Ölpreis sinkt trotz Kürzung der Fördermenge
Die Drosselung der Fördermenge um zumindest eine Million Barrel pro Tag konnte den Fall des Preises pro Barrel unter 20 Dollar nicht verhindern.
WIEN (ag.). Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) hat sich am Mittwoch nach Angaben ihres Präsidenten Chakib Khelil auf eine Drosselung der Fördermengen geeinigt, um den Ölpreisverfall zu bremsen. Es gebe einen Konsens, die Förderquoten um mindestens eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu reduzieren, sagte Khelil in Wien. Die genaue Höhe sei noch offen. Der Ölpreis sank trotz der angekündigten Kürzung der Fördermengen weiter unter 20 Dollar.
Seit den Anschlägen in den USA vom 11. September ist der Preis für ein Barrel Rohöl zeitweise um bis zu 30 Prozent gefallen. Am Mittwoch gab der Preis für ein Barrel der führenden Nordsee-Sorte Brent um 1,51 Dollar auf 19,30 Dollar nach. Der für die OPEC wichtige Korbpreis aus sieben OPEC-Ölsorten liegt derzeit bei 19,23 Dollar pro Barrel. Die OPEC peilt eine Preisspanne von 22 bis 28 Dollar je Barrel an.
In Delegationskreisen hieß es, daß das Kartell ab 1. Januar 2002 auch zu einer Drosselung um 1,5 Million Barrel bereit sei, wenn unabhängige Exporteure wie Rußland und Norwegen ihre Quoten um 500.000 Barrel reduzierten. Noch kurz vor ihrem Treffen hatten einflußreiche Kartellmitglieder gesagt, ohne eine Zusage Rußlands für eine kräftige Drosselung werde die OPEC wohl gar nicht handeln. Bisher hat aber nur Rußland angekündigt, die Ölförderung um 30.000 Barrel pro Tag zu kürzen, um zur Stabilisierung der Ölpreise beizutragen. Norwegen schließt eine Fördermengenkürzung vorerst aus.
Der iranische Ölminister Bidschan Sanganeh erklärte, geringere Förderquoten der OPEC seien zwingend an weitere Drosselungen der Nicht-OPEC-Staaten gekoppelt. Ab wann die Kürzung wirksam werde, hänge von den Verhandlungen mit den unabhängigen Exporteuren über deren Beitrag zur Stützung des Ölpreises ab. Die Delegierten der zehn OPEC-Mitglieder sollen um 18.00 Uhr MEZ ihre Beratungen wieder aufnehmen.
Die Drosselung der Fördermenge um zumindest eine Million Barrel pro Tag konnte den Fall des Preises pro Barrel unter 20 Dollar nicht verhindern.
WIEN (ag.). Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) hat sich am Mittwoch nach Angaben ihres Präsidenten Chakib Khelil auf eine Drosselung der Fördermengen geeinigt, um den Ölpreisverfall zu bremsen. Es gebe einen Konsens, die Förderquoten um mindestens eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu reduzieren, sagte Khelil in Wien. Die genaue Höhe sei noch offen. Der Ölpreis sank trotz der angekündigten Kürzung der Fördermengen weiter unter 20 Dollar.
Seit den Anschlägen in den USA vom 11. September ist der Preis für ein Barrel Rohöl zeitweise um bis zu 30 Prozent gefallen. Am Mittwoch gab der Preis für ein Barrel der führenden Nordsee-Sorte Brent um 1,51 Dollar auf 19,30 Dollar nach. Der für die OPEC wichtige Korbpreis aus sieben OPEC-Ölsorten liegt derzeit bei 19,23 Dollar pro Barrel. Die OPEC peilt eine Preisspanne von 22 bis 28 Dollar je Barrel an.
In Delegationskreisen hieß es, daß das Kartell ab 1. Januar 2002 auch zu einer Drosselung um 1,5 Million Barrel bereit sei, wenn unabhängige Exporteure wie Rußland und Norwegen ihre Quoten um 500.000 Barrel reduzierten. Noch kurz vor ihrem Treffen hatten einflußreiche Kartellmitglieder gesagt, ohne eine Zusage Rußlands für eine kräftige Drosselung werde die OPEC wohl gar nicht handeln. Bisher hat aber nur Rußland angekündigt, die Ölförderung um 30.000 Barrel pro Tag zu kürzen, um zur Stabilisierung der Ölpreise beizutragen. Norwegen schließt eine Fördermengenkürzung vorerst aus.
Der iranische Ölminister Bidschan Sanganeh erklärte, geringere Förderquoten der OPEC seien zwingend an weitere Drosselungen der Nicht-OPEC-Staaten gekoppelt. Ab wann die Kürzung wirksam werde, hänge von den Verhandlungen mit den unabhängigen Exporteuren über deren Beitrag zur Stützung des Ölpreises ab. Die Delegierten der zehn OPEC-Mitglieder sollen um 18.00 Uhr MEZ ihre Beratungen wieder aufnehmen.
