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Investoren vor Rekord-Deal
Die weltweit agierenden privaten Finanzinvestoren stehen vor dem größten Deal aller Zeiten. Nachdem der Investor Blackstone erst kürzlich für 39 Milliarden Dollar die New Yorker Immobilienfirma Equity Office gekauft hat, planen die Investoren Texas Pacific Group und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) jetzt eine noch teurere Übernahme.
ebe NEW YORK. Wie US-Medien am Wochenende übereinstimmend berichteten, wollen sie den texanischen Stromversorger TXU für gut 44 Mrd. Dollar erwerben. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ liegt das Kaufgebot bei rund 32 Mrd. Dollar. Hinzu kommt die Übernahme von 12,4 Mrd. Dollar Schulden, die TXU angehäuft hat.
Damit hat die boomende Branche bei ihrer heutigen Private-Equity-Konferenz in Frankfurt ein neues Gesprächsthema. Denn die geplante Übernahme des Stromversorgers ist nicht nur wegen des bislang höchsten Kaufpreises bemerkenswert. US-Medien zufolge könnte der Rekord-Deal auch zu einer Wende im Kampf gegen die globale Erwärmung beitragen.
Offenbar haben sich Texas Pacific und KKR im Vorfeld der Transaktion die Unterstützung von Umweltorganisationen gesichert. Sie versprachen, statt der von TXU geplanten elf neuen Kohlekraftwerke nur drei neue Kraftwerke zu errichten. Diese Form der Energieerzeugung gilt als besonders klimaschädlich. Deshalb war der in Dallas ansässige Versorger mit seinen Expansionsplänen auch auf erbitterten Widerstand von Umweltschützern gestoßen. Die künftigen Besitzer wollten den Konzern nun in eine Richtung bewegen, „die im Einklang mit einer Welt steht, die globale Erwärmung ernst nimmt“, sagte David Hawkins von der Organisation Natural Resources Defense Council. Das von den Finanzinvestoren angestrebte Ziel, die Kohlendioxidemissionen von TXU bis 2020 auf das Niveau des Jahres 1990 zurückzuführen, halten Umweltexperten für sehr ambitioniert.
Das erwartete Übernahmeangebot von rund 70 Dollar pro TXU-Aktie entspricht einem knapp 17-prozentigen Aufschlag auf den Aktienkurs vom Freitag. Eine höhere Gegenofferte anderer Finanzinvestoren gilt als unwahrscheinlich, weil Texas Pacific und KKR in den letzten Wochen exklusiv mit TXU verhandelt haben.
Investoren vor Rekord-Deal
Die weltweit agierenden privaten Finanzinvestoren stehen vor dem größten Deal aller Zeiten. Nachdem der Investor Blackstone erst kürzlich für 39 Milliarden Dollar die New Yorker Immobilienfirma Equity Office gekauft hat, planen die Investoren Texas Pacific Group und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) jetzt eine noch teurere Übernahme.
ebe NEW YORK. Wie US-Medien am Wochenende übereinstimmend berichteten, wollen sie den texanischen Stromversorger TXU für gut 44 Mrd. Dollar erwerben. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ liegt das Kaufgebot bei rund 32 Mrd. Dollar. Hinzu kommt die Übernahme von 12,4 Mrd. Dollar Schulden, die TXU angehäuft hat.
Damit hat die boomende Branche bei ihrer heutigen Private-Equity-Konferenz in Frankfurt ein neues Gesprächsthema. Denn die geplante Übernahme des Stromversorgers ist nicht nur wegen des bislang höchsten Kaufpreises bemerkenswert. US-Medien zufolge könnte der Rekord-Deal auch zu einer Wende im Kampf gegen die globale Erwärmung beitragen.
Offenbar haben sich Texas Pacific und KKR im Vorfeld der Transaktion die Unterstützung von Umweltorganisationen gesichert. Sie versprachen, statt der von TXU geplanten elf neuen Kohlekraftwerke nur drei neue Kraftwerke zu errichten. Diese Form der Energieerzeugung gilt als besonders klimaschädlich. Deshalb war der in Dallas ansässige Versorger mit seinen Expansionsplänen auch auf erbitterten Widerstand von Umweltschützern gestoßen. Die künftigen Besitzer wollten den Konzern nun in eine Richtung bewegen, „die im Einklang mit einer Welt steht, die globale Erwärmung ernst nimmt“, sagte David Hawkins von der Organisation Natural Resources Defense Council. Das von den Finanzinvestoren angestrebte Ziel, die Kohlendioxidemissionen von TXU bis 2020 auf das Niveau des Jahres 1990 zurückzuführen, halten Umweltexperten für sehr ambitioniert.
Das erwartete Übernahmeangebot von rund 70 Dollar pro TXU-Aktie entspricht einem knapp 17-prozentigen Aufschlag auf den Aktienkurs vom Freitag. Eine höhere Gegenofferte anderer Finanzinvestoren gilt als unwahrscheinlich, weil Texas Pacific und KKR in den letzten Wochen exklusiv mit TXU verhandelt haben.