Das Bewerten scheint ja voll im Trend zu liegen. Wo man hinkommt kann oder muß, zumindest soll man bewerten. Ich war kürzlich auf einem Lehrgang, nach dem selbigen wurden an allen Teilnehmern Formulare ausgeteilt, in denen man anonym die Referenten bewerten sollte.
Mir schien das komisch, da die Bewertung jemand vorgelegt bekam, der die Referenten nicht im Unterricht sah, erlebte. Dieser Jemand ist der Leiter dieses Technologiezentrums. Nun, er bekommt Bewertungsbögen und bewertet darauf hin seine Referenten. So ist jeder bemüht bestens zu glänzen, da er ja permanent bewertet wird. Doch wird einem dabei auch sein eigentlich Wert hinzugerechnet, oder abgezogen? Nein, das sicher nicht. Man weiß letztenendes nur eines, dieser Mensch hat so und soviele Bewertungen, über seine Natur, seiner Persönlichkeit weiß aber nichts, oder nur wenig, genau das aber ist das interessante an einem Menschen. Üblicherweise aber wird ein solcher Bewertungsbogen von den Menschen die die Bewertung sehen überwebertet. Étwa so wie saubere oder schmutzige Schuhe...es ist nicht wirklich eine Refferenz über den Menschen, wird aber von vielen dafür gehalten.
Bewerten gibt Macht, Macht wird in aller Regel ausgenutzt und vor allem falsch eingestzt.
In diesem Board wird sehr viel, und vor allem sehr willkürlich ge- und bewertet, zumindest las ich das oftmals heraus und konnte es selbst schon oft nachrecherchieren.
Jetzt bekommt man neben der Threadbewertung, welche ja ohnehin quatsch ist, auch noch einen "Dienstgrad" verordnet.
Was drückt ein grüner Stern aus, er drückt aus wie lustig oder analysiert etwas ist, wen ich aber sehe, dass es bereits gut analysiert gilt, wenn ein Board-Star einen Newbie dumm anmacht, dann sagt dieser Stern doch in Wahrheit nur eines aus: Nutzlosigkeit!
Ebenso ist es bei der neuen "Dienstgrad-Vergabe", man weiss dabei lediglich dass einer lange da ist, aber was bitte sagt das aus?
Das Bewertungssystem ist oft kritisiert worden, aber geändert hat sich nie etwas, also interessiert es die "Macher" nicht im geringsten, denn nur ihre Belange zählen, da es auch ihre Seite ist. Die Poster sollen lediglich denken, es sei deren.
Bewerten was ist das?
Ist es ein Ausdruk von re-ellem Handeln, oder nur das Gefühl man kann etwas richtig/kritisch beurteilen?
Man geht beim bewerten immer von sich aus, man selbst ist das nonplusultra, alles was dem nicht entspricht, ist es wert bewertet und/oder kritisiert zu werden. Meistens aber fehlt die Objektivität, da wir Subjekte sind, ist meiner Meinung nach objektives Bewerten eh unmöglich. Ich frage mich, wie es Richter sein können.
Ich halte es für ein Paradoxon objektiv zu sein, wo wir doch subjektiv on jeder einzelnen Zelle sind. Während hier Grüne für witziges gibt, gibt es synchron für das selbe Posting einen schwarzen für beleidigend. Ein widerspruch in sich ist, dass in mathematischer Manier ein schwarzer durch einen Grünen neutralisiert wird. Meiner Meinung nach völliger Schwachfug. Ich bitte die Moderatoren von Ihrem Recht einen Schritt wegzugehen und zu Ihrer Pflicht, nämlich menschlich sein, entgegen gehen.
JP: Bitte überdenken Sie Ihre Bewertungsschablone neu, muss alles gut sein, was möglich ist?
Ein kritischer