Ölpreis fällt auf tiefsten Stand seit zwei Jahren
Auf und Ab auf der Preisleiter, hier an einer Berliner Tankstelle vor gut einem Jahr. Am Freitag ist der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen.(Archivfoto: Wolfgang Rattay)
London (Reuters) - Trotz der OPEC-Signale für eine weitere Fördermengendrosselung ist der Ölpreis am Freitag wegen anhaltend geringer Nachfrage auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren weiter unter 20 Dollar gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Dezember verbilligte sich zeitweise um knapp 30 US-Cents auf 19,33 Dollar. Damit ist der Brent-Preis seit den Anschlägen in den USA vom 11. September um rund acht Dollar gefallen. "Der Markt hat wegen der weltweiten Rezession und der unzweifelhaften Auswirkungen auf die globale Öl-Nachfrage an Vertrauen verloren", sagte ein Händler. OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez hatte am Donnerstag eine baldige preisstützende Drosselung um eine Million Barrel täglich in Aussicht gestellt.
Händler schließen nicht aus, dass der Ölpreis in den kommenden Tagen noch weiter fallen wird. "Es gibt Bedenken am Markt, dass eine Million Barrel pro Tag nicht ausreichen", sagte Lawrence Eagles von GNI. Rodriguez hatte angekündigt, dass die zehn Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) wohl bei ihrer Sitzung am 14. November zum vierten Mal in diesem Jahr die Fördermengen auf dann 22,2 Barrel pro Tag drosseln werden.
Der für die Entscheidungen der OPEC wichtige Korbpreis aus sieben Ölsorten liegt derzeit ebenfalls auf einem Zwei-Jahres-Tief bei 18,25 Dollar und damit den 29. Tag in Folge deutlich unter der Zielspanne der Organisation von 22 bis 28 Dollar. Nach einer informellen Vereinbarung der OPEC beschließt die Organisation eine Drosselung, sobald der Korbpreis mehr als zehn Geschäftstage unter 22 Dollar liegt. Aus Befürchtung vor dem Verlust von Marktanteilen hat das Kartell aber bislang einen solchen Schritt gescheut.
Auf und Ab auf der Preisleiter, hier an einer Berliner Tankstelle vor gut einem Jahr. Am Freitag ist der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen.(Archivfoto: Wolfgang Rattay)
London (Reuters) - Trotz der OPEC-Signale für eine weitere Fördermengendrosselung ist der Ölpreis am Freitag wegen anhaltend geringer Nachfrage auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren weiter unter 20 Dollar gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Dezember verbilligte sich zeitweise um knapp 30 US-Cents auf 19,33 Dollar. Damit ist der Brent-Preis seit den Anschlägen in den USA vom 11. September um rund acht Dollar gefallen. "Der Markt hat wegen der weltweiten Rezession und der unzweifelhaften Auswirkungen auf die globale Öl-Nachfrage an Vertrauen verloren", sagte ein Händler. OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez hatte am Donnerstag eine baldige preisstützende Drosselung um eine Million Barrel täglich in Aussicht gestellt.
Händler schließen nicht aus, dass der Ölpreis in den kommenden Tagen noch weiter fallen wird. "Es gibt Bedenken am Markt, dass eine Million Barrel pro Tag nicht ausreichen", sagte Lawrence Eagles von GNI. Rodriguez hatte angekündigt, dass die zehn Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) wohl bei ihrer Sitzung am 14. November zum vierten Mal in diesem Jahr die Fördermengen auf dann 22,2 Barrel pro Tag drosseln werden.
Der für die Entscheidungen der OPEC wichtige Korbpreis aus sieben Ölsorten liegt derzeit ebenfalls auf einem Zwei-Jahres-Tief bei 18,25 Dollar und damit den 29. Tag in Folge deutlich unter der Zielspanne der Organisation von 22 bis 28 Dollar. Nach einer informellen Vereinbarung der OPEC beschließt die Organisation eine Drosselung, sobald der Korbpreis mehr als zehn Geschäftstage unter 22 Dollar liegt. Aus Befürchtung vor dem Verlust von Marktanteilen hat das Kartell aber bislang einen solchen Schritt gescheut.
