Online-Shops durchleuchten Kunden

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sir charles:

Online-Shops durchleuchten Kunden

 
21.02.02 10:23
Online-Shops durchleuchten Kunden

Die Sicherheit des Einkaufs im Internet sorgt seit Jahren für hitzige Diskussionen. Im Vordergrund steht dabei meist die Sorge der Kunden um möglichen Missbrauch ihrer Daten. Aber auch für die Online-Händler, die auf pünktliche Zahlungen ihrer häufig anonymen Kunden angewiesen sind, ist es oft ein riskantes Geschäft. So genannte Transaktions-Dienstleister sollen für sie die Kunden durchleuchten und greifen dabei auch zu Mitteln, die aus Sicht von Datenschützern umstritten sind.

Durchschnittseinkommen der Wohngegend ein Kriterium

Anhand der Postadresse kann der Dienstleister abschätzen, wie zahlungsfähig der Kunde ist, erklärt Michael Basler. Wenn der Kunde in einer Gegend wohnt, in der der Einkommens-Durchschnitt niedrig ist und eine relativ hohe Anzahl an gerichtlichen Mahnbescheiden zugestellt wird, wird er als höheres Risiko für den Händler eingestuft. In diesem Fall kann der Händler sich absichern, indem dem Kunden zum Beispiel nur die Bezahlung per Nachnahme angeboten wird.

"Halblegale" Kundendatenbanken

Größere Dienstleister können häufig auf eigene, im Laufe der Zeit angelegte Kundendatenbanken zurückgreifen, um festzustellen, ob der Kunde bereits bei anderen Transaktionen aufgefallen ist. Da der Kunde aber meist keine Ahnung davon hat, dass diese Informationen über ihn gesammelt werden, ist ihre Verwendung durch den Dienstleister datenschutzrechtlich fragwürdig. Axel Kossel, Redakteur des Computermagazins c't, spricht von "halblegalen" Kundendatenbanken.


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