ftd.de, Di, 7.5.2002, 20:29
Premiere offenbar kurz vor Insolvenz
Der verlustreiche Kirch-Abosender Premiere steht nach
Informationen aus Branchenkreisen unmittelbar vor der Insolvenz.
Mit einem Insolvenzantrag wird schon am Mittwoch gerechnet.
"Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 90 Prozent, dass der Insolvenzantrag
morgen früh kommt", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am
Dienstagabend aus den Kreisen. Sprecher von Premiere und der
Kirch-Gruppe lehnten einen Kommentar ab.
Das Kirch-Kerngeschäft KirchMedia hatte vor einem Monat bereits Insolvenz
beantragt. Seitdem haben die Gläubigerbanken zusammen mit dem
Kirch-Management nach einer Lösung für die Unternehmenssparte
KirchPayTV mit Premiere gesucht.
Premiere-Geschäftsführer Georg Kofler hatte zuvor betont, dass der Sender
auch im Falle einer Insolvenz das Programm weiter ausstrahlen würde.
Premiere hat 2,4 Millionen Kunden. Die Milliardeninvestitionen in Premiere
gelten als Hauptursache für die finanzielle Schieflage der gesamten
KirchGruppe.
Unabhängig von dem Insolvenzantrag werde weiter nach einer Lösung
gesucht, hieß es aus den Branchenkreisen am Dienstag. Die Gespräche
mit möglichen Investoren dauerten an. Als ein Kandidat wird seit einigen
Wochen der Medienriese Bertelsmann gehandelt. Nach wie vor soll aber
auch der Medienmogul Rupert Murdoch Interesse am Ausbau seiner
Beteiligung an Premiere haben.
Premiere offenbar kurz vor Insolvenz
Der verlustreiche Kirch-Abosender Premiere steht nach
Informationen aus Branchenkreisen unmittelbar vor der Insolvenz.
Mit einem Insolvenzantrag wird schon am Mittwoch gerechnet.
"Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 90 Prozent, dass der Insolvenzantrag
morgen früh kommt", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am
Dienstagabend aus den Kreisen. Sprecher von Premiere und der
Kirch-Gruppe lehnten einen Kommentar ab.
Das Kirch-Kerngeschäft KirchMedia hatte vor einem Monat bereits Insolvenz
beantragt. Seitdem haben die Gläubigerbanken zusammen mit dem
Kirch-Management nach einer Lösung für die Unternehmenssparte
KirchPayTV mit Premiere gesucht.
Premiere-Geschäftsführer Georg Kofler hatte zuvor betont, dass der Sender
auch im Falle einer Insolvenz das Programm weiter ausstrahlen würde.
Premiere hat 2,4 Millionen Kunden. Die Milliardeninvestitionen in Premiere
gelten als Hauptursache für die finanzielle Schieflage der gesamten
KirchGruppe.
Unabhängig von dem Insolvenzantrag werde weiter nach einer Lösung
gesucht, hieß es aus den Branchenkreisen am Dienstag. Die Gespräche
mit möglichen Investoren dauerten an. Als ein Kandidat wird seit einigen
Wochen der Medienriese Bertelsmann gehandelt. Nach wie vor soll aber
auch der Medienmogul Rupert Murdoch Interesse am Ausbau seiner
Beteiligung an Premiere haben.