Ostseefähren - komme ich wieder ?

Beiträge: 11
Zugriffe: 486 / Heute: 1
Levke:

Ostseefähren - komme ich wieder ?

 
11.07.02 14:31
Das gibt es doch nicht, da entschliesse ich mich nach Schweden
zu fahren und nun dieses:

Terroristische Anschläge auf deutsche Fährschiffe? Es gibt Hinweise darauf. Und eine konkrete Fährte: Zwei Palästinenser sind im Visier des BKA. Reeder und Kapitäne bereiten sich auf den Ernstfall vor
 
Katastrophenübung auf einem Fährschiff. Auch Trockenübungen für den Fall einer Entführung oder Kaperung haben die Besatzungen absolviert
Von Ira von Mellenthin
Was gibt es Friedvolleres als die Überfahrt auf einer Fähre? In diesem Sommer legt sich eine gewisse Beklommenheit auf die harmlosen Ferienfahrten etwa über die Ostsee nach Dänemark. Andeutungen über mögliche Terroranschläge machen die Runde.

Die großen Fährlinien der deutschen Ost- und Nordseehäfen hatten gerade das Ostergeschäft hinter sich und rüsteten für einen lukrativen Sommer, als das Wiesbadener Bundeskriminalamt (BKA) bei ihnen vorsprach: Islamistische Terroristen planten möglicherweise Schiffsentführungen in mehreren europäischen Ländern. Im BKA liege ein unbestätigter Hinweis auf mögliche Entführungen von Passagier- und Fährschiffen durch Terroristen mit islamischem Hintergrund vor. Auch Selbstmordattentate könnten auf Grund der Hinweislage nicht ausgeschlossen werden.

Zugleich wurden unter Experten erhebliche Zweifel an der Seriosität dieser Hinweise geltend gemacht. So stamme die Quelle dafür aus dem kriminellen Milieu der Schleuser- oder Drogenszene, hieß es. Keine „Panikmache“, appellierte Bundesinnenminister Otto Schily – und forderte von allen Reedereien höchste Wachsamkeit.

Während Kreuzfahrtreedereien wie Hapag-Lloyd heute noch verhalten von „unnötiger Verunsicherung“ sprechen, wurden bei den großen deutschen Fährlinien nach Eingang der BKA-Hinweise die Sicherheitsvorkehrungen im Mai neuerlich erhöht. Dem israelischen Geheimdienst Mossad liegen nach Informationen der WELT offenbar ernst zu nehmende Hinweise auf von Terroristen geplante „Aktionen mit oder auf Schiffen“ vor, bei denen es sich auch um Abhörprotokolle handeln soll. Sie wurden so wichtig genommen, dass der Mossad zwischen Ostern und Pfingsten deutsche Verfassungsschutzbehörden, darunter auch die Hamburger, ersuchte, sich zweier verdächtiger Palästinenser anzunehmen. Die beiden reisten über Frankfurt in die Bundesrepublik ein und begaben sich nach Hamburg. Dort, in der Nähe des Hauptbahnhofs, hatten die beiden ein Treffen mit zwei weiteren Palästinensern arrangiert. Diese letzteren Personen seien jedoch „verloren“ worden – nicht aber die zwei im Visier des Mossad stehenden Männer. Diese hätten zunächst mit einem Hamburger Taxifahrer verhandelt – und zwar über einen Transport nach Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Die Tour sei jedoch nicht zu Stande gekommen, weil sich Fahrgäste und Chauffeur nicht auf einen Preis hätten einigen können. Diese beiden Palästinenser – und es könne, heißt es, nicht ausgeschlossen werden, dass sie in Verbindung mit Mossad-Abhörprotokollen über geplante Anschläge mit oder auf Schiffen stünden – setzten ihre Reise durch Deutschland gleichwohl fort. Am Nachmittag desselben Tages hätten sie einen Zug bestiegen: Fahrtziel wiederum Puttgarden. Dort hätten die Männer nach kurzem Aufenthalt eine Fähre nach Rødby in Dänemark genommen und seien übergesetzt.

Die dänischen Behörden seien nun ebenfalls informiert worden. Auf Grund fehlender Anzeichen für weitere Aktivitäten oder verdächtiges Verhalten sei jedoch nicht eingegriffen worden – auch nicht, als die beiden Palästinenser ihre Reise nach Kopenhagen fortsetzten. Die Männer, heißt es, hielten sich weiterhin in der dänischen Hauptstadt auf. Das „Beobachtungsverfahren“ liege immer noch federführend beim israelischen Geheimdienst.

Das Bundeskriminalamt indessen geht nach wie vor davon aus, dass sich die Glaubwürdigkeit jener Mai-Hinweise auf etwaige Entführungen oder Geiselnahmen sowie Selbstmordattentate mittels oder auf Passagierschiffen oder Fähren nicht bestätigt habe. „Die Hinweise“, erklärt BKA-Sprecher Norbert Unger gegenüber der WELT, „haben sich weder konkretisiert noch verdichtet.“ Auch lägen neue Hinweise auf Aktivitäten von Terroristen mit islamischem Hintergrund nicht vor.

Konkret oder nicht – die Gefahr wird ernst genommen. Die Fährlinien deutscher Häfen versuchen sich auf die Lage einzustellen. Bereits nach dem 11. September seien alle Kapitäne zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen worden. Und nach dem 4. Mai, dem Eingangstag der Information des BKA an alle Reedereien, habe die Scandlines AG ihre Sicherheitsmaßnahmen erneut verstärkt. Das bestätigt Hartmut Mörlin, der Sicherheitsbeauftragte der deutsch-dänischen Fährgesellschaft. Sie absolviert täglich mehr als 400 Abfahrten im Dreieck Deutschland, Dänemark und Schweden – unter anderem auf der so genannten Vogelfluglinie zwischen Puttgarden und Rødby.

Die Kapitäne der Scandlines-Schiffe seien aufgefordert, Passagiere noch sorgfältiger zu prüfen oder auf Rundgängen zu kontrollieren. Zudem stünde der Sicherheitsdienst in engem Kontakt mit dem Landeskriminalamt in Rostock sowie dem Sondereinsatzkommando Mecklenburg-Vorpommerns, das den Sicherheitsdienst wie auch das Personal über „Verhaltensweisen im Ernstfall“ berate und schule. Außerdem sei der Ernstfall einer Entführung oder Kaperung mit SEK-Beamten aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern auf einem der Fährschiffe der Scandlines – der „Mecklenburg-Vorpommern“ – in „Trockenübungen“ geprobt worden.

Auch Hans-Georg Clever, Sicherheitsbeauftragter der in Hamburg beheimateten TT-Line, berichtet von verschärften Sicherheitsmaßnahmen: „Bei uns und unseren Kapitänen besteht, auch nach dem 4. Mai, erhöhte Aufmerksamkeit.“ So sei bereits nach dem 11. September ein zusätzlicher privater Wachdienst engagiert worden. Zudem müssten sich, anders als vorher, alle Reedereimitarbeiter vor Betreten des Schiffes ausweisen. Weiter seien interne Codierungssysteme überprüft und alle Mitarbeiter „sensibilisiert“ worden.

Und dann sagen die beiden Sicherheitsmanager unisono das, was Sicherheitsleute in solchen Lagen immer sagen: dass absolute Sicherheit nicht zu haben sei – auch auf Passagierschiffen nicht. „Wir haben in Europa den freien Fährverkehr“, gibt Mörlin zu bedenken. Im Zweifelsfall könne gar nicht verhindert werden, dass Terroristen unter Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung ein Schiff enterten, zumal Fahrgäste kaum von den Reedereien überprüft werden könnten.

„Kontrollen“, pflichtet sein Kollege Clever bei, „sind von uns gar nicht zu leisten.“ Durchsuchungen könnten nur bei konkreten Verdachtslagen durchgeführt werden – und zwar vom BGS oder Zoll. Kontrollen wie auf Flughäfen aber drohten den gesamten Fährverkehr lahm zu legen, daher seien zunächst „die Häfen gefragt“. Clever: „Es ist teilweise erschreckend einfach, auf das Hafengelände zu kommen.“ Zudem sei es für die Hafenverwaltung sehr viel einfacher, Fahrzeuge und Personen zu kontrollieren, statt „wie bei uns an den acht Anlegern solche Kontrollen durchzuführen“.

Die Sicherheitsleute hoffen nun auf die IMO, die International Maritime Organisation. Diese habe – als Reaktion auf den 11. September und die Warnung im Mai – jetzt einen ersten Entwurf für massive zusätzliche Sicherheit auf Seiten der Häfen wie auch auf Seiten der Reedereien vorgelegt, der auch mit dem Verband Deutscher Reeder diskutiert werde. Dazu zähle die Einführung verbesserter Technik auf den Brücken: Wie bei einer Bank könnten im Ernstfall Meldungen automatisch an die Sicherheitsbehörden an Land gesendet werden. „Es ist“, fasst Mörlin zusammen, „große Bewegung im Gange.“ Allerdings könnten die IMO-Maßnahmen wohl erst 2004 greifen.

Also - meine Fähre geht Montag abend um 22.OO Uhr - falls Ihr
nichts mehr von mir hören solltet

TD714788:

Von Kiel aus ?

 
11.07.02 14:36
Dann komm ich winken...

Wäre natürlich eine Katastrophe, wenn sie Dich versenken. Dürfte auf den Kurs von Zapf ungefähr die gleichen Auswirkungen haben, wie das Skiunglück von Werner König, auf den Kurs von Helkon. Ich werde mich mal am Montag kurz vor Handelsschluss mit Puts auf alle Weltmärkte eindecken.

Grüsse,
Tyler Durdan
Levke:

Nee von Travemünde - dann nach Trelleborg

 
11.07.02 14:53
Kiel - Göteborg ist zu teuer.....Du weisst ja, armer Aktionär..
zombi17:

@ Levke

 
11.07.02 14:58
Laß dich bloß nicht versenken oder kapern.
Ich würde den geilsten Typen Norddeutschlands echt vermissen .
An deiner Stelle würde ich selber paddeln. Sicherheit geht vor.
Gruß Zombi
Levke:

ciao jungs..........

 
15.07.02 13:50
jetzt geht es los......

Diesmal ohne Computer, daher 3 Wochen Pause !
Linus:

Yellow-Submarine, Levke

 
15.07.02 13:56
dis denne,

Schweden ?

ahhh, Schwedinnen,

nicht schlecht Levke


Schönen Urlaub

P.S. ...pass auf börsengeschädigte "Mückenviecher" auf, die sollen dieses Jahr bekanntlich recht angriffslustig sein :-)

#Best Wishes

Linus
Ramses II:

levke, schönen urlaub und wie heißt es so schön

 
15.07.02 14:00
immer ´ne handbreit wasser unter´m kiel.

erhole dich gut.

grüße
Gruenspan:

Viel Spass beim

 
15.07.02 14:14
Urlaub im Land der Drei-Kronen wünscht

                                     Gruenspan


chartgranate:

levke mein Freund

 
15.07.02 16:19
auch von mir dann noch schnell einen Super-Spitzen-Urlaub (hast Du Dir nach Deinem knallharten Trainingslager sicher auch verdient)mit Deiner Familie gewünscht.
3 Wochen ganz ohne uns......na ich glaube ich ruf da zwischendurch mal an und halt dich auf dem laufenden..... :-)
Lass es dir gut gehen und tanke ein bisschen Entspannung für mich mit!
Levke:

Mist - Urlaub vorbei......... o.T.

 
04.08.02 21:05
BizzBabe:

welcome back, Levke! :o)

 
04.08.02 22:28
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--