POET HOLDING AG - B2B or not to be ?
Mit einem stolzen KGV von 330 im Jahre 2001 gehören die Aktien des Anbieters von Datenbankmanagment- Software zu den am besten bezahlten am Neuen Markt.
Das amerikanisch-deutsche Software-Unternehmen mit Sitz in Los Angeles / Kalifornien kann auf einen gelungenen Börsenstart mit einer erfolgreichen Kursperformance zurückblicken. Anleger, die für 12 € kaufen konnten, haben nun, einige Wochen später, die Möglichkeit für 90 bis 100 € zu verkaufen.
Poet macht somit deutlich, wie schnell sich das Blatt wenden kann, denn anfänglich übertrafen kritische Stimmen die postiven bei weitem.
Bei einem Umsatz von 8,5 Mio. $ erschreckte viele Analysten und Anleger der hohe Verlust von 5,0 Mio. $. Das Unternehmen war zu spekulativ, zu undurchsichtig, zu hoch verschuldet und mit der Ansicht, dass sie in der Masse der zahlreichen IT-Unternehmen am Neuen Markt untergehen könnte, zu uninteressant.
Aber wurden, Internet sei Dank, diese Tatsachen plötzlich sehr schnell vergessen oder einfach verworfen. Wirtschaftsexperten und Analysten sind wie von Sinnen begeistert von einer vermeintlich neuen Revolution im Internetbereich mit dem Schlagwort Business to Business (B2B).
Und in eben diesem Bereich verfügt Poet Software über Softwareprodukte. Sie bietet seit September vergangenen Jahres mit der eCatalog Suite eine Lösung für das Internet zum Austausch von sogenannten XML-basierten Katalogdaten zwischen Unternehmen an.
Zu den Kunden dieser Software gehören unter anderem Siemens und Lucent Technologies.
Die Frage ist jedoch, ob das ausreicht, um diesen aktuellen hohen Kurs und die daraus resultierenden Erwartungen zu rechtfertigen.
Das Jahresergebnis von 1999 macht dies noch nicht deutlich :
Der Umsatz konnte zwar um 19 % auf 10,6 Mio. $ gesteigert werden, entwickelte sich der Sturz in der Verlustzone rasanter und war mit 40 % auf 5,6 Mio. $ doppelt so hoch wie das Umsatzwachstum.
Als Grund für den Fehlbetrag wird der starke Ausbau der Vertriebs-und Marketingaktivitäten zur Vermarktung der neuen Internet-Lösungen CMS (Catalogue Managment Suite) und ECS (eCatalogue Suite) verantwortlich gemacht.
Als interessant ist die Partnerschaft mit dem amerikanischen E-Commerce-Unternehmen Ariba und Compaq Deutschland, die die eCatalogue Suite auf dem deutschen Markt anbieten wird, zu sehen. Sie soll als Ergänzung zu der von Compaq bereits vertriebenen Einkaufslösung von CommerceOne dienen.
Es wird immer deutlicher, dass die Aktien nur wegen der Internet-Phantasie haltenswert sind.
Jedoch ist Phantasie nicht alles...vielleicht sogar nichts.
Poet muss noch beweisen, wie sie sich im Business to Business-Geschäft positionieren wird.
Ein Boom ist bei Poet noch nicht auszumachen, wie die Geschäftszahlen belegen.
Fakt ist, dass die Aktien zu teuer sind und zum Verkauf geradezu einladen.
Die Leute von Poet haben noch viel Arbeit vor sich, besonders mit dem Schuldenabbau und der schwere Weg aus der Verlustzone.
Haben sie das alles geschafft, ist Poet auch wieder ein Kauf. Aber nur dann...
Gruss
Nase
Mit einem stolzen KGV von 330 im Jahre 2001 gehören die Aktien des Anbieters von Datenbankmanagment- Software zu den am besten bezahlten am Neuen Markt.
Das amerikanisch-deutsche Software-Unternehmen mit Sitz in Los Angeles / Kalifornien kann auf einen gelungenen Börsenstart mit einer erfolgreichen Kursperformance zurückblicken. Anleger, die für 12 € kaufen konnten, haben nun, einige Wochen später, die Möglichkeit für 90 bis 100 € zu verkaufen.
Poet macht somit deutlich, wie schnell sich das Blatt wenden kann, denn anfänglich übertrafen kritische Stimmen die postiven bei weitem.
Bei einem Umsatz von 8,5 Mio. $ erschreckte viele Analysten und Anleger der hohe Verlust von 5,0 Mio. $. Das Unternehmen war zu spekulativ, zu undurchsichtig, zu hoch verschuldet und mit der Ansicht, dass sie in der Masse der zahlreichen IT-Unternehmen am Neuen Markt untergehen könnte, zu uninteressant.
Aber wurden, Internet sei Dank, diese Tatsachen plötzlich sehr schnell vergessen oder einfach verworfen. Wirtschaftsexperten und Analysten sind wie von Sinnen begeistert von einer vermeintlich neuen Revolution im Internetbereich mit dem Schlagwort Business to Business (B2B).
Und in eben diesem Bereich verfügt Poet Software über Softwareprodukte. Sie bietet seit September vergangenen Jahres mit der eCatalog Suite eine Lösung für das Internet zum Austausch von sogenannten XML-basierten Katalogdaten zwischen Unternehmen an.
Zu den Kunden dieser Software gehören unter anderem Siemens und Lucent Technologies.
Die Frage ist jedoch, ob das ausreicht, um diesen aktuellen hohen Kurs und die daraus resultierenden Erwartungen zu rechtfertigen.
Das Jahresergebnis von 1999 macht dies noch nicht deutlich :
Der Umsatz konnte zwar um 19 % auf 10,6 Mio. $ gesteigert werden, entwickelte sich der Sturz in der Verlustzone rasanter und war mit 40 % auf 5,6 Mio. $ doppelt so hoch wie das Umsatzwachstum.
Als Grund für den Fehlbetrag wird der starke Ausbau der Vertriebs-und Marketingaktivitäten zur Vermarktung der neuen Internet-Lösungen CMS (Catalogue Managment Suite) und ECS (eCatalogue Suite) verantwortlich gemacht.
Als interessant ist die Partnerschaft mit dem amerikanischen E-Commerce-Unternehmen Ariba und Compaq Deutschland, die die eCatalogue Suite auf dem deutschen Markt anbieten wird, zu sehen. Sie soll als Ergänzung zu der von Compaq bereits vertriebenen Einkaufslösung von CommerceOne dienen.
Es wird immer deutlicher, dass die Aktien nur wegen der Internet-Phantasie haltenswert sind.
Jedoch ist Phantasie nicht alles...vielleicht sogar nichts.
Poet muss noch beweisen, wie sie sich im Business to Business-Geschäft positionieren wird.
Ein Boom ist bei Poet noch nicht auszumachen, wie die Geschäftszahlen belegen.
Fakt ist, dass die Aktien zu teuer sind und zum Verkauf geradezu einladen.
Die Leute von Poet haben noch viel Arbeit vor sich, besonders mit dem Schuldenabbau und der schwere Weg aus der Verlustzone.
Haben sie das alles geschafft, ist Poet auch wieder ein Kauf. Aber nur dann...
Gruss
Nase