Der Startschuss ist gefallen
Der Startschuss zur Ergebnissaison ist gefallen, wenngleich der Chiphersteller Rambus [Nasdaq: RMBS ] nicht der ersten Garde an Wall Street angehört und die Aussagekraft des Ergebnisses für den Technologiesektor damit eingeschränkt ist.
Der Entwickler von Technologien, die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Speicherbausteinen beschleunigen, meldete am Montag für sein erstes Quartal (bis Ende Dezember) einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von 24,9 auf 25,7 Millionen Dollar. Der Umsatz beinhaltet 24,3 Millionen Dollar an Lizenzeinnahmen, die Rambus für die Weitergabe seiner Technologien an Chiphersteller erhalten hat.
Der Nettogewinn fiel gegenüber dem ersten Quartal 2002 von 6,2 auf 5,5 Millionen Dollar zurück. Der Gewinn pro Aktie stagnierte bei 0,06 Dollar.
Dennoch ist das Ergebnis besser als erwartet ausgefallen. Dem Finanzdienst First Call/Thomson Financial zufolge hat der eine das Unternehmen begleitende Analyst mit Umsatzerlösen von 25,0 Millionen Dollar und einem Gewinn/Aktie von 0,05 Dollar kalkuliert.
Management handelt antizyklisch
Das Management hat am Abend eine Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung angekündigt – trotz der anhaltenden Krise im Halbleitersektor. Zudem wird die Firma ihre Konstruktionsabteilung um 25 Prozent vergrößern.
Für das zweite Quartal prognostiziert Rambus einen sequenziellen Umsatzanstieg von 7 bis 11 Prozent, entsprechend auf 27,49 bis 28,52 Millionen Dollar. Das Ergebnis pro Aktie wird voraussichtlich um einen Penny auf 0,05 Dollar nachgeben. Grund für den Gewinnrückgang sind die Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, die nach Aussagen des Managements auf 4,5 Millionen gestiegen sind.
Die Anleger reagierten auf die Nachrichten insgesamt positiv, wenngleich der ganz große Jubel ausblieb. Die Aktien stiegen im nachbörslichen geschäft um 0,28 Dollar bzw. 3,3 Prozent auf 8,68 Dollar.