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Ammerland, 05.03.2004
Stellungnahme von Peter M. Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Realtos Grund- und Beteiligungs AG und der Starnberger 5-Seen-Land Vermögensbetreuungs AG
Der Vorstandsvorsitzende der Starnberger 5-Seen-Land Vermögensbetreuungs AG sowie der Realtos Grund- und Beteiligungs AG, Peter M. Zimmermann, nimmt zu den Äußerungen von Florian Homm vom 04.03.2004 im Magazin "MeinGeld" hier wie folgt Stellung:
Zu Punkt a): Laut eigener Aussage von Florian Homm handelt es sich bei der LOYR-Stiftung mit Sitz in Vaduz/Liechstenstein um die Familienstiftung der Familie Homm.
Zu Punkt b): Bzgl. dieser Aussage wäre es äußerst hilfreich, das Testat eines externen, unabhängigen Steuerberaters/Wirtschaftsprüfers zu erhalten. Vor allem wäre es wichtig zu erfahren, in welcher Höhe und für welches Jahr diese angeblichen Abschreibungen vorgenommen worden sind.
Zu Punkt c): Dieser Punkt beinhaltet drei Statements, auf die der Vorstandsvorsitzende jeweils separat eingeht:
1) Es ist unglaubwürdig, im Freiverkehr bei einem äußerst engen Titel wie der Realtos AG, bei der am Tag in der Vergangenheit maximal eine drei- bis vierstellige Stückzahl an Aktien gehandelt wurde, mit Stop-Loss Signalen/Marken zu arbeiten. Es ist weitaus wahrscheinlicher, dass zuallererst der Kurs massiv gedrückt worden war, bis dann auch letztendlich sehr große Stückzahlen den Eigentümer wechselten. Insoweit prüfen bereits das BaFin und die Handelsüberwachungsstelle den Vorgang. Erstaunlicherweise wurden anscheinend exakt zwei Wochen vorher (30.01.2004), als es einen ähnlich drastischen Kursrückgang von 26 EUR auf 13 EUR und dann anschließend einen Anstieg auf 32 EUR gegeben hatte, keine Stop–Loss Signale ausgelöst.
2) Außer Florian Homm/ARE-Fund/LOYR-Stiftung haben unserer Kenntnis nach keine weiteren, nennenswerten Aktionäre Aktien auf den Markt geworfen. Uns zwischenzeitlich vorliegende Depotauszüge weiterer, größerer Aktionäre, die fast 90% des damaligen Free Floats hielten, dokumentieren, dass diese unverändert ihre Aktie besitzen.
3) Bei einer derart massiven Kursmanipulation von "Professionalität" zu sprechen ist blanker Hohn angesichts der extrem hohen Buchverluste, die die Realtos Aktionäre inzwischen hinnehmen mussten. Zu guter Letzt lagen keine negativen "news" vor, sondern ausschließlich ein schlecht recherchierter SZ - Artikel der Autoren Loipfinger/Nickl.
Zu Punkt d): Es mag richtig sein, dass der ARE-Fund letztlich einen positive Saldo aus diesem Investment generieren konnte. Allerdings werden die Anteilseigner des Hedge-Fund durch die offensichtlich vorgenommenen massiven Kursmanipulationen um einen großen Teil Ihrer bis dahin erreichten Rendite gebracht und dies in vorsätzlicher Art und Weise.
Zu Punkt e): Die abschließende Äußerung des in der Vergangenheit durchaus angesehenen Analysten ist nachweislich unwahr. Florian Homm übt nicht umsonst enormen Druck auf die Personen aus, die ihm diesen "diplomatischen Status", welcher ihm Immunität vor strafrechtlicher Verfolgung gewährt, ermöglichen sollen. Den Vorwurf der Kursmanipulation halte ich nachweislich für begründet. Ich begrüße und unterstütze daher ausdrücklich, den kompletten Vorgang rechtlich zu überprüfen. Hierbei werde ich uneingeschränkt die Aufarbeitung des gesamten Vorganges durch die Strafverfolgungsbehörden, die Handelsüberwachung an den Börsen Stuttgart als auch München sowie durch das BaFin ununterstützen.