Österreichs "T-Aktie" kommt - größter Börsengang in Wien
In Wien beginnt heute die größte Aktienemission in der Geschichte
Österreichs: Die Telekom Austria bringt ein Viertel ihrer Anteile an die Wiener
Börse. Ab heute können Anleger die Telekom-Aktie zeichnen. Die Aktie
kostet zwischen neun und zwölf Euro - das ist deutlich weniger als
Experten erwartet hatten.
Doch wer glaubt, dass die österreichische Telekom ein ähnliches
Börsenfieber entfacht wie die Deutsche Telekom mit ihrer "T-Aktie", der
täuscht sich. Aus der "Telekom Austria"-Aktie dürfte mit großer
Wahrscheinlichkeit keine "Volksaktie" werden. Branchenkenner schätzen,
dass von den 140 Millionen Telekom-Aktien, die ausgegeben werden, bis zu
90 Prozent an Fonds und andere institutionelle Investoren gehen. Die
Zeichnungsfrist endet am 17. November. Für Frühzeichner gibt es bis zum
15. November einen Nachlass von 5 Prozent. Am 21. November sollen die
Aktien an der Wiener und New Yorker Börse gehandelt werden.
Dabei dürfte der Ausgabepreis angesichts des deutlich schwächer
gewordenen Umfelds für Telekom-Aktien extrem niedrig gehalten werden.
Nach inoffiziellen Angaben soll eine Telekom Austria-Aktie nur zwischen
neun und zwölf Euro kosten. Dies ist verglichen mit den ursprünglich
erwarteten mindestens 15 Euro geradezu ein »Schleuderpreis«.
Der niedrige Ausgabekurs wird weit weniger als die erhofften 30 Milliarden
Schilling in die Kassen von Finanzminister Karl-Heinz Grasser spülen. Doch
der österreichischen Regierung bleibt keine andere Wahl, als den
Börsengang durchzuziehen. Sie sieht ihn nämlich als Auftakt für die
Privatisierung weiterer Staatsbeteiligungen.Ein Misserfolg des
Börsenganges hätte auch unabsehbare Folgen für die in den vergangenen
Jahren ohnehin vor sich hin dümpelnde Wiener Börse, lautet die einhellige
Meinung aller Beteiligten.
Der Börsengang der österreichischen Telekom war lange Zeit umstritten.
Aus Protest gegen die überstürzte Privatisierung war der alte
Telekom-Vorstand zurückgetreten. Inzwischen hat auch die Telecom Italia,
die 25 Prozent an dem österreichischen Staatsunternehmen halten, Kritik
geäußert. Nach österreichischen Medienberichten bestehen die Italiener auf
einer Entschädigung, sollte der Börsengang zu einem allzu niedrigen Preis
erfolgen. Dies würde den ohnedies mageren Erlös für den österreichischen
Staat weiter schmälern.
In Wien beginnt heute die größte Aktienemission in der Geschichte
Österreichs: Die Telekom Austria bringt ein Viertel ihrer Anteile an die Wiener
Börse. Ab heute können Anleger die Telekom-Aktie zeichnen. Die Aktie
kostet zwischen neun und zwölf Euro - das ist deutlich weniger als
Experten erwartet hatten.
Doch wer glaubt, dass die österreichische Telekom ein ähnliches
Börsenfieber entfacht wie die Deutsche Telekom mit ihrer "T-Aktie", der
täuscht sich. Aus der "Telekom Austria"-Aktie dürfte mit großer
Wahrscheinlichkeit keine "Volksaktie" werden. Branchenkenner schätzen,
dass von den 140 Millionen Telekom-Aktien, die ausgegeben werden, bis zu
90 Prozent an Fonds und andere institutionelle Investoren gehen. Die
Zeichnungsfrist endet am 17. November. Für Frühzeichner gibt es bis zum
15. November einen Nachlass von 5 Prozent. Am 21. November sollen die
Aktien an der Wiener und New Yorker Börse gehandelt werden.
Dabei dürfte der Ausgabepreis angesichts des deutlich schwächer
gewordenen Umfelds für Telekom-Aktien extrem niedrig gehalten werden.
Nach inoffiziellen Angaben soll eine Telekom Austria-Aktie nur zwischen
neun und zwölf Euro kosten. Dies ist verglichen mit den ursprünglich
erwarteten mindestens 15 Euro geradezu ein »Schleuderpreis«.
Der niedrige Ausgabekurs wird weit weniger als die erhofften 30 Milliarden
Schilling in die Kassen von Finanzminister Karl-Heinz Grasser spülen. Doch
der österreichischen Regierung bleibt keine andere Wahl, als den
Börsengang durchzuziehen. Sie sieht ihn nämlich als Auftakt für die
Privatisierung weiterer Staatsbeteiligungen.Ein Misserfolg des
Börsenganges hätte auch unabsehbare Folgen für die in den vergangenen
Jahren ohnehin vor sich hin dümpelnde Wiener Börse, lautet die einhellige
Meinung aller Beteiligten.
Der Börsengang der österreichischen Telekom war lange Zeit umstritten.
Aus Protest gegen die überstürzte Privatisierung war der alte
Telekom-Vorstand zurückgetreten. Inzwischen hat auch die Telecom Italia,
die 25 Prozent an dem österreichischen Staatsunternehmen halten, Kritik
geäußert. Nach österreichischen Medienberichten bestehen die Italiener auf
einer Entschädigung, sollte der Börsengang zu einem allzu niedrigen Preis
erfolgen. Dies würde den ohnedies mageren Erlös für den österreichischen
Staat weiter schmälern.