Blicken wir mal etwas über den Tellerrand, gegenteilige oder auch ergänzende Anmerkungen sind natürlich herzlich willkommen, denn hier gilt Meinungsfreiheit, auch wenn diese manchmal etwas „unbequem“ erscheinen mag. Ein großes Brokerhaus (Morgan Stanley) mahne kürzlich erst, es werde zu einem „Börsencrash“ kommen. Siehe Quelle: www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ur-beginnt-jetzt-6445751 In dem augenblicklichen Umfeld (Trump/Handelskrieg/Klimawandel/Währungsabbewertungen/Eurokrise/Flüchtlinge/Dieselskandal/ Protektionismus/Nordkorea/Ukrainekrise/Iran- Atomabkommen usw.) scheinen die „Spezialisten“ von MS tatsächlich recht zu haben. Wir sehen „herbe“ Kursverluste selbst bei Unternehmen welche uns gute Zahlen präsentiert haben. Und tatsächlich stehen wir an einem Abgrund. Das sage ich nicht nur so einfach daher, weil der „Ausblick“ getrübt ist, sondern weil er geradezu „glasklar“ ist. Ich bin natürlich nicht in der Lage sämtliche Aspekte der Weltwirtschaft berücksichtigen zu können, jedoch für den unmittelbar persönlichen Umfang, vermag ich dies transparent und nachvollziehbar darstellen zu können. Fakt ist: Hier in Europa bestimmte die EZB die Zinsen für seine Währungsmitglieder auf 0 abzusenken, der Umstand resultierte bereits aus unterschiedlichen Krisensituationen (u. a. Sub prime-/Griechenland-/Bankenkrise), und wird sich aus diesem Zins Tal auch nicht mehr so ohne weiteres befreien können, ohne den Euro durch eine höhere Zinslast selbst gefährden zu wollen, also Stillstand. Fällt auch nur eine der großen Währungen (Dollar, Euro, Yen, Renminbi) ist eine katastrophale Kettenreaktion weltweit vorprogrammiert. Nun erleben wir derzeit einen ziemlich warmen und trockenen Sommer über ganz Europa, mit der Folge, dass wir wortwörtlich austrocknen. Egal ob wir dies als einmaliges Wetterphänomen bezeichnen wollen, oder als Konsequenz des Klimawandels betrachten müssen. Als Resultat werden nachfolgend die Lebensmittel in Europa knapp, es fehlen Futtermittel zur Viehzucht als auch Kartoffeln, Obst, Gemüse und Korn zur Brotherstellung. Der Markt wird irrtümlich, augenblicklich sogar günstigere Fleischpreise generieren, da die Bauern nunmehr zuzügliche Notschlachtungen vornehmen werden, um mit den Resttierbeständen, mangels Futterreserven, über den nahenden Winter kommen zu können. Als Folge dessen, zeichnen sich anschließend erhebliche Preissteigerungen, allein für Lebensmittel in einem erheblichen Ausmaß ab, die Inflation zieht an. Fakt ist: In Europa wird der Wohnraum knapp, dies bedingt sich durch unkontrollierte Zuwanderung als auch durch die spekulative Anlage durch Investoren aus dem nicht- europäischen Ausland, als auch zusätzlich der Bedarf durch steigende Singlehaushalte seine Belastung erfährt. Konsequenz, Mietsteigerungen ergo die Inflation zieht an. Fakt ist: Der „Dealmaker“ Mr. Trump und sein neuer EU Kumpel Juncker, haben angeblich eine Vereinbarung getroffen, wonach die EU von den Amerikanern nunmehr genmanipulierte Sojabohnen (welche gegenüber Bohnen aus Argentinien oder auch Brasilien, erheblich teurer sind) als auch diverse Gaslieferungen abnehmen wollen. Bleiben wir nur mal beim Gas, auch hier dürfte der Preis, über dem vom bisherigen Lieferanten, Russlands liegen wollen, ergo steigen die Heizkosten.
Das Alles wird vermutlich dazu führen, dass die Inflation in Europa wird kräftig steigen wollen. Wie will sich die EZB dagegen Wehr setzen? Erhöht sie tatsächlich die Zinsen, um eine drohende Inflation bekämpfen zu wollen, gefährdet sie u. a. Italien, also direkt den Währungsverbund des Euro bzw. zwingt sich selber unter noch ungünstigeren Umständen ihr eigenes Handeln, u. a. Ankauf von Anleihen, beschleunigen bzw. erhöhen zu müssen. Stehen wir noch am Abgrund oder fallen wir bereits hinab? Warten wir es ab, was unsere „Künstler“ uns noch alles so bescheren werden, wohl dem der dann über ausreichend Sachwerte (u.a. Aktien) verfügen kann.