wurde. Im fortgeschrittenen Handel an der COMEX konnte Gold richtig zulegen und erklomm so ein Tageshoch bei 437,80$.
Hervorgerufen wurde die späte Erholung bei Gold vor allem durch Gerüchte wonach der saudische König Fahd gestorben sein soll. Diese Meldung wirkte sich sehr negativ auf den Dollar aus da die Thronnachfolge angeblich noch nicht geregelt sein soll. Da die Vereinigten Staaten der größte Erdölimporteur weltweit sind, könnte der Tod von König Fahd politische Instabilitäten in Saudi Arabien hervorrufen und somit zu einer Verknappung der Öllieferungen in die U.S.A. führen.
Aufgrund dieser Spekulationen konnte sich der Euro erholen obwohl derzeit viele Zeichen gegen ihn stehen. Gestern kletterte das amerikanische Verbrauchervertrauen auf 105,8 Zähler und damit den höchsten Stand seit drei Jahren. Des weiteren wurde heute bekannt gegeben, dass das US BIP im ersten Quartal bei 3,8% gelegen hat. Mit diesem Wert lag das BIP deutlich über den Schätzungen der Regierung von 3,5% und leicht über den Vorhersagen der Ökonomen von 3,7%. Als weiterer Negativfaktor für den Euro ist die heutige und morgige Sitzung der Fed, deren Ergebnis aller Voraussicht nach eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 3,25% sein wird. Trotzdem rechnen die Analysten von Merril Lynch damit, dass bei spätestens 3,5% mit weiteren Erhöhungen Schluss sein sollte. Dieses Pause wird laut den Experten dem Euro wieder deutlich Stärke geben und dadurch den Goldpreis auf 450$ bis 460$ bis zum Jahresende hieven.
Polyus Gold, eine Tochterfirma von Norilsk Nickel, teilte heute mit, dass die Produktionskosten pro Feinunze um 60% im letzten Jahr gestiegen sind. Absolut sind die Kosten um 78$ auf 209$ geklettert. Verantwortlich für diesen steilen Anstieg waren laut Unternehmensangaben der starke Rubel und hohe Abschreibungen auf Sachanlagen. Dieser massive Zuwachs an Herstellkosten machte sich auch im Unternehmensgewinn bemerkbar. So brach der Nettogewinn um 93% auf acht Millionen Dollar ein.
Der Goldpreis ist regelrecht durch seinen Widerstandsbereich bei 428$/430$ geknallt. Nun liegt das nächste Kursziel im Bereich von 440$. Dieses sollte noch in den nächsten Tagen erreicht werden. Unterstützung findet sich bei 435$ und 428$/430$.
Silber steht aktuell bei 7,03$, Minus 0,18$. Intraday eröffnete das Edelmetall bei 7,05$ in Sydney und pendelte bis zur Eröffnung der Sitzung an der COMEX in einer Range zwischen 7,05$ und 7,08$. In New York fiel der Kurs dann aus diesem Band heraus und erreichte bei 7$ seinen bisherigen Tagestiefstkurs.
Die COMEX Lagerbestände sind gestern um 1,187 Millionen auf insgesamt 103,9 Millionen Unzen gestiegen. Damit haben sich alle Hoffnungen der Bugs auf einen physischen Engpass zunächst in Luft aufgelöst.
Der heftige Kursverfall des gestrigen und heutigen Tages ist vor allem auf Stop Loss Verkäufe größerer Funds zurückzuführen. Nach einem Bruch der Marken bei 7,20$ und 7,14$ wurden bei mehreren Institutionellen Investoren die „Reißleinen“ gezogen. Bereits am Montag wies ich darauf hin, dass die Longposition im überkauften Bereich seien und damit der Kurs für Korrekturen anfällig sei.
Theodore Butler äußerte sich in seinem wöchentlichen Silberkommentar, den Sie auf www.butlerresearch.de finden können, sehr skeptisch bezüglich des geplanten Silber ETFs. Er geht davon aus, dass dieser nicht auf den Markt kommen wird da es nicht ausreichend Silber gibt um diesen Fund komplett zu decken. Sollte es wider Erwarten trotzdem zu diesem Anlagevehikel kommen, so wären enorme Steigerungsraten bei Silber zu unausweichlich. Butler verweist hier auf den amerikanischen Investor Warren Buffet der in den Neunziger Jahren schon 130 Millionen Unzen Silber aufgekauft hat, genau soviel wie der neue ETF benötigen würde. Obwohl Buffet sehr vorsichtig beim Kauf vorging kletterten die Notierungen um 100%. Barclays Capital, der Emittent des Funds, will allerdings jede seiner 130 Millionen Unzen für 7,20$ bekommen, ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen geht Mister Butler davon aus, dass es wahrscheinlich nicht zu diesem ETF kommen wird, dies aber für Investoren trotzdem positiv zu werten ist, da es nur beweist, dass nicht genügend physisches Silber vorhanden ist um einen solchen Fund zu decken.
Silber konnte sich nicht über der psychologisch wichtigen Marke von 7,50$ halten und fiel deutlich darunter. Weitere Unterstützungen liegen nun bei 7,14$ und 7$.
Platin wird gerade bei 888$ quotiert, Minus 3$. In Sydney ging das Edelmetall bei 882$ in den Handel und gab zunächst bis auf 874$ nach. Während der weiteren Sitzung in Zürich kletterte der Kurs dann langsam aber stetig nach oben und erreichte in New York bei 890$ sein bisheriges Tageshoch.
Die hohen Ölpreise dürften sich in den kommenden Jahren sehr positiv auf die Platinnachfrage auswirken. Eine amerikanische Firma namens JD Power geht davon aus, dass der Anteil an Dieselfahrzeugen in den Vereinigten Staaten auf 7,5% im Jahr 2012 wachsen soll. Der aktuelle Anteil liegt bei lediglich drei Prozent. Während der nächsten Jahre sollen ungefähr 11% aller verkauften Fahrzeuge einen Dieselmotor besitzen. Anthony Pratt, Chef der Analyseabteilung bei JD Power, prognostiziert ein dramatisch starkes Nachfragewachstum für die nächsten Jahre. Das einzige Problem sei laut Pratt, dass man die Leute erst noch überzeugen müsse, dass Dieselmotoren mittlerweile viel sauberer seien als früher. Des weiteren müssten die Autohersteller noch etwas mehr an der Preisschraube drehen um ihre Dieselfahrzeuge für die Kunden noch attraktiver zu machen.
Platin konnte nun nach mehreren Monaten der Ungewissheit und des Wartens den Widerstand bei 880$ überwinden. Charttechnisch ist nun der Weg bis zur Marke von 925$ und 940$ frei. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 850$ und 815$.
Eine Feinunze Palladium kostet aktuell 182$, Minus 4$. Nachdem das Edelmetall bei 183$ in Australien eröffnet hatte, fiel es bis auf 170$ in Zürich zurück. Sofort nach Erreichen dieses Tagestiefs fanden einige Käufer wieder gefallen an dem Metall und hievten den Kurs bis auf 183$ in New York.
Sollte sich Palladium über der 200$ Marke halten können, wäre das nächste Kursziel von 225$ aktiviert. Bei 190$ und 180$ liegen die horizontalen Unterstützungen.
Aluminium notiert momentan bei 0,7807$, Minus 0,0024$. Intraday startete das Leichtmetall bei 0,7740$ und sackte vorerst bis auf 0,7670$ ab. Im weiteren Verlauf der Handelssitzung konnte sich das Industriemetall wieder erholen und erreichte im Zuge dieser Bewegung Höchstkurse bei 0,7834$.
In den nächsten sechs bis neun Monaten sollen in den U.S.A, Neuseeland und Europa 951.000 Tonnen an Aluminium - Produktionskapazitäten abgebaut werden. Der Grund hierfür sind enorm gestiegene Energiepreise die bei manchen Herstellern bereits über 40% der Produktionskosten ausmachen. Normalerweise beträgt der Energiekostenanteil 25%.
Aluminium kämpft immer noch mit seiner steigenden Unterstützungslinie welche momentan bei 0,80$ steht. Erst ein signifikantes Überschreiten dieser Marke eröffnet neue Kursziele bis auf 0,82$. Unterstützungen finden sich bei 0,7750$ und 0,75$.
Ein Pound Kupfer wird aktuell für 1,6572$ gehandelt, Minus 0,0017$. Den heutigen Handel eröffnete Kupfer bei 1,6555$ und brach anschließend bis auf 1,6270$ ein. Allerdings setzten sofort nach Erreichen dieses Tiefs heftige Käufe ein, die das Basismetall wieder auf den momentanen Kurs hoch zogen ein.
Vor allem das stärker als erwartet gestiegene US BIP ist für die drastische Kurserholung bei Kupfer verantwortlich. Da das rote Metall in fast allen Dingen des täglichen Lebens enthalten ist profitiert es enorm von einer gesund wachsenden amerikanischen Wirtschaft.
Berichten zufolge kündigten Arbeiter des Bergbaukonzerns Placer Dome für nächste Woche einen Streik in der chilenischen Zaldivar Mine an. Ausschlaggebend hierfür sind höhere Lohnforderungen.
Laut Angaben einiger Händler sind auf dem derzeitigen Preisniveau verstärkte Verkäufe von Kupferproduzenten zu beobachten. Die Hersteller bezweifeln, dass sich die Preise für längere Zeit auf diesen Levels halten können und verkaufen ihre Ware bereits im voraus auf Termin.
Ein weiterer Faktor wieso die Preise bald nachgeben sollten ist die Tatsache, dass viele europäische und amerikanische Firmen im Juli und August Betriebsferien haben und deswegen ein ordentlicher Teil der Kupfernachfrage weg bricht. Die Trader in Shanghai haben dieses saisonale Muster bereits erkannt und verkaufen mittlerweile ihre Bestände.
Charttechnisch hat sich die Situation bei Kupfer in den letzten Tagen enorm verbessert. Der Widerstand bei 1,49$ und die psychologische Marke von 1,50$ wurden deutlich überschritten. Der langfristige Aufwärtstrend seit Herbst 2003 verläuft aktuell bei 1,61$.
Öl der Sorte Brent steht gerade bei 56,40$, Minus 2,60$.
In den U.S.A. wurden heute die Öllagerbestände bekannt gegeben, welche wie von den Händlern erwartet gestiegen sind. So war bei Rohöl ein Zuwachs von 1,1 Millionen, bei den Destillaten von 1,7 Millionen und bei Benzin von 0,30 Millionen Barrel zu verzeichnen.
Des weiteren wurde vom amerikanischen Senat gestern ein 16 Milliarden Dollar schweres Gesetz verabschiedet, welches das Energiesystem weniger anfällig für den hohen Ölpreis machen soll. Im Rahmen dieses Gesetzes sollen bis zum Jahr 2012 über acht Milliarden Gallonen (3,785 Liter) an Ethanol als Benzin verwendet werden.
Das einzig positive für den Ölpreis dürfte an diesem Gesetz die Tatsache sein, dass die strategischen Ölreserven von derzeit 727 Millionen auf eine Milliarden Barrel angehoben werden sollen.
Laut mehreren Analysten wären Kurse für ein Barrel Öl von 70$ oder 75$ in den nächsten Monaten durchaus realistisch. Dem Fass den Boden hat allerdings die Prognose einer französischen Investment Bank namens IXIS CIB ausgeschlagen. Die Banker halten Ölpreise von 380$ im Jahr 2015 für nicht unrealistisch. Hauptargument für diesen über 600%igen Kursanstieg sollen ähnliche Faktoren wie bei den Ölpreisschocks der 70er Jahren sein.
Brent Oil konnte fand wieder in seinen seit Dezember bestehenden Aufwärtstrend zurück. Dieser verläuft momentan zwischen 57,60$ und 62,53$. Der Widerstand bei 57,32$ konnte ebenfalls überschritten werden, somit ist der Weg für neue All Time Highs frei.
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gruß Moya 
...wie geht es weiter.
GOLD: 427,20 $ pro Feinunze. Aktueller Tageschart (log) seit 17.11.2004 (1 Kerze = 1 Tag)
Kurz-Kommentierung: GOLD erreichte am 24.06 ein Hoch bei 443,604 und erreichte das Zwischenziel bei 445,00$ knapp, aber nicht ganz. Es setzte eine Konsolidierung ein. Diese Konsolidierung nimmt seit Donnerstag aber unerwartete Züge an. Denn GOLD fällt wieder deutlich unter den Abwärtstrend seit Dezember zurück. Dieser Abwärtstrend liegt heute bei 435,50$. Durch den Rückfall unter diesen Trend ist nun mit einer Ausdehnung der seit Dezember andauernden Konsolidierung zu rechnen. Für die nächsten Tage ist nun wohl mit einem Rückfall bis zur unteren Begrenzung dieser Konsolidierung zu rechnen. Dies würde noch einmal Kurse um 413$ mit sich bringen. Ganz kurzfristig ist Gold aber bereits wieder überverkauft, so dass eine kleine Gegenbewegung bis maximal 435$ vorgeschaltet werden könnte.
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gold glänzt in der Krise!
Die Geschehnisse vom 7.7. in der City von London haben uns wieder einmal vor Augen geführt, wie verletzlich doch unsere westliche Zivilisation ist. Als die Bomben in der Londoner U-Bahn detonierten, geschah jedoch gleichzeitig auch noch etwas anderes: Die europäischen Aktienindizes gingen in die Knie und der Goldpreis sprang ruckartig nach oben . Als die Akteure an den Finanzmärkten aus den Medien erfuhren, dass sich die Opferzahlen in Grenzen hielten und eine Massenpanik auf Grund der sehr gut vorbereiteten Einsatzkräfte vermieden werde konnte, beruhigten sich die Aktienkurse auch schnell wieder und das Gold kehrt wieder zu seinem Ausgangsniveau vom Morgen zurück.
Mein Anliegen ist es Ihnen aufzuzeigen, dass Gold nach wie vor, das Krisenmetall und somit das Krisenbarometer der Welt ist. In den letzten Jahren, traten Krisen immer mehr in den Mittelpunkt. Angefangen beim Krieg am Balkan, über die Geschehnisse am 11. September und den Krieg in Afghanistan und im Irak bis hin zu einem erwarteten Angriff der USA auf den Iran oder Nordkorea .
Haben Sie sich ernsthaft jemals damit auseinander gesetzt, wie sich die Attacke einer Atommacht von Seiten der USA auf Ihre finanzielle Situation auswirken würde? Wenn Sie sich jetzt denken, dass man dann auch kein Geld mehr benötigen würde, weil das Ende der Welt ja quasi vor der Tür steht, liegen Sie falsch. Schließlich ging die Welt nach der Zündung zweier Atombomben in Japan auch nicht unter. Es würde wahrscheinlich zu einem Aktiencrash und einer Ölpreisexplosion führen. Die Inflation würde anziehen und die Zinsen steigen lassen, die bereits oft angesprochenen Blasen am Renten- und Immobilienmarkt würden platzen und somit zu einer Massenflucht des Kapitals führen. Der einzige sichere Hafen wäre natürlich das Gold, denn kein anderer Rohstoffmarkt ist dermaßen liquid und groß genug um für große Vermögen interessant zu sein.
Stellen Sie sich nur das Szenario vor, jemand würde mit einer kleinen Atombombe in der City von London spielen. Der Knotenpunkt der Finanzwelt ist so verletzbar wie ein Neugeborenes. Man muss sich heute einfach auch einmal vor Augen führen, dass über 99 Prozent aller Transaktionen und Guthaben nur auf dem Computer existieren. – Würde jemand Anschläge auf bedeutende Datenlager durchführen, so könnte er die ganze Welt ins Chaos stürzen.
Ein Angriff der USA auf den Iran ist im Augenblick ungefähr so wahrscheinlich wie der auf den Irak im wenige Monate vor Kriegsbeginn . Nachdem angeblich bereits im Mai von einem CIA-Agenten ein Datum im Juni als Angriffstag genannt wurde, kann man davon ausgehen, dass hier sicher bereits ernsthafte Pläne in der Schublade des amerikanischen Präsidenten liegen. Nicht zuletzt hat der Wahlsieg der Ultrakonservativen im Iran wieder Öl ins Feuer gegossen . Möglicherweise lässt sich ja die Spur der Londoner Anschläge bis ins Büro des neuen iranischen Präsidenten verfolgen, womit sicher wieder leicht eine Allianz der Willigen gefunden werden kann.
Ein weiterer wichtiger Faktor der durch die Geschehnisse in London an Bedeutung gewinnt, ist die Einschränkung von Rechten in Europa . Es wird sicher einige Politiker geben, die sich unter dem Deckmantel der Sicherheit für eine weitere Aushöhlung der Privatsphäre einsetzen. Eine allgemeine Speicherung aller Telefongespräche und E-Mails von EU-Bürgern für einen Zeitraum von sechs Monaten wird auf Grund des Terrors bereits von Großbritannien gefordert. Hierdurch ist nicht zuletzt vor allem das Bankgeheimnis in akuter Gefahr. So hat man doch in Deutschland erst vor kurzem die Besitzer von Bankkonten zu Staatsfeinden erklärt, die alle Terroristengelder waschen würden, nur um den Finanzämtern und anderen milliardenverschlingenden Behörden einen detaillierten Einblick in die Vermögenssituation der Bundesbürger zu ermöglichen.
Dass die Freiheit ein leicht zu verlierendes Gut ist wusste auch George Washington:
Fazit:
Kaufen Sie Gold, das kann man nicht aus einer Datenbank löschen oder verbrennen (Nur den sicheren Tresor sollten sie nicht vergessen)! Gold ermöglicht Ihnen große Vermögen sehr kompakt zu transportieren, es ist unabhängig von der Landeswährung und es ermöglicht die anonyme Aufbewahrung und Erhaltung Ihres Vermögens! Laut einer Alten Regel sollte man 10-30 Prozent seines Vermögens in Krisensichern Anlage wie Gold aufbewahren. Wenn man sich die heutige Asset-Allokation der Deutschen ansieht, so kann man froh sein ein Prozent zu finden. Es wurde in der Vergangenheit viele große Vermögen in der Krise geschaffen (Stinnes, Quants, etc.) aber auch viele verloren. Gehören Sie lieber zu den ersteren und kaufen Sie Gold.
Gruß Moya 
Wer bei der Betrachtung von Rohstoffen die Commitment of Traders-(„CoT“)-Daten sowie die Saisonalität außen vor lässt, handelt fahrlässig.
In einer Umfrage, die wir anlässlich unseres CoT-Seminars vom vergangenen Donnerstag unter den mehr als 50 Teilnehmern durchführten, gaben mehr als die Hälfte an, die CoT-Daten aktiv in ihre Handelsentscheidungen einzubeziehen. Auch das Thema Saisonalität wurde im Verlauf der Veranstaltung wiederholt nachgefragt. In der Kombination mit dem Preischart sind CoT-Daten und Saisonalität ein wertvolles Instrumentarium.
Wir möchten Ihnen diesen Umstand am Beispiel des Rohstoffs Zucker verdeutlichen. Der Preischart für Zucker zeigt eine kraftvolle, langfristige „W“-Formation. Zudem notiert der Rohstoff aktuell auf einem neuem Mehrjahreshoch.
In Unkenntnis der CoT-Daten und der Saisonalität würde man diesen Chart als uneingeschränkt bullisch bezeichnen.
Nehmen wir den Faktor CoT hinzu. Die Commericals haben den Preisanstieg der vergangenen Wochen genutzt, um ihre Netto-Shortpositionierung deutlich auszubauen (roter Kreis, nächster Chart). Es handelt sich noch nicht um eine Rekordpositionierung, aber dennoch um einen Warnschuss in Richtung Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
Jedoch ist dem CoT-Chart nicht zu entnehmen, wann eine Beendigung oder zumindest Unterbrechung der Aufwärtsbewegung eintreten könnte. An dieser Stelle kommt der Faktor Saisonalität ins Spiel.
Auf dem folgenden Chart ist der saisonale Verlauf von Zucker eingezeichnet. Die rote Linie zeigt den Preisverlauf im Jahr 2005; die anderen Linien zeigen die durchschnittlichen Verläufe seit 1975 sowie diejenigen der letzten zehn und auch fünf Jahre. Die Einbeziehung kurzfristiger Saisonalitätsverläufe stellt eine gute Ergänzung der langfristigen Verläufe dar.
Dies ist im Fall von Zucker besonders auffällig, da der bisherige Jahresverlauf 2005 sich dem Durchschnitt der vergangenen fünf bzw. zehn Jahre annähert, nicht jedoch dem Verlauf der vergangenen 30 Jahre.
Dem Chart entnehmen wir, dass Zucker Ende Juli üblicherweise dem ersten saisonalen Hoch entgegenstrebt.
Fazit: Wenn die Commercials ihre Absicherungen just zu einem Zeitpunkt hochfahren, an dem sich der Zuckerpreis einem saisonalen Hoch nähert, ist Vorsicht geboten.
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Der Frozen Orange Juice Future pendelte in dieser Woche seitwärts, hatte aber trotzdem einen positiven Unterton, so dass die Notierungen am Freitag ein Wochenhoch erreichten. Bis jetzt gibt es seitens der Hurricanes noch keine großartige Bedrohung. Auch die in Florida grassierende Baumkrankheit scheint momentan zu stagnieren. Laut den letzten Meldungen waren 22 der 67 Bezirke Floridas befallen. Eine Heilung der befallenen Pflanzen ist bis jetzt noch nicht möglich gewesen.
Der Kurs konnte sich exakt auf dem langfristigen Aufwärtstrend abfangen und die Abwärtsbewegung reversealen. Der erste von mir erwähnte „Hammer“ welcher am 15.07.05 gebildet wurde, konnte die Abwärtsbewegung noch nicht gänzlich stoppen. Vier Handelstage darauf beendete schließlich ein weiterer „Hammer“ den Trend nach unten und fand seinen Tagestiefstkurs exakt auf der von mir sondierten Kreuzunterstützung. Der nächste größere Widerstand schlummert derzeit bei 104 US Cents.
! Kakao:Der 20. August als Stichtag für eine Entwaffnung der Rebellen an der Elfenbeinküste rückt unweigerlich näher. Die Ruhe der letzten Woche hat viele Investoren dazu gebracht ihre Bestände zu verkaufen da anscheinend alles nach „Plan“ verlief und keine neuen Aufstände vor kamen. Am vergangenen Wochenende stellte sich dennoch heraus, dass der Schein getrübt hatte. Ein Überfall auf Sicherheitskräfte in Abidjan forderte vier Menschenleben und einige Verletzte. Bis jetzt wollen weder die Regierung noch die Rebellen die Verantwortung für diese Tragödie übernehmen. Sollte sich allerdings heraus stellen, dass dieser Überfall politisch motiviert war so dürfte es ziemlich schnell zu neuen Auseinandersetzungen kommen. Ob am 20. August wirklich eine Entwaffnung statt findet bleibt mehr als zweifelhaft.
Unter den Investoren kam bis jetzt noch kein großes Kaufinteresse auf. Seit den Tiefs von Anfang Juli konnte der Open Interest zwar zulegen allerdings war das Volumen sehr gering. Dies bedeutet, dass einige Parteien aggressive Long Positionen im Markt eröffnet haben die noch nicht von der breiten Anlegerschicht mit getragen werden.
Charttechnisch konnte das von mir erwähnte „Bullish Counterattack“ den Abwärtstrend umkehren. Die Tiefststände der Candle wurden nicht mehr erreicht war als sehr positiv zu werten ist. Seit diesem Kaufsignal konnte der Future von 1.400 US Cents auf 1.479 US Cents zulegen. Ein Plus von 5,6%.
In der südlichen Minas Region geht das Einfahren der Pflanzen schneller voran als zuvor angenommen. Des weiteren sind mittlerweile über die Hälfte der brasilianischen Ernte in sicheren Depots. Experten schätzen, dass innerhalb eines Monats der komplette Vorgang abgeschlossen sein dürfte. Nur noch eine ordentliche Frostwelle könnte die Ernte jetzt noch negativ beeinflussen. Hierfür gibt es aber seitens der Meteorologen keine Vorhersagen.
Für nächstes Jahr erwarten Farmer eine noch bessere Ernte da sich die Pflanzen inzwischen von der großen Trockenheit im letzten Herbst und diesjährigem Februar erholt haben. Starke Regenfälle von März bis Juni haben zu einer Erholung der Pflanzen geführt.
Die US Lagerbestände verzeichneten einen Zuwachs um 72.290 Säcke auf 5.940 Millionen. Brasilien teilte ebenfalls kürzlich mit, dass die Kaffeedepots um mehr als 40% über dem Vorjahresniveau liegen. Folglich gibt es bis jetzt noch absolut keine Anzeichen für einen Engpass.
Sprecher der brasilianischen Regierung wiesen in der letzten Woche darauf hin, dass die Exporte vom 1. bis 21. Juli ca. 11% hinter ihrem Vormonatswert liegen. Am 12. August wird die Regierung eine neue offizielle Schätzung für die 2005/2006 Ernte abgeben. Nachdem im April die Ernteprognose von 31,9 Millionen Säcken auf 32,5 Millionen angehoben wurde, erwarten Händler nun einen weiteren Anstieg der sich sogar bis auf 39 Millionen Säcke belaufen könnte.

Der Future fiel durch seine Unterstützung bei 105 Cents wie ein Stein. Das „Tweezers Bottom“ konnte leider nicht bestätigt werden. Bei 96 US Cents wurde bis jetzt ein Boden gebildet der insgesamt vier Mal bestätigt wurde. Der Future hat einen Rebound auf 105 US Cents gestartet und ist Intraday an dieser Hürde gescheitert. Sollte diese Schwelle überwunden werden so wäre das nächste Kursziel die Marke von 110 US Cents. In Anbetracht der schlechten fundamentalen Daten gehe ich allerdings nicht von einem großartigen Überschreiten der 105 US Cents aus.
Bereits vor zwei Wochen als die Futures bei 9,60 US Cents standen habe ich auf ein mögliches Top bei den Kursen hin gewiesen. Dieser Ausstiegspunkt war leider etwas zu früh da der Future noch auf 10 US Cents in der Spitze zulegen konnte. Inzwischen weist der Chart allerdings eine deutliche Topbildung auf die in der folgenden charttechnischen Diskussionen noch einmal aufgegriffen werden soll.
Heftige Käufe aus Pakistan, Russland und China gaben den Händlern viel Phantasie in den letzten Wochen und trieben die Kurse auf neue Höhen. Trotzdem scheint es so als ob sich das Blatt nun wendet. Die indische Ernte wird in diesem Jahr sehr gut ausfallen und zur Folge haben, dass Indien als Nachfrager wahrscheinlich komplett weg fällt. Der Lageraufbau in Russland und Pakistan scheint so gut wie abgeschlossen obwohl noch Gerüchte umher geistern, dass Pakistan eventuell noch einmal 100.000 Tonnen kaufen will.
Die brasilianische Ernte wird ebenfalls sehr gut ausfallen. So berichtete die Sugar and Ethanol Chamber, dass die Ernte im zentralen Süden bis jetzt um 29% über dem Wert des Vorjahres liegt. Insgesamt wurden bisher 133 Millionen Tonnen geerntet was hauptsächlich auf das exzellente Wetter in dieser Region zurückzuführen ist. Lokale Beobachter erwarten eine absolute Rekordernte in Höhe von 345 Millionen Tonnen.
Ein zusätzlicher bärischer Faktor ist, dass die chinesischen Importe in diesem Jahr um 11,3% zurück gegangen sind. Obwohl immer noch das Importprogramm der Regierung in Peking aussteht ist es eher unwahrscheinlich, dass China zu den aktuellen Preisen dieses starten wird. Wahrscheinlich warten die Verantwortlichen erst auf einen Rücksetzer bei den Kursen bevor sie anfangen neuen Zucker ins Land zu holen.

Der Zucker Future bewegt sich charttechnisch noch in einem absolut intakten Aufwärtstrend, weist allerdings deutliche Zeichen einer Top Bildung auf. Negativ zu werten ist die Tatsache eines „Rising Windows“ vom letzten Dienstag. In der Terminologie der Candles ist dies ein bullisches Zeichen welches allerdings durch ein sogenanntes „Close“ geschlossen werden und damit als Beendigung eines Aufwärtstrends gesehen werden kann. Genau dies ist am Mittwoch und Donnerstag durch die beiden Folgekerzen geschehen. Des weiteren bilden die Candles vom Montag und Dienstag einen „Star“ aus, der als Top Umkehrsignal bekannt ist. Am Mittwoch hatten wurde dann einen „Hanging Man“ gebildet welcher dieses Signal nur noch bestätigt. Die CoT Daten weisen eine extreme Longpositionen der Commercials auf welche den Markt äußerst anfällig für Liquidationen machen. Das Fazit ist, dass Anleger enorm aufpassen sollten in diesen Markt noch kurzfristig einzusteigen. Shorties könnten hier schnelle Gewinne erzielen.
Bereits vor zwei Wochen als die Futures bei 9,60 US Cents standen habe ich auf ein mögliches Top bei den Kursen hin gewiesen. Dieser Ausstiegspunkt war leider etwas zu früh da der Future noch auf 10 US Cents in der Spitze zulegen konnte. Inzwischen weist der Chart allerdings eine deutliche Topbildung auf die in der folgenden charttechnischen Diskussionen noch einmal aufgegriffen werden soll.
Heftige Käufe aus Pakistan, Russland und China gaben den Händlern viel Phantasie in den letzten Wochen und trieben die Kurse auf neue Höhen. Trotzdem scheint es so als ob sich das Blatt nun wendet. Die indische Ernte wird in diesem Jahr sehr gut ausfallen und zur Folge haben, dass Indien als Nachfrager wahrscheinlich komplett weg fällt. Der Lageraufbau in Russland und Pakistan scheint so gut wie abgeschlossen obwohl noch Gerüchte umher geistern, dass Pakistan eventuell noch einmal 100.000 Tonnen kaufen will.
Die brasilianische Ernte wird ebenfalls sehr gut ausfallen. So berichtete die Sugar and Ethanol Chamber, dass die Ernte im zentralen Süden bis jetzt um 29% über dem Wert des Vorjahres liegt. Insgesamt wurden bisher 133 Millionen Tonnen geerntet was hauptsächlich auf das exzellente Wetter in dieser Region zurückzuführen ist. Lokale Beobachter erwarten eine absolute Rekordernte in Höhe von 345 Millionen Tonnen.
Ein zusätzlicher bärischer Faktor ist, dass die chinesischen Importe in diesem Jahr um 11,3% zurück gegangen sind. Obwohl immer noch das Importprogramm der Regierung in Peking aussteht ist es eher unwahrscheinlich, dass China zu den aktuellen Preisen dieses starten wird. Wahrscheinlich warten die Verantwortlichen erst auf einen Rücksetzer bei den Kursen bevor sie anfangen neuen Zucker ins Land zu holen.
Für Feeder- und Live Cattle sieht es momentan nicht allzu gut aus da die US Grenze nach Kanada für Rinder unter 30 Monaten wieder geöffnet wurde. Im Mai 2003 wurde der Import von kanadischem Rindfleisch unter dieser Altergrenze verboten. Das amerikanische Supreme Court hat nun entschieden, dass dieser Bann nicht rechtmäßig war und die Grenze geöffnet werden muss. Farmer und Händler erwarten eine Flut an Rindfleisch das nach Amerika drängt und den bisher eher knappen Markt in einen Überfluss bringt. Zudem sind die Japaner immer noch nicht gewillt amerikanisches Rindfleisch zu importieren da sie große Angst vor BSE haben. Immerhin wurden in diesem Jahr schon zwei neue BSE Fälle in den Vereinigten Staaten entdeckt.
Der Markt für Schweinefleisch steht fundamental in diesem Jahr auf wackligen Beinen. Die große Nachfrage des letzten Jahres konnte nicht aufrecht erhalten werden und außerdem liegt das Gewicht der Schweine 5 Pfund über dem letzt jährigen Durchschnitt. Analysten erwarten ein sehr großes Fleischangebot weshalb der Preis eher den Rückwärtsgang einlegen sollte. Des weiteren konkurriert Schweinefleisch mit Rindfleisch. Sobald der Preis bei Rind aufgrund des hohen Angebots aus Kanada nachgibt, werden viele US Bürger lieber Steak vom Rind als von Schwein kaufen. Schon allein der Proteingehalt ist bei Rindfleisch deutlich höher als beim Schwein.
Nur „Frozen Pork Bellys“ (gefrorene Schweinbäuche) können momentan stark zulegen. Woran liegt das? Vor allem daran, dass viele Einzelhändler und Fast Food Ketten in den heißen Sommermonaten spezielle Produkte auf den Markt bringen. Man nennt diese Zeit die „BLT Season“ – „Bacon, Lettuce and Tomatoes“. Da man in den Sommermonaten Tomaten einkaufen kann machen sich viele Leute ein leckeres Sandwich mit Schweinebäuchen, Kopfsalat und Tomaten. Genau auf diese Nahrungsumstellung stellen sich die großen Ketten gerade ein weshalb es zu deutlich Kurssteigerungen bei „Frozen Pork Bellys“ kommt.
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte das heutige Vorwort dazu nutzen um an die historischen Ereignisse vor 60 Jahren in Hiroshima und Nagasaki zu erinnern. Genau um 08:14 Uhr am 06. August 1945 fiel die erste Atombombe, genannt „Little Boy“, auf Hiroshima herab. Drei Tage danach folgte die zweite genannt „Fat Man“ auf Nagasaki. Bei den beiden Angriffen kamen sofort 140.000 bzw. 70.000 Menschen ums Leben. Wissenschaftler schätzen, dass an den Spätfolgen bis jetzt insgesamt eine halbe Million Menschen gestorben sind. In Japan nennen sich die Überlebenden der Atomexplosion „Hibakusha“. Viele von ihnen versuchen ihr ganzes Leben lang zu verbergen, dass sie Strahlenopfer sind. Der Hintergrund ist, dass ein „Hibakusha“ oft gesellschaftlich ausgestoßen wird da nur wenige Menschen mit ihm etwas zu tun haben wollen. Die zweite Generation der Strahlungsopfer also die Kinder der Hibakusha nennen sich „Hibaku Nisei“. Sie haben es noch schwieriger da sie nicht einmal Gelder für Untersuchungen ihrer Leiden von der Regierung bekommen. Seitens der Mediziner wird nicht offiziell anerkannt, dass Strahlungsschäden vererbbar sind weswegen sich die staatlichen Stellen oftmals weigern auch nur einen Yen für die „Hibaku Nisei“ zu bezahlen. „Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen!“ Der nun folgende Teil befasst sich wie gewohnt mit einer Wochenzusammenfassung der Edel- und Basismetalle sowie dem Öl. Anschließend folgt eine Analyse der Soft Commodity Märkte plus die Vorstellung eines neuen Zertifikats. Gold konnte in der abgelaufenen Woche um 7,80$ zulegen nachdem der Dollar zu Beginn der Woche sehr schwach notierte. Die europäische Gemeinschaftswährung schaffte es über die Marke von 1,23$ nachdem bekannt wurde, dass der saudische König Fahd gestorben war. Sein Halbbruder Abdullah wurde am Mittwoch als König ausgerufen und wird fortan die Geschäfte weiter führen. Lokalen Experten zufolge hat sich nicht viel geändert da Abdullah schon die letzten zehn Jahre alle geschäftlichen Aktivitäten aufgrund der Krankheit seines Halbbruders übernommen hat. Interessant war jedoch, dass der Dollar nach Bekanntgabe des Tods von König Fahd deutlich nachgab obwohl der Ölpreis stieg. In früheren Zeiten war ein starker Ölpreis mit einem starken Dollar verbunden. Inzwischen hat sich das Blatt allerdings gewendet weswegen zukünftig ein zunehmender Ölpreis mit einem steigenden Euro verbunden sein sollte. Der Grund hierfür ist, dass viele OPEC Länder ihre Gewinne lieber im Euroraum als in den U.S.A. investieren. Beste Grüße und viel Erfolg beim Rohstoffhandel.
Was aber noch verwunderlicher auf den ersten Blick scheint, ist, dass japanische Behörden kein Geld in die Aufrechterhaltung des Denkmals in Hiroshima mehr stecken wollen. Des weiteren sollen keine Schulklassen mehr an diesen Ort geführt werden um die Kinder „normal“ aufwachsen zu lassen und nicht an die Schmach und Niederlage des verlorenen Krieges zu erinnern. Der Hauptgedanke dieses Vorgehens ist, dass Japan sich insgeheim wieder langsam auf drohende Konflikte, eventuell mit China, vorbereitet. Aus diesem Grund sollen die zukünftigen Generationen auf keinen Fall mit einer Antihaltung gegen den Krieg aufwachsen. Deswegen wundert es jetzt auch kaum noch, dass die Wehrpflicht in Japan wieder eingeführt werden soll.
Abschließen möchte ich diese kleine Erinnerung an die Opfer der Katastrophen mit einem sehr weißen Sprichwort von Sun Tzu, das dieser schon vor 2.500 Jahren in seinem Meisterwerk „Die Kunst des Krieges“ nieder geschrieben hat:
Weitere positive News für Gold kamen aus Südafrika. Hier droht am Sonntag ein Generalstreik von 130.000 Minenarbeitern. Ausschlaggebend dafür ist eine Lohnerhöhungsforderung von 12%. Sollte es wirklich zu einer Niederlegung der Arbeit kommen so würden pro Tag 28.000 Unzen an Goldproduktion und 79 Millionen Rand an Umsatz verloren gehen.
Aluminium konnte leicht um 0,0066$ zulegen nachdem ein indischer Aluhersteller äußerst positive Fundamentaldaten für die nächsten Jahre dem Markt zugestand. Der indische Aluhersteller Hindalco Industries teilte in dieser Woche mit, dass der jährliche Aluminiumverbrauch in den zwölf Monaten bis März 2006 um sieben bis acht Prozent wachsen soll. Außerdem erwarten die Experten noch in diesem Jahr einen Angebotsengpass in Höhe von 4,3 Millionen Tonnen. Bis zum Jahr 2009 soll sich dieses Defizit auf 5,7 Millionen Tonnen ausgeweitet haben. Vor allem der schnell wachsende indische Immobilien-, Bau- und Elektroniksektor sollen zu diesem hohen Nachfragewachstum führen.
Öl stieg in dieser Woche um 2$ nachdem der Tod von König Fahd publik gemacht wurde. Internationale Investoren reagieren beim Ölpreis äußerst empfindlich auf jedwede Veränderung in einem ölfördernden Land. Der Iran gab außerdem bekannt, dass mittlerweile wieder über vier Millionen Barrel pro Tag gefördert werden.
Die letzten EIA Ölmarktdaten vom Mittwoch ergaben, dass die Rohöllagerbestände um 200.000 Barrel gegenüber der Vorwoche gestiegen sind. Unter den Benzinvorräten kam es zu einem heftigen Rückgang um zwei Millionen Barrel, woraufhin auch die Notierungen deutlich angezogen haben. Die Mitteldestillate wie Heizöl und Diesel stiegen um 1,5 Millionen Barrel an.
Weitere bullische News kommen von Chevron Texaco. Die El Segundo Raffinerie in Kalifornien soll für eine weitere Woche geschlossen bleiben nachdem es am 20. Juli zu einem Feuer kam und Reparaturen noch andauern. Pro ausgesetztem Tag werden 200.000 Barrel weniger gefördert.
Ihr Sebastian Hell
P.S.: Emfis.com und ich werden demnächst ein gemeinsames Rohstoffprojekt starten. Dieses wird täglich drei Analysen der Edel – und Basismetalle, Agrarrohstoffe, Soft Commodities, Fleisch, Öl, Uran, Erdgas, etc. umfassen. Eine Analyse umfasst die Fundamentalbetrachtung genauso wie die Charttechnik. Zusätzlich bekommen Sie auch noch eine CoT Daten Analyse plus die saisonale Betrachtung. Im deutschsprachigen Raum sind wir damit der erste Anbieter eines solchen Dienstes der sich auch auf die Meldungen des US Landwirtschaftsministeriums und anderer Behörden konzentriert. Als besondere Gimmick bekommen Sie noch exklusive Kommentare von Farmern aus dem Corn Belt und den Plains.
Sollten Sie schon jetzt Interesse haben, schicken Sie einfach eine Mail an mich.
Die Wetterbedingungen in Brasilien weisen weiterhin keine negativen Tendenzen auf und sind damit sehr förderlich für die momentane Kaffeeernte. Meteorologen erwarten für diese Woche ein trockenes und warmes Klima in den meisten Regionen der Kaffeeanbauregionen. Schätzungsweise 75% der Gesamternte sind inzwischen eingebracht worden.
Mit großer Spannung erwarten internationale Investoren nun die Bekanntgabe der offiziellen Ernteschätzung für das Jahr 2005/2006. In dieser Woche haben sich am Markt leichte Gerüchte bezüglich einer möglichen Verringerung der neuen Ernte breit gemacht. Trotzdem scheint diese Vermutung aufgrund des sehr guten Wetters und der positiven Meldungen der Farmer eher ausgeschlossen zu sein.
Händler berichteten, dass die großen Röstbetriebe derzeit noch mit genügend Kaffee versorgt sind weswegen weitere Anstiege hauptsächlich durch die Käufe spekulativer Funds getrieben sein müssten.
Positiv ist die Meldung, dass die brasilianische Regierung die Kredite für die Einlagerung der alten Ernte aufgestockt hat. Dies bedeutet konkret, dass die Farmer ihre alte Ernte zu günstigen Konditionen einlagern können und damit nicht den Weltmarkt überschwemmen müssen. Durch diese Maßnahmen versucht die Regierung einem weiteren deutlichen Preisverfall vorzubeugen.
Weitere bullische News kommen von der Elfenbeinküste. Ein Sprecher der Regierung teilte mit, dass in den ersten neun Monaten der 2004/2005-er Saison 28% weniger Kaffee exportiert wurden als noch im Vorjahr. Des weiteren teilte ein Offizieller der Regierung in Burundi mit, dass die neue Ernte aufgrund einer großen Trockenheit um bis zu 80% unter der des Vorjahres liegen könnte. Insgesamt soll der Output bei nur noch 6.000 bis 8.000 Tonnen liegen.
Bis jetzt konnte der September Future seinen Widerstand bei 105 US Cents nicht signifikant überwinden. Vor allem Verkäufe von Produzenten in London waren in dieser Woche dafür verantwortlich, dass auch in New York der Kurs nicht weiter kam.
Durchaus wahrscheinlich wäre, dass sich der Kurs oberhalb der 105 Cents stabilisiert und in eine neue Range zwischen der eben genannten Marke und 110 Cents wechselt. Diese Spanne wurde auch schon von Ende Juni bis Juli gehalten.
An der Elfenbeinküste weigern sich die Rebellen strikt gegen die geplante Entwaffnung von Präsident Laurent Gbagbo. Am 31. Juli war der offizielle Beginn der Waffenabgabe die bis zum 20. August dauern soll. Beobachter rechnen mittlerweile damit, dass es nicht zu den Wahlen im Oktober kommen wird solange die Rebellen und die Regierung nicht zu einer Einigung kommen.
Positive Kakaonews kamen in der letzten Woche aus Europa. Der Nachrichtendienst Reuters berichtete, dass die Nachfrage nach Schokolade am steigen ist und die Preise für Kakaobutter ebenfalls anziehen. Dies ist seit mehreren Monaten das erste Anzeichen einer wieder steigenden Nachfrage nach Schokolade und ein zusätzlicher Faktor der den Bullen eine Rechtfertigung für ihre Käufe gibt.
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Kakaoexporte der ersten sechs Monate in Ghana von vormals 564,9 Millionen US Dollars auf mittlerweile 500,4 Millionen zurück gegangen sind. Außerdem wurde die Ernteschätzung des Jahres 2004/2005 von 700.000 auf 600.000 Tonnen verringert. In Anbetracht der Tatsache, dass Ghana einer der größten Kakaoexporteure ist, ist diese Nachricht sicherlich sehr bullisch.
Der Kursverfall vom Freitag war hauptsächlich auf eine Reihe von Stop Loss Orders zurückzuführen. Händlern zu Folge fiel der Markt unter seinen 40 Tage gleitenden Durchschnitt und zwang damit einige technisch orientierte Funds aus ihrem Positionen auszusteigen.
Unterstützung fand der Future auf der von mir sondierten horizontalen Linie bei 1450$. Bis jetzt verläuft noch alles nach Plan. Erst ein Unterschreiten der Marke bei 1375$ würde das bullische Szenario ändern. In Anbetracht der positiven Fundamentals dürften sich die Kurse allerdings weiter nach oben bewegen.
.
Die taiwanesische Regierung will die Importsteuer auf Zucker um 33% anheben nachdem die Importe in den ersten sechs Monaten diesen Jahres um 25% gestiegen sind. Zu Beginn diesen Jahres wurden die Steuern auf importierten Zucker deutlich gesenkt um das Defizit welches im Land herrschte abzubauen. Jedoch sind zwischenzeitlich die Einfuhren an weißem Zucker derart stark gestiegen, dass die einheimischen Zuckerrohrbauern deutlich zu kämpfen haben. Aus diesem Grund sollen nun wieder höhere Steuern auf das „weiße Gold“ erhoben werden.
Händler erwarten von vielen muslimischen Ländern eine starke Nachfrage in den nächsten Tagen und Wochen da am fünften Oktober der Ramadan vor der Türe steht. Der Beginn des muslimischen Fastenmonats ist in diesem Jahr der 5. Oktober. Während dieser Zeit dürfen gläubige Muslime während der Tageszeit keine Nahrung zu sich nehmen. Das Ende dieses Fastenmonats wird am 2. November mit dem „Id al-fitr“ (Zuckerfest) eingeleitet. Dieses feiern Millionen von Moslems auf der ganzen Welt.

Die Zuckerfutures haben ihren Widerstand bei 10 US Cents überwunden und das von mir erwartete bärische Szenario konnte noch nicht eingeleitet werden. Jedoch scheint der Markt in Anbetracht der letzten CoT Daten die von einer Rekord Long Position zur nächsten springen deutlich überkauft zu sein. Inzwischen erwarten auch zunehmend mehr Händler, dass es zu einer Korrektur der Preise kommen wird.
Das International Cotton Advisory Committee (ICAC) teilte in dieser Woche mit, dass es eventuell in den kommenden Jahren doch nicht zu einem Engpass bei der Versorgung mit Baumwolle kommen könnte. Folgende Graphik soll dies verdeutlichen:
World Cotton Supply and Distribution
Million tons
Ob diese Prognose allerdings zutrifft bleibt doch etwas fraglich.
Nachdem in der letzten Woche das CAFTA Abkommen von Präsident Bush unterzeichnet wurde ist es vollkommen gültig und „betriebsbereit“. Die amerikanische Textilindustrie erwartet einen großen Nachfrageschub aus vielen Ländern des südamerikanischen Kontinents. Alle von diesem Abkommen betroffenen Länder importieren etwa 13% der gesamten amerikanischen Ernte und sind damit ein nicht zu unterschätzender Faktor. Des weiteren erwarten Experten, dass diese Importquote weiter zunehmen sollte da mehr und mehr Kleidung in diesen Ländern produziert wird.
Brasilien gab bekannt, dass es zu einem Rückgang um 10% bis 15% der Anbauflächen im nächsten Jahr kommen könnte. Vor allem der schwache US Dollar, eine hohe Trockenheit und Margenprobleme machen vielen Farmern zu schaffen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass am 12. August die USDA ihre Ernteschätzungen für dieses Jahr bekannt gibt. Händler hoffen, dass die vorherige Prognose von 19,8 Millionen Ballen nicht übertroffen wird.

Die Baumwollfutures des Dezemberkontrakts befinden sich momentan in einer bullischen Dreiecksformation. Jedoch muss noch abgewartet werden ob die Formation bestätigt wird oder nicht. Persönlich gehe ich von einer Handelsspanne zwischen 51 US Cents und 53 US Cents aus. Erst die USDA Verlautbarungen am Freitag werden dem Markt wieder eine Richtung vorweisen.
! Orangen:Die Futures für Orangesaft konnten am Freitag aufgrund von Shorteindeckungen deutlich zulegen. An fundamentalen Nachrichten gibt es momentan überhaupt nichts neues. Trotzdem bleibt der Markt spannend da wir uns mitten in der Hurricane Season befinden. Experten gehen davon aus, dass schon das Aufziehen eines bedrohlich wirkenden Sturms die Kurse um 10 Cents nach oben drücken könnte.

Charttechnisch hat der OJ Future einen bullischen „Morning Star“ ausgebildet und diesen durch die Candle vom Freitag bestätigt. Allerdings bleibt es fraglich ob der Markt aufgrund fehlender Impulse weit höher steigen kann. Der lange Schatten der letzten Candle weist ebenfalls daraufhin, dass die Höchstkurse nicht gehalten werden konnten
Rohstoff Express: Öl! Eine gute und eine schlechte Nachricht!
Werden sich die beiden Parteien in Südafrika einig? Harmony mit riesen Verlust! Coeur D`alene meldet ganz erfreuliche Zahlen! Platin, alles nur eine Blase? China leitet den nächsten Schritt ein! Konträres Bild bei Kupfer!
Gold:
Eine Feinunze Gold kostet gerade 433,20$, Minus 1,70$. Intraday startete das gelbe Metall bei 434,80$ und stieg noch im selbigen Handel bis auf ein Tageshoch von 435,50$. Nach Erreichen dieses Intraday Highs gab der Kurs an der COMEX sukzessive nach und markierte bei 432,40$ sein bisheriges Tagestief. Inzwischen setzte eine leichte Erholungsbewegung ein.
Zu Beginn des heutigen Handels zeigte sich der Euro sehr freundlich und erreichte bei 1,2418$ ein 10 Wochen Hoch. Diese Gewinne mussten allerdings im weiteren Tagesverlauf wieder abgegeben werden. Momentan steht die europäische Gemeinschaftswährung fast auf dem selben Kursniveau wie gestern. Ein Forex Händler meinte, dass es doch sehr verwunderlich ist, dass in Anbetracht der sicheren Zinserhöhung des heutigen Abends der Dollar nicht zulegen kann. Für die US Währung ist dies auf jeden Fall ein deutliches Zeichen der Schwäche und eventuell ein Vorbote, dass die Talfahrt des Dollars bald wieder fortgesetzt wird.
In Südafrika hat sich die sogenannte Solidarity Union dem Generalstreik der drei führenden Gewerkschaften angeschlossen und damit die Zahl der Streikenden auf 110.000 Arbeiter erhöht.
Betrachtungszeitraum: 09.08. Uhrzeit: 20:30 Uhr
Gruß Moya 
Gruß Moya 
Gruß Moya 
|
| Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
| 40 | 436 | 🪨 | 123p | 123p | 20.10.23 11:13 | |
| 8 | PAN SINO - Nur ein Zock, oder steckt mehr dahinter | taos | shaker | 26.05.06 21:35 | ||
| HV & Jahreszahlen von 2005 ! | Hit o. Flopp | 04.05.06 21:39 | ||||
| 4 | Pan Sino 100% und mehr... | derKleinePrinz | Knappschaftskass. | 11.04.05 11:42 |