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nur weil ein LV einsteigt, heißt das nicht, dass der kurs deshalb automatisch nach unten geht.
Das nicht. Aber wenn du 0,5 Prozent von 4 Milliarden in die Hand nimmst, dann hast du immer noch Osram-Aktien im Wert von 20 Millionen Euro. Und mit denen kann man schon so einiges anstellen. Zum Beispiel den Kurs durch geschickte Intraday-Verkäufe immer wieder deckeln wenn er droht auszubrechen.
Aber auch die Shorties müssen aufpassen dass sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn ein ordentlicher short squeeze wäre eine fette Beute für die "Bärenjäger". Irgendwann schlägt das Ruder dann wieder um.
Das Problem bei Osram dürfte im Moment schlicht und einfach sein dass die Impulse für eine Aufwärtsbewegung fehlen. Und wo es keine echten Bullen gibt, da haben auch die Leerverkäufer leichtes Spiel.
das mit dem bollinger band ist mir letztens auch aufgefallen, war mir aber nicht sicher von wie großer bedeutung es ist aufgrund der angespannten marktlage. was würdest du schätzen wie hoch ein ausbruch erfolgen würde? abrupt oder langsam ansteigend?
Das lässt sich kaum vorhersagen. Noch nicht mal die Richtung lässt sich aus dem Chart vorhersagen. Nach oben hin ist zwar viel Platz, aber nach unten hin fast genauso viel.
Das Verhalten der Großanleger lässt eher darauf hoffen dass es bald wieder nach oben geht. Es ist oft so dass vier bis sechs Wochen nachdem die Großanleger "zugeschlagen" haben eine Aktie wieder anfängt nachhaltig zu steigen.
Aber ehrlich gesagt hab ich so den leisen Verdacht dass die Aktie nochmal nach unten ausbrechen wird. Sie ist zwar in der engen trading range gefangen, und weder können die Bullen sie über 40 Euro hochkaufen, noch können die Bären sie unter 36 Euro drücken. Aber wirkliche Dynamik sieht anders aus. Wenn der Absturz von November wirklich nur ein "Ausrutscher" gewesen sein soll, dann hätte man sich schon sehr viel früher eine V-förmige Erholung gewünscht. Die ist aber ausgeblieben, und die Aktie steht fast acht Wochen nach dem Crash immer noch nahe ihrem Tiefpunkt. Da kommen die Bullen in Erklärungsnot, und die Bären hoffen - berechtigt? - auf weiteres Abwärtspotenzial.
Also ich sag mal, die Chance ist kurzfristig 65:35 für einen Ausbruch nach unten. Bei der Marktlage und der (fehlenden) Chartdynamik in der letzten Zeit. Mittelfristig sieht die Sache aber durchaus etwas positiver aus.
Wie heißt es so schön... mit dem schlimmsten rechnen, aber das beste hoffen... 
wir sehen hier aktuell eine gesamtmarktmanipulation.
Wann sehen wir die nicht. Meine Meinung: Jeder Kurs ist heute jederzeit bis auf den letzten Cent manipuliert. Wenn man genug billiges Zentralbankgeld hat und damit an der Börse zocken geht als Großanleger und es nicht in die Realwirtscahft investiert, dann kann sowas Überhand nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.
die börsen werde alle bis ende dieser woche runtergeprügelt, damit viele großanleger ihr geld umverteilen können, weil es dann ab nächster woche heißt: frühjahrsrallye!
Der Crash von heute ist eigentlich schon immer die Rally von morgen gewesen.
Auch bei Osram wird der Tag kommen wo sie sich "fängt". Ich gehe nach wie vor von 45 Euro und mehr zum Frühjahr hin aus. Aber auf dem Weg dahin könnte es halt nochmal sehr "holprig" werden.
Schaut euch nur mal den Chart von Osram aus dem Frühjahr 2014 an. Da war die Aktie eine "Bullenfalle in Serie" wie ich damals schon schrieb. Jedesmal wenn die Aktie aus dem Abwärtstrend ausgebrochen ist, wurde sie kurze Zeit später doch wieder abverkauft und es ging noch weiter runter als zuvor.
Will nicht sagen dass das dieses Mal wieder so passieren wird. Immerhin ist die Aktie ja auch schon sehr weit unten angekommen, und das Unternehmen steht auch fundamental sehr viel besser da als damals.. Aber auf der Hut bleiben muss man auf jeden Fall. Mittelfristig ist Osram ein klarer Kauf. Kurzfristig aber könnte es nochmal sehr ungemütlich werden.
wenn die institutionellen Anleger wieder zugreifen
Haben sie doch. Vor Wochen schon.
Institutionelle Anleger, anders als der kleine Privatanleger, steigen meistens ein wenn die Kurse niedrig sind. Diejenigen die Anteile an Unternehmen wirklich als strategisches Investment sehen und nicht als Trading-Position, die springen nicht auf fahrende Züge auf.
Letztes Mal war der Tiefpunkt von Osram ja der 16. Oktober 2014. Und wenn man bei dgap.de mal recherchiert, dann kamen die institutionellen Anleger so ca. ab September 2014 wieder zurück und haben ihre Anteile aufgestockt.
Hochgetrieben werden Aktien dann erst wenn die strategischen Großanleger investiert sind. Dann treibt die ganze Spekulation und das kurzfristig orientierte Geld Kurse nach oben.
Will sagen: Dass Großanleger ihre Anteile in Phasen aufstocken wo eine Aktie den Bach runtergegangen ist, ist ein brauchbarer Frühindikator für die Entwicklung einer Aktie in der darauf folgenden Zeit. Nur eben heißt das nicht dass eine Aktie dann sofort aufhört zu fallen wenn man bei dgap.de was von Stimmrechts-Mitteilungen liest.
wer die schnauze voll hat von der volatilität und den tradingmaschinen (die hier ja besonders aktiv sind), der sollte die segel streichen. ich war auch mehrmals soweit, dass ich alles an kapital rausgezogen hätte und im nachhinein muss ich sagen, dass es besser gewesen wäre, weil ich das geld wo anders besser anlegen kann. aber das muss jeder selbst entscheiden, ob man die geduld und nerven hat für ein langzeitinvestment oder, ob man kurzzeitig traden will und nervenkitzel braucht.
Man kann es auch anders sehen - einer der Hauptgründe warum Kleinanleger an der Börse oft keinen Gewinn machen ist die Tatsache, dass sie sich zermürben lassen, und keine Geduld haben um schwierige Phasen auszusitzen.
Wir sind hier vielleicht schon ein bisschen "schlauer" als der gemeine Kleinanleger, weil wir halt darauf schauen wie sich die Großanleger einer Aktie gegenüber verhalten. Selbst das tun die meisten nicht.
Fakt ist, das auf und ab ist für die meisten schwer auszuhalten, besonders wenn sie vorübergehend tief in der Verlustzone sind. Aber Geduld wird an der Börse eben sehr oft belohnt. Wer es aushält dass Osram immer noch "in den Seilen hängt" und sich darauf konzentriert dass nicht aller Tage Abend ist und durchaus größere Zuwächse möglich sind, der kann vielleicht in diesem Frühjahr mit einem sehr ordentlichen Gewinn rausgehen.
ich denke, wir sind grundsätzlich schon einer Meinung... aber: Wenn man schon falsch eingestiegen ist, dann kann man wenigstens versuchen nicht auch noch falsch auszusteigen.
Nüchtern betrachtet war es bis jetzt falsch, gleich nach dem Absturz am 11.11. einzusteigen. Und das Geld hätte man in der Zwischenzeit woanders sehr viel gewinnbringender anlegen können und hätte bei Osram nix verpasst.
Aber nun sind wir halt mal drin, und nur wer aussteigt hat auch wirklich seine Verluste realisiert.
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