4. Dez. 2001 Mit dem amerikanischen Einkaufsmanagerindex (NAPM) ist am Montag die positive Grundstimmung unter den Marktteilnehmern wieder etwas erfreulicher worden, nachdem der regionale Teilausschnitt aus der Chicago-Region am Freitag noch ein eher düsteres Bild gezeichnet hatte.
Mit einem Stand von 44,5 lag er deutlich über dem Konsensus von 42 Punkten und den 39,8 des Monats September. Dabei stiegen neben der Produktionskomponente vor allem auch die Auftragseingänge um mehr als zehn Punkte. Das ist eine der stärksten monatlichen Zunahmen überhaupt.
Der leichte Anstieg der Lagerkomponente könnte darauf hindeuten, dass die Korrektur der Lagerbestände zunehmend abgeschlossen sein und die weitere Wirtschaftsentwicklung nicht mehr dämpfen könnte. Diese Entwicklung dürfte unterstützt worden sein durch ein stabil gebliebenes Einkommen der Verbraucher und gleichzeitig zunehmende private Konsumausgaben.
Skeptischer Optimismus
Allerdings reagierte die amerikanische Börse nicht unbedingt euphorisch auf diese Zahlen, sowohl die Nasdaq als auch der Dow Jones hatten am Montag mit Kursverlusten zu kämpfen. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen dürfte das kaum verwunderlich sein, wurden in dieser Zeit selbst schlechteste Nachrichten relativ locker verdaut. Allerdings bleibt bei allem Optimismus immer noch ein bestimmter Rest an notwendiger Skepsis.
Zwar dürfte das Weihnachtsgeschäft die Wirtschaft auf Grund einer schwachen Basis recht positiv aussehen lassen, allerdings gibt es jede Menge von Sondereffekten, die beachtet werden sollten. So konnten zwar die amerikanischen Autohersteller ihre Verkaufszahlen im Oktober drastisch steigern, allerdings wohl nur auf Grund von günstigen Finanzierungsbedingungen. Wie die Entwicklung weiter geht, dürfte eine andere Frage sein. Die Gewinne zumindest dürften kaum davon profitieren.
Langfristig liegt in der Ruhe die Kraft
Wie sich der Konsum nach Weihnachten weiter entwickeln wird, dürfte ebenfalls in den Sternen stehen. Mit den jüngsten Zahlen ist die Sparquote der privaten Haushalte wieder auf ein Rekordtief gefallen. Ein Niveau, auf dem sie zumindest aus gesamtwirtschaftlicher Sicht langfristig nicht bleiben kann. Gleichzeitig steigt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin an. Steigender Konsum bei stagnierenden Einkommen und zunehmender Arbeitslosigkeit - keine Bank, auf die man bauen sollte.
Die lockere Geldpolitik und öffentliche Ausgaben dürften sich zwar weiterhin positiv bemerkbar machen. Allerdings ist offen, wie schnell sich die Wirtschaft erholt. Mit den Kursgewinnen seit dem September blicken die Märkte weit in die Zukunft und nehmen eine positive Entwicklung vorweg.
Allerdings bietet diese Konstellation genügend Raum für zwischenzeitliche Turbulenzen mit möglicherweise sogar stärkeren Kursverlusten. Der kurzfristig orientierte Anleger sollte sich folglich auf dem Laufenden halten. Wer langfristig orientiert ist und sich in solide Werte eingekauft hat, der darf sich nicht irritieren lassen.
Mit einem Stand von 44,5 lag er deutlich über dem Konsensus von 42 Punkten und den 39,8 des Monats September. Dabei stiegen neben der Produktionskomponente vor allem auch die Auftragseingänge um mehr als zehn Punkte. Das ist eine der stärksten monatlichen Zunahmen überhaupt.
Der leichte Anstieg der Lagerkomponente könnte darauf hindeuten, dass die Korrektur der Lagerbestände zunehmend abgeschlossen sein und die weitere Wirtschaftsentwicklung nicht mehr dämpfen könnte. Diese Entwicklung dürfte unterstützt worden sein durch ein stabil gebliebenes Einkommen der Verbraucher und gleichzeitig zunehmende private Konsumausgaben.
Skeptischer Optimismus
Allerdings reagierte die amerikanische Börse nicht unbedingt euphorisch auf diese Zahlen, sowohl die Nasdaq als auch der Dow Jones hatten am Montag mit Kursverlusten zu kämpfen. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen dürfte das kaum verwunderlich sein, wurden in dieser Zeit selbst schlechteste Nachrichten relativ locker verdaut. Allerdings bleibt bei allem Optimismus immer noch ein bestimmter Rest an notwendiger Skepsis.
Zwar dürfte das Weihnachtsgeschäft die Wirtschaft auf Grund einer schwachen Basis recht positiv aussehen lassen, allerdings gibt es jede Menge von Sondereffekten, die beachtet werden sollten. So konnten zwar die amerikanischen Autohersteller ihre Verkaufszahlen im Oktober drastisch steigern, allerdings wohl nur auf Grund von günstigen Finanzierungsbedingungen. Wie die Entwicklung weiter geht, dürfte eine andere Frage sein. Die Gewinne zumindest dürften kaum davon profitieren.
Langfristig liegt in der Ruhe die Kraft
Wie sich der Konsum nach Weihnachten weiter entwickeln wird, dürfte ebenfalls in den Sternen stehen. Mit den jüngsten Zahlen ist die Sparquote der privaten Haushalte wieder auf ein Rekordtief gefallen. Ein Niveau, auf dem sie zumindest aus gesamtwirtschaftlicher Sicht langfristig nicht bleiben kann. Gleichzeitig steigt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin an. Steigender Konsum bei stagnierenden Einkommen und zunehmender Arbeitslosigkeit - keine Bank, auf die man bauen sollte.
Die lockere Geldpolitik und öffentliche Ausgaben dürften sich zwar weiterhin positiv bemerkbar machen. Allerdings ist offen, wie schnell sich die Wirtschaft erholt. Mit den Kursgewinnen seit dem September blicken die Märkte weit in die Zukunft und nehmen eine positive Entwicklung vorweg.
Allerdings bietet diese Konstellation genügend Raum für zwischenzeitliche Turbulenzen mit möglicherweise sogar stärkeren Kursverlusten. Der kurzfristig orientierte Anleger sollte sich folglich auf dem Laufenden halten. Wer langfristig orientiert ist und sich in solide Werte eingekauft hat, der darf sich nicht irritieren lassen.