Rohölpreis von 100 Dollar möglich !

nstitut für Weltwirtschaft hält Rohölpreis von 100 Dollar für möglich
Samstag 25. Juni 2005, 01:06 Uhr


BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Rekordjagd an den internationalen Rohstoffbörsen hält das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) einen weiteren Anstieg der Rohölpreise auf mehr als 100 Dollar pro Dollar für denkbar. "Unter ungünstigen Bedingungen kann auch die 100-Dollar Marke überschritten werden", sagte der Chef der IfW-Abteilung für Umwelt- und Ressourcenökonomie, Professor Gernot Klepper, der "Berliner Zeitung" (Sonnabend).
Er ergänzte: "Wir müssen uns nur vorstellen, dass die Weltwirtschaft um drei oder vier Prozent pro Jahr wächst, ANZEIGE

die Gewalt im Irak auf den wichtigsten Ölförderer Saudi-Arabien übergreift und sich die politische Lage in Russland verschlechtert." Die Politik forderte Klepper auf, aus den hohen Energiepreisen die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Nach den Gesetzen des Marktes werden die Konsumenten von sich aus auf hohe Öl- und Benzinpreise reagieren, also ihren Verbrauch reduzieren. Die Politik wäre klug beraten, diese Anpassungsprozesse aktiv zu unterstützen."

So könnte beispielsweise durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs die Abhängigkeit weiter Bevölkerungsteile vom Auto vermindert werden. Klepper betonte, dass aus seiner Sicht die hohen Ölpreise nicht dafür sprechen, wieder verstärkt auf Atomkraft zu setzen. "Ich persönlich denke, dass wir uns mit der Atomkraft ohne Not für viele Jahrzehnte auf eine Technik festlegen, die nur wenige Spezialisten beherrschen und bei der die Gesellschaft nach wie vor die Risiken nur schwer abschätzen kann."/js/mf/

Vertrauen in die Marktwirtschaft? Ausbau des ÖPV, man, man, man, wieviel Milliarden wurden in den letzten 2 Jahrzehnten hier hinein investiert und mit welchem Erfolg? Auf der Rangliste der Totalversager kommt ein Teil der Professoren gleich nach den Politikern. Es scheint so, als könne man in diesem Land nur noch Karriere machen, bzw. Gehör finden, wenn man sich weniger mit Fachwissen belastet und dafür mehr Zeit in die Fortbildung für Wahrsagen und Prophezeiungen investiert. Bildungsnotstand auf höchster Ebene!

zukunft. eine professur für zukunftsaussagen gibt es nicht. es ist schlimm für welchen blödsinn wir unsere steuergelder verbrennen.

der weltweit versammelte sachverstand (club of rome) hatte schon für die neunziger das ende der ölvorräte angekündigt. es ist noch immer nicht eingetroffen.

bekannt sind allerdings seit langem die riesigen ölschiefervorkommen u.a. in nordamerika. der rohölpreis erreicht schon jetzt größenordnungen, in denen sich der abbau lohnen würde. weshalb geht man es nicht an? die technologie ist vorhanden. ganz einfach: es feht das vertauen, dass der ölpreis weiter steigt respektive so hoch bleibt.

wenn schon das ifw denken darf, darf ich es auch. es ist nicht auszuschließen, dass die lage sich im irak stabilisiert und wir in einigen jahren im rohöl schwimmen.


 

One big family:
MfG bauwi

Link: Katastrophengeil - Kapitel Rohstoffknappheit. die derzeitige verengung der märkte liegt auch stärker in den verarbeitungskapazitäten als in den vorräten. das fördern der vorräte ist immer noch einfacher als das verarbeiten. es bringt nichts aktuell die förderung wesentlich auszuweiten da die raffineriekapazitäten fehlen.


 

....Klaus Martini, Chefstratege der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank, glaubt dass Rohöl sogar auf Jahre hinaus ein knappes Gut sein wird. Er rechnet damit, dass die weltweite Ölnachfrage in den nächsten Jahren um fast ein Viertel auf über 100 Mill. Fass pro Tag steigen wird. Treiber der Entwicklung ist der Öl-Hunger Asiens. "Der Verbrauch in Asien wird sich verdoppeln", sagt Martini. Derzeit konsumiert ganz Asien zusammen in etwa soviel Öl wie die USA - also rund 20 Mill. Fass pro Tag (je 159 Liter). In Asien leben aber zwölfmal so viele Menschen wie in den USA.


"Der Rohöl-Verbrauch in Asien wird sich verdoppeln."

Klaus Martini, Deutsche Bank
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