Powell wirft Saudi-Arabien erstmals Terror-Unterstützung vor
Washington (dpa) - US-Außenminister Colin Powell hat Saudi-Arabien erstmals direkt Unterstützung von Terroristen vorgeworfen. Powell hatte zuvor von den Internet-Seiten der saudischen US-Botschaft erfahren, auf denen ein Unterstützungsfonds für die palästinensische Intifada eine Bilanz der bisherigen Millionenzahlungen veröffentlichte.
Konfrontiert mit dem Bericht auf der Webseite der Saudi-Botschaft in Washington, wonach ein Unterstützungskomitee für die Palästinenser Familien von Selbstmordattentätern finanziell unterstützt, sagte Powell am Sonntag in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC: «Jeder, der irgendwie Anreize für diese Taten gibt, trägt selbst zu den Aktivitäten bei.» Damit meine er auch Saudi-Arabien, sagte Powell.
In dem Artikel auf der Webseite von Januar 2001 geht es um den saudischen Unterstützungsfonds für die Palästinenser. Aus dem Topf im damaligen Umfang von 33 Millionen Dollar seien Familien von Gefangenen und «Märtyrern» bezahlt worden, der übliche Begriff in den moslemischen Ländern für Selbstmordattentäter, heißt es darin. Als Vorsitzender des «Saudi Committee for Support of the Al-Quds Intifada» wird Innenminister Prinz Nayef bin Abdulasis genannt.
Internet: Webseite der saudischen Botschaft in Washington:
www.saudiembassy.net/press_release/archive/01_news1.htm
17:59 am 07.04.2002
Washington (dpa) - US-Außenminister Colin Powell hat Saudi-Arabien erstmals direkt Unterstützung von Terroristen vorgeworfen. Powell hatte zuvor von den Internet-Seiten der saudischen US-Botschaft erfahren, auf denen ein Unterstützungsfonds für die palästinensische Intifada eine Bilanz der bisherigen Millionenzahlungen veröffentlichte.
Konfrontiert mit dem Bericht auf der Webseite der Saudi-Botschaft in Washington, wonach ein Unterstützungskomitee für die Palästinenser Familien von Selbstmordattentätern finanziell unterstützt, sagte Powell am Sonntag in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC: «Jeder, der irgendwie Anreize für diese Taten gibt, trägt selbst zu den Aktivitäten bei.» Damit meine er auch Saudi-Arabien, sagte Powell.
In dem Artikel auf der Webseite von Januar 2001 geht es um den saudischen Unterstützungsfonds für die Palästinenser. Aus dem Topf im damaligen Umfang von 33 Millionen Dollar seien Familien von Gefangenen und «Märtyrern» bezahlt worden, der übliche Begriff in den moslemischen Ländern für Selbstmordattentäter, heißt es darin. Als Vorsitzender des «Saudi Committee for Support of the Al-Quds Intifada» wird Innenminister Prinz Nayef bin Abdulasis genannt.
Internet: Webseite der saudischen Botschaft in Washington:
www.saudiembassy.net/press_release/archive/01_news1.htm
17:59 am 07.04.2002