Philips - Was für ein Absturz!

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Philips - Was für ein Absturz!

 
07.02.02 14:26
Philips hat am Donnerstag katastrophale Zahlen für das Geschäftsjahr 2001 vorgelegt. Für das Jahr 2002 machen die Niederländer auch nicht viel Hoffnung. Dank einiger guter Vorsätze steigt die Aktie dennoch.

In 2001 hat der größte Unterhaltungskonzern Europas 32,3 Milliarden Euro umgesetzt. Das ist ein Minus im Vergleich zum Jahr 2000 von 15 Prozent. Dabei fiel ein Nettoverlust von 2,6 Milliarden Euro an, nachdem in 2000 ein Gewinn von 9,6 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde. Philips hat in der gesamten Firmengeschichte noch keine derart schlechte Jahrebilanz vorgelegt.

Allein im vierten Quartal betrug das Minus 1,1 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 9,2 Milliarden Euro. Analysten hatten geringere Verluste erwartet. Nicht nur der Halbleitersektor lief schlecht. Auch in der Unterhaltungselektronik war die Nachfrage schwach.

Gegenmaßnahmen

Philips rechnet nicht mit einer baldigen Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds. Eine Trendwende beim Ergebnis sei deshalb nur durch Restrukturierung und Kostensenkung möglich.

So werden die Investitionen in 2002 um 700 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro gesenkt. Die fixen Kosten will der Konzern um 300 Millionen Euro senken. Im US-Markt möchte Philips zudem durch Preissenkungen Boden gut machen. Man wolle Wettbewerber Sony Paroli bieten und so die Wachstumsziele erreichen. Schließlich stehen bei den Niederländern bis zu 25 unrentable Unternehmensteile zum Verkauf und sollen etwa 500 Millionen Euro in die Kasse bringen. Dank der Maßnahmen sei die Gewinnschwelle in 2002 zu erreichen, heißt es aus der Konzernzentrale.

Den Marktteilnehmern reichen die Ankündigungen, die Philips-Aktie notiert am Mittag bei 30,00 Euro mit 2,0 Prozent im Plus.

© 07.02.2002 www.stock-world.de [1]

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