Für das Publikum ist damit der Drops bereits gelutscht.
Die Altivestoren machen die Aktie hübsch, um sich vom Publikum den Scheck zu holen. Publikum sind nicht nur Privatanleger, sondern auch ganz normale Sparfonds, die über Banken und Sparkassen verkauft werden. Ggf. ja sogar als Altervorsorge.
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"Denn anders als bei den meisten IPOs - und auch anders als bei Zalando und Rocket Internet - soll der Scout24-Börsengang nicht mit einer Kapitalerhöhung und der Ausgabe neuer Aktien einhergehen. Stattdessen werden die jetzigen Eigentümer einen Teil ihrer Aktien auf den Markt werfen und damit Kasse machen. Die Emissionserlöse kommen in diesem Fall den Altaktionären und nicht dem Unternehmen zu gute. Sie stehen also nicht für neue Investitionen bereit - sondern machen lediglich die US-Investoren Hellman & Friedman sowie die Deutsche Telekom ein Stückchen reicher.
Zukünftige Scout-Aktionäre sollten aufpassen
Scout24 selbst macht also kein Geld damit, dass ein Unternehmensanteil von 25 Prozent an die Börse gebracht wird - Vom angestrebten Emissionserlös von 500 bis 700 Millionen Euro sieht der Internetdienstleister nichts. Dies sollte auch alle Interessenten an der Scout24-Aktie aufhorchen lassen. Denn es gilt allgemein als schlechtes Zeichen, wenn Altaktionäre sich nicht zum Unternehmen bekennen und ihre Aktien behalten, sondern sie direkt auf den Markt werfen. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass sich die Investoren schnell von weiteren Aktien trennen werden, wenn Scout24 erst einmal an der Börse ist. Vor allem bei der Deutschen Telekom ist es wahrscheinlich, dass sie über kurz oder lang auch den Rest ihres Anteils an Scout24 abgeben wird, da die Internetportale nicht zur strategischen Ausrichtung des Telekommunikationskonzerns passen. Aus diesem Grund wurde Ende 2013 auch bereits die Mehrheit am Webseitenbetreiber an Hellman & Friedman verkauft.
Auch bei Hellman & Friedman ist fraglich, ob Scout24 wirklich als langfristiges Investment angesehen wird. Der Privat-Equity-Investor war vor dem Kauf von Scout24 auch bereits bei Axel Springer und ProSiebenSat.1 investiert. Mittlerweile wurden diese Beteiligungen aber wieder vollständig verkauft. Dafür ist Hellman & Friedman momentan noch an anderen Internetportalen beteiligt. So gehört dem US-Investor beispielsweise auch das Unternehmen Internet Brands, welches unter anderem ebenfalls Webseiten rund um Fahrzeuge, Finanzdienstleistungen oder Stellensuche betreibt. Scout24 passt momentan also gut ins Portfolio, dürfte aber ebenso schnell wieder daraus verschwinden, wenn dies nicht mehr der Fall ist.
Sollten tatsächlich nach dem Börsengang noch weitere Unternehmensanteile auf den Markt geworfen werden, würden der Scout24-Aktie kräftige Kursverluste drohen ..."
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