Wahrscheinlich, weil ich sonst nix zu tun habe.
Unabhängig von jedem Argument, das weiter oben gebracht wurde, gibt es aus meiner PERSÖNLICHEN Lebenserfahrung heraus nur zwei Strategien, um Probleme aus der Welt zu schaffen:
Zum einen das Konsens- und Kompromißmodell, zum anderen das Konfrontationsmodell.
Zu ersterem gehören m. E. die Außenpolitik eines Herrn Genscher über Jahrzehnte hinweg, zum letzteren gehören die Versuche eines Herrn Brüning 1932, dem Rest der Welt zu beweisen, daß die Reparationsforderungen des Versailler Vertrags nicht zu erfüllen sind.
Letzteres ist in die Hosen gegangen, wie die Geschichte zeigt.
Was hat das mit Volljährigkeit oder Schuluniformen zu tun?
Sehr viel, denke ich, weil die Diskussion eben auf Dinge gelenkt wird, die in Richtung auf eine Entscheidung im Sinne des Brüning-Beispiels abzielen. Wer bemüht sich denn noch um Konsens oder um langfristige, kompromißgetragene Veränderungen?
Ist das überhaupt noch gewollt? Will man mit Gewalt ein ende mit Schrecken herbeiführen, obwohl das nicht notwendig wäre?
Die Kinder von heute sind das Ergebnis der 70er und 80er Generation, die in hemmungslosem Egoismus nur Konsum kennengelernt haben und nicht mehr als das vermitteln können. Die gehören alle in den Knast. Und weil das nicht geht, aber die Folgen da sind, die nur schlimmer werden können, haben wir eben "Terrorgesetze".
Es gibt Stellen, die haben das erkannt. 1984 von Orwell ist m. E. keine Fiktion, sondern eine notwendige Disziplinierungsmaßnahme. So wie der Bauer durch Stallaufteilung die Säue davor schützt, daß sie sich selbst gegenseitig zu Tode beißen.
Auf der Strecke bleiben freie Geister. Die können das nur noch fassungslos hinnehmen.