20.10.99
Stillhaltergeschaefte mit Consors, EM-TV und Mobilcom
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Sehr schwankungsfreudig zeigen sich z.Zt. die Maerkte dieser Welt.
Zu den verschiedenen Einfluessen gehoert auch Mister Greenspan, der
mal wieder mit seinen gewichtigen Worten versucht, den Markt nach
seinem Willen zu beeinflussen. Als Crashverursacher wird er aber
sicherlich nicht dastehen wollen. So wird die amerikanische Notenbank
Ende des Jahres erhebliche Geldmengen zur Verfuegung stellen, um
eventuelle Folgen des Y2K-Problems zum Jahreswechsel fuer die
Wirtschaft gering zu halten.
Seit kurzer Zeit sind an der Eurex Terminboerse Optionen auf
3 NM-Werte handelbar: Consors, EM-TV und Mobilcom. Das hat den
Vorteil, dass Sie bei diesen Aktien als Stillhalter auftreten und
von den hohen Volatilitaeten am Markt profitieren koennen. Im
Profibereich werden gern zur Optimierung der Rendite Optionen auf
bestehende Aktienbestaende verkauft. Das glaettet die Performance
und veringert das Risiko des Portfolios. Im Gegenzug muss ein
Abstrich bei dem maximalen moeglichen Ertrag einer Aktienposition
gemacht werden.
Ein Beispiel : Sie kaufen oder besitzen 1000 Aktien der EM-TV
(aktuell 44,20) und moechten diese auch behalten, trauen aber der
EM-TV bis Mitte Dezember keinen Anstieg ueber 50 Euro zu. Dann
werden Sie Stillhalter und bieten an der Eurex 10 Call-Kontrakte
(1 Kontrakt = 100 Optionen) auf EM-TV, Basis 50 mit Laufzeit
Dezember 99 an. Heute wurde fuer die genannte Option ein Preis von
2,80 Euro bezahlt. Haetten Sie EM-TV heute gekauft, wuerde sich
der theoretische Einstiegspreis damit auf 41,40 Euro (44,20 Kaufpreis
abzgl. 2,80 Praemie) verringern. Die Bankgebuehren sind sehr
unterschiedlich und sollten 100 Euro nicht uebersteigen.
Steigt nun die Aktie bis Mitte Dezember auf 50 Euro, liegt die
Rendite bei ueber 20%. Von einem weiterem Anstieg der Aktie darueber
hinaus profitieren Sie dann allerdings nicht mehr, da die Option
einen Basispreis von 50 Euro besitzt und der Optionskaeufer das
Aktienpaket zu diesem Preis abrufen wird. Steigt die Aktie bis
Mitte Dezember nicht ueber 50 Euro, verfaellt die Option und Sie
koennen die Praemie behalten. Fuer diese Order ist nur die
Termingeschaeftsfaehigkeit notwendig, die jeder besitzt, der
schon einmal mit Optionsscheinen gehandelt hat. Da die Stillhalter-
Optionen durch Aktien gedeckt sind (Short Covered Call), ist hier
keine Margin (Sicherheitsleistung zur Deckung von Verbindlichkeiten)
erforderlich. Eine Margin muss erst dann hinterlegt werden, wenn
Call-Optionen ohne Deckung oder Put-Optionen geschrieben werden
sollen. Ungedeckte Optionen sind sehr risikoreich und sollten
nur in grossen Depots zum Einsatz kommen. Das Schreiben von Optionen
auf ein bestehendes Aktienpaket (wie beschrieben) hat das alleinige
Risiko, dass man von einem starken Kursanstieg des Basiswertes nur
bis zu einem bestimmten Punkt partizipiert. Nach meinem Kenntnisstand
fuehren alle wichtigen Banken und Sparkassen Eurex-Oders aus,
wobei es von Filiale zu Filiale Unterschiede gibt. Gruende dafuer
sind entweder die verfuegbare Technik oder der gute Willen der
Berater. Haeufig moechte man den Kunden schuetzen und gestattet ihm
den Handel an der Eurex nicht. Diese Vorsicht ist nur bei margin-
pflichtigen Geschaeften begruendet.
Stillhaltergeschaefte mit Consors, EM-TV und Mobilcom
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Sehr schwankungsfreudig zeigen sich z.Zt. die Maerkte dieser Welt.
Zu den verschiedenen Einfluessen gehoert auch Mister Greenspan, der
mal wieder mit seinen gewichtigen Worten versucht, den Markt nach
seinem Willen zu beeinflussen. Als Crashverursacher wird er aber
sicherlich nicht dastehen wollen. So wird die amerikanische Notenbank
Ende des Jahres erhebliche Geldmengen zur Verfuegung stellen, um
eventuelle Folgen des Y2K-Problems zum Jahreswechsel fuer die
Wirtschaft gering zu halten.
Seit kurzer Zeit sind an der Eurex Terminboerse Optionen auf
3 NM-Werte handelbar: Consors, EM-TV und Mobilcom. Das hat den
Vorteil, dass Sie bei diesen Aktien als Stillhalter auftreten und
von den hohen Volatilitaeten am Markt profitieren koennen. Im
Profibereich werden gern zur Optimierung der Rendite Optionen auf
bestehende Aktienbestaende verkauft. Das glaettet die Performance
und veringert das Risiko des Portfolios. Im Gegenzug muss ein
Abstrich bei dem maximalen moeglichen Ertrag einer Aktienposition
gemacht werden.
Ein Beispiel : Sie kaufen oder besitzen 1000 Aktien der EM-TV
(aktuell 44,20) und moechten diese auch behalten, trauen aber der
EM-TV bis Mitte Dezember keinen Anstieg ueber 50 Euro zu. Dann
werden Sie Stillhalter und bieten an der Eurex 10 Call-Kontrakte
(1 Kontrakt = 100 Optionen) auf EM-TV, Basis 50 mit Laufzeit
Dezember 99 an. Heute wurde fuer die genannte Option ein Preis von
2,80 Euro bezahlt. Haetten Sie EM-TV heute gekauft, wuerde sich
der theoretische Einstiegspreis damit auf 41,40 Euro (44,20 Kaufpreis
abzgl. 2,80 Praemie) verringern. Die Bankgebuehren sind sehr
unterschiedlich und sollten 100 Euro nicht uebersteigen.
Steigt nun die Aktie bis Mitte Dezember auf 50 Euro, liegt die
Rendite bei ueber 20%. Von einem weiterem Anstieg der Aktie darueber
hinaus profitieren Sie dann allerdings nicht mehr, da die Option
einen Basispreis von 50 Euro besitzt und der Optionskaeufer das
Aktienpaket zu diesem Preis abrufen wird. Steigt die Aktie bis
Mitte Dezember nicht ueber 50 Euro, verfaellt die Option und Sie
koennen die Praemie behalten. Fuer diese Order ist nur die
Termingeschaeftsfaehigkeit notwendig, die jeder besitzt, der
schon einmal mit Optionsscheinen gehandelt hat. Da die Stillhalter-
Optionen durch Aktien gedeckt sind (Short Covered Call), ist hier
keine Margin (Sicherheitsleistung zur Deckung von Verbindlichkeiten)
erforderlich. Eine Margin muss erst dann hinterlegt werden, wenn
Call-Optionen ohne Deckung oder Put-Optionen geschrieben werden
sollen. Ungedeckte Optionen sind sehr risikoreich und sollten
nur in grossen Depots zum Einsatz kommen. Das Schreiben von Optionen
auf ein bestehendes Aktienpaket (wie beschrieben) hat das alleinige
Risiko, dass man von einem starken Kursanstieg des Basiswertes nur
bis zu einem bestimmten Punkt partizipiert. Nach meinem Kenntnisstand
fuehren alle wichtigen Banken und Sparkassen Eurex-Oders aus,
wobei es von Filiale zu Filiale Unterschiede gibt. Gruende dafuer
sind entweder die verfuegbare Technik oder der gute Willen der
Berater. Haeufig moechte man den Kunden schuetzen und gestattet ihm
den Handel an der Eurex nicht. Diese Vorsicht ist nur bei margin-
pflichtigen Geschaeften begruendet.
